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XIV

Nachschrift.

Allrin- ohne den Scharfsinn zu verkennen, den der
Herr Verf. hier bewiesen hat, glaube ich doch bemerken
zu müssen, daß 3) nach unserer Hypothese Vers »r und
iz atö Worte eines Lügrnpropbeten betrachtet, an ihrer
rechten Stelle stellen, und daß b) die Verse 9,14 des
5trn Kap» in einer sehr engen schönen Verbindung milder»
vorhergehenden Versen sich befinden (man sehe meine
Erklärung) und daß sie an das Ende des 2ten Kap gr«
setzt eine sehr übeie Wirkung thun würden.
Seine Uebrrfetzung der schweren Stelle Kap. 7, 3.
maZkm mgnus eorum (sc. sunt pgrstae) ut per.
petrenl sc. illuä scheint zwar vor den gewöhnlichen den
Vorzug zu verdienen, ob aber auch sie frry von SwltB
rigkeiltn sey, und ob sie ganz ungezwungen in den Zu:
sammenhang passe, wird nach den bey diesem Verse ge,
machten Bemerkungen nicht schwer zu bestimme»
feyn.
Daß wie wir im zten ExkurS gezeigt hae
btn, auch schr oft begeisterte Sanger sind, giebt auch
Hr. Prorektor Nachtigall in seinem lehrreichen
Aufsatz: über die Weiftnversammlungea der Israeliten
(s. Eichhorns Bibl. der bibk. Litter. B. 9.8t. z.
G. 427. zu, weil auf den frühem Kulturstussen die
Spitler musikalischer Instrumente gleichbedeutend mit
Weisen und begristerten Sängern und Sehern waren,
und führt folgende passende Stelle aus ssuüin. i, 10
an: „()ui§ lZnorst, I^usicen tsntum jam illis
snticzuis remporikus non iiucäii mo6o, verum
etiam venerationis kabuisse, «r ,'r'^em
^ürr-/ L5 mittam slios, Or-
xkeus Lc I-inllr.
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