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und in den Tod des Gekreuzigten wird von den Theologen als Zweck
der Kruzifixdarstellungen bezeichnet. So formuliert Radulphus
Ardens (gest.1215): Hac etiam de causa nuncimago crucifixi in
ecclesia depingitur ut scilicet cernentes redemptorem nostrum pro
nostra salute sponte sustinuisse pauperiem, infirmitatem, impro-
peria, sputa, flagella, mortem, magis ac magis in corde nostro
ad eum diligendum inflammemur^ v . Im 13. Jahrhundert wird in den
Kruzifixdarstellungen die Jesusfrömmigkeit Bernhards, die von der
franziskanischen Christusmystik weitergeführt wurde, ins Bild um-
, *344)
gesetzt .
So wurde die Darstellung des toten Gekreuzigten das eigentliche
Thema der meisten Kruzifixbilder ja ein, vielleicht das Hauptthe-
ma der christlichen Kunst. Das ist so geblieben, bis kurz vor
1800 in der europäischen Kunst die Möglichkeit zu einer Verbild-
lichung der christlichen Gottesgestalten und damit auch zur Dar-
stellung der Kreuzigung als Heilstat aufhört ^ , bis in genau
die Zeit also, in der ein Jean Paul seine Rede, daß kein Gott sei,
546)
dem toten Christus in den Mund legt^ .
und in den Tod des Gekreuzigten wird von den Theologen als Zweck
der Kruzifixdarstellungen bezeichnet. So formuliert Radulphus
Ardens (gest.1215): Hac etiam de causa nuncimago crucifixi in
ecclesia depingitur ut scilicet cernentes redemptorem nostrum pro
nostra salute sponte sustinuisse pauperiem, infirmitatem, impro-
peria, sputa, flagella, mortem, magis ac magis in corde nostro
ad eum diligendum inflammemur^ v . Im 13. Jahrhundert wird in den
Kruzifixdarstellungen die Jesusfrömmigkeit Bernhards, die von der
franziskanischen Christusmystik weitergeführt wurde, ins Bild um-
, *344)
gesetzt .
So wurde die Darstellung des toten Gekreuzigten das eigentliche
Thema der meisten Kruzifixbilder ja ein, vielleicht das Hauptthe-
ma der christlichen Kunst. Das ist so geblieben, bis kurz vor
1800 in der europäischen Kunst die Möglichkeit zu einer Verbild-
lichung der christlichen Gottesgestalten und damit auch zur Dar-
stellung der Kreuzigung als Heilstat aufhört ^ , bis in genau
die Zeit also, in der ein Jean Paul seine Rede, daß kein Gott sei,
546)
dem toten Christus in den Mund legt^ .