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Universität Heidelberg [Editor]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1899 — Heidelberg, 1899

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Nr. 7 (10. Juni 1899)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25135#0056
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1899

Heidelbebgeb Akademische Mitteiltjngen

Nr. 7

Yerscliiedenes.

Stiftung fiir wissenschaftlichen
Zweck. Zur Errichtung einer Universität
in Birmingham hat, wie die Nat.-Ztg. er-
fährt, der bekannte amerikanische Gross-
industrielle Andrew Carnegie in einem
Schreiben an Lord Chamberlain eine Mil-
lion Mark zur Verfiigung gestellt unter
der Bedingung, dass die neu zu begrün-
dende Universität eine naturwissenschaft-
lich-technische Abteilung erhalte und dass
sie die amerikanische Cornell-Universität
in der Weise zum Muster nehme, dass,
wie in dieser, die naturwissenschaftlichen
Disziplinen den Vorzug erhalten sollen,
während die philologischen Fächer als
subsidiär zu betrachten wären. Carnegie
teilt in seinem Briefe mit, dass gelegent-
lich der Studienreise der Mitglieder des
englischen „Iron and Steel Institute“
durch die Vereinigten Staaten ein her-
vorragendes Mitglied des Institutes ihm
gesagt habe, es beneide. Carnegie am
meisten um die wissenscbaftlich-technisch
geschulten jungen Leute, die die einzelnen
Abteilungen seiner Fabriken leiten, und
er habe hinzugefügt: , Wir haben keine
entsprechende Klasse von Leuten in Eng-
land“. — Carnegie nennt sein Pittsburgh
das transatlantische Birmingham; es ver-
danke dem alten Birmingham, wo Besse-
mer, Siemens und Thomas ihre Erfin-
dungen gemacht hätten, seine Grösse und
sein Gedeihen, und sein Geschenk solle
eine Anerkennung dieser Dankbarkeit sein.
Andrew Carnegie, der aus Dumferüne in
Schottland gebürtigt ist, hat in Amerika
und in England bereits Stiftungen im Be-
trage von etwa zwei Millionen Pfund Ster-
ling gemacht. Pittsburgh hat eine Biblio-
thek, eine Kunstsammlung und öffentliche
Gebäude von ihm erhalten. New-York
erhielt einen Konzertsaal von ihm. Dum-
ferline verdankt ihm ein Schwimmbad und
ein Geschenk von 10000 Pfund Sterling
für eine Bibliothek. Auch andere Städte
Schottlands haben von Carnegie reiche
Beiträge zur Errichtung von öffentlichen
Bibliotheken erhalten, Edinburgh allein
50000 Pfund Sterling.

Schillerstifiung. Aus dem 39ten
Jahresbericht der Deutschen Schiller-Stif-
tung, der kürzlich ausgegeben worden ist,
ist hervorzuheben, dass drei Zweig-Schil-
lerstiftungen (in Bremen, Braunschweig
und Saint Louis, Amerika) neu entstanden
sind, die der beklagten Aufiösung mehrerer
kleiner Zweigstiftungen (Laibach, Nürn-
berg, Mainz, Nienburg, Prenzlau) ein ge-
wisses Gegengewicht hielten. Die Ge-
samtsumme der Pensionen und Unter-
stützungen im Jahre 1898 erreichte einen
Betrag von 68 064 Mk., denen 25 200 Mk.
Legate, die der Stiftung in demselben
Jahre zufielen, gegenüberstehen. — Die
Schiller-Stiftung berücksichtigt bei ihren
Unterstützungen, wie der Bericht aus-
drücklich betont, nur wirklich erworbene,
nicht ungewisse Verdienste um die deut-


ii

Kreisverband Heidelbersr.

Donnerstag, 8. Juni, Abends eröffnen wir einen Unterrichts-
kurs im akademischen Krankenhause (Chirurg. Pavillon II).

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