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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1897 — Heidelberg, 1896-1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.25133#0019
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1897

Nr. 3

Heidelberger Akademische Mitteilungen

Yerschiedenes.

Die Nagglmaiern und die Hoehseliule.

Aiis dem »H e i d 61 b e r g e r Vo 1 k s b 1 a t i“.

Verlag von E. Geisendörfer.

Hoscht gelese, Nagglmaier, was do
kerzlich vor e Johre zwee oder drei die
Zeitunge ’rnol vor’n Druckfehler gebrocht
hawe vun d’r Hochschul? Alma mater
lieesst ma se doch, dio Universität, un
do hot in ergend ’re Druckerei der Setzer
g’setzt: Des Johr hot unsere Alma Maier
so un so viel Schtudente um sich versam-
-rnelt. So ganz falsch war’s freilich nit,
was do g’schtanne war, wenigschtens nit,
was de Zusammenhang vun d’r Schtu-
dentezeit mit’m „scheene“ G’schlecht an-
geht. Ich will nadierlich nit sage, was
ich d’r vun dene Zuschtänd uff’m Heedl-
bergerPlaschter verzähle kennt: Die
Anwesende sin ausgenumme, vun deHeedl-
berger sage m’r nix, do is alles wie’s sein
sol], — un wie sich ’s Geringschte muckst
in dere Art, is’s geliffert! Awer sunscht
’rurn, do muss’s doch bees hergehe.
Do liot kerzlich e Kumitee vun Fraue
mit Dausende vun Unnerschrifte e effent-
liclii Bittschrift ’rausgewe an die
Herre Professer, sie sollten doch
um’s Himmelswille sorge, dass nit ihr
Sehnliu an d’r Universität so e lidder-
licbeLewenswandl fihre dähte, dass
dass se hernoocht krank an Leib un Seel
heemkäme un hätt’n daheem ihr Jugend-
lieb um all Glick betroge. Des is recht
un scheen vun dene Mitter, wann se sich
wehre for ihr Kinner. Ob awer die Herre
Professer die richtig Adress sin for so
e Vermahnung, is doch noch die Frog.
Dann grad die Herre Selm, wo ebbes uff
do Herr Professer lialte, bei dene is nit
so neetig, dass ma’n de Kappezahm an-
zieclit; die wo’s awer neetig hätten, die
sehe de Herr Professer so selte, dass’s
schun e dreivertelses Wunner wär, wann
se bei seiner Vermahnung grad dabei
w räre. Nee, ihr vornehme Sozialweiwer,
des misst’r annerschter anfange. Bessert
ihr eier beese Buwe selwer! Ihr
un eier Männer, ja! Was sin dann
des for Zuschtänd, wann e Fraa vun eem
Kränzl in’s annere laaft un was sunscht
noch for Plunder treibt, un dalieem danze
die Meis uff’m Disch ’rum! Heemlich
krieche die Frichtlin ’s Geld g’schickt,
dass’n jo nix abgeht — un hinnenooch
heesst’s: Um Gottswille, Herr Professer,
r e 11 e s e d o c h u n s e r K i n d! Ei do
soll docli glei —. Ziecht eier Kinner
selwer, dann braucht’r ken Professer an-
zubettle! Un halt se e bissel kerzer,
wann’s’n zu wohl werd, un sorgt e bissel,
dass se sicli a an’s Schaffe gewehne,
dass nit hinnenooch im Exame vun finfe-
neinzig grad die Hälft dorchrumplt.

Freilich sin a nit immer die Weiwer
schuld dran; die M ä n n e r sin aa oft
n i m m e h r M a n n s g e n u g for die beese

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