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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1899 — Heidelberg, 1899

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Nr. 9 (24. Juni 1899)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25135#0072
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1899

Heidelbebgeb Akademische Mitteilüngen

Nr. 9

Yerschiedenes.

MÄNNHEIM

Zwei grosse Geldpreise sind von
der kgl. Akademie der Wissenscliaften in
Turin auf Grund der Hinterlassenschaft
des verstorbenen Signor Vallauri ausge-
schrieben worden, ihr Wert erreicht die
Höhe von je 30000 Lire (24 000 Mk.).
Der erstere ist für denjenigen bestimmt,
der in der Zeit vom 1. Januar 1899 bis
zum 31. Dezember 1902 das wichtigste
Werk in Bezug auf die Physik im wei-
testen Verstande dieses Begriöes veröffent-
licht. Der zweite Preis soll demjenigen
Gelehrten zuerkannt werden, der in der
Zeit vom 1. Januar 1903 bis zum 31ten
Dezember 1906 das beste kritische Werk
über lateinische Litteratur herausgeben
wird. Die Bewerbung steht auch jedem
Ausländer zu. Die Werke müssen ge-
druckt sein, bevor sie dem Urteil der
Fakultät unterbreitet werden.

Aite Handscliriften. Interessante
Manuskripte scheinbar centralasiatischen
Ursprungs, und zwar aus dem fünften
Jahrhundert v. Chr., hat, wie der Beilage
zur Allgemeinen Zeitung geschrieben wird,
Professor Cecil Bendall, von der Abtei-
lung für orientalische Litteratur im Bri-
tischen Museum, in Nepal gefunden.
Professor Bendall ging nach Nepal, um
in der dortigen berühmten Bibliothek des
Maharadschas für das Britische Museum
und die Universität Cambridge Manu-
skripte zu sammeln. Er fand bei seinen
Untersuchungen eigentümlich geformte
Palmblätter mit einer ganz eigentüm-
lichen Schrift, die, obwohl indisch, doch
bisher niemals in Indien selbst gefunden
wurde, aber vollständig der Schrift cen-
tralasiatischer Manuskripte ähnelt und,
wie schon bemerkt, aus dem fünften Jahr-
hundert v. Chr. stammt. Professor Ben-
dall entdeckte gleichzeitig zwei alte Ori-
ginalkopieen von Vidyapatis Gedichten.

Bildungsbestrebungen in Frank-
reich.' Eine Gesellschaft für Volkshoch-
schulen hat sich in Frankreich unter dem
Namen „Cooperation des idees“ gebildet.
Sie liat es sich zur Aufgabe gesetzt, eine
Volksuniversität in jeder grossen franzö-
sichen Stadt zu organisieren. Der Sitz
der Gesellschaft ist in Päris. Gäbriel
Seailles, Professor an der Sorbonne, ist
Vorsitzender. Der Deputierte Dr. Delbet
und Henry Michel von der Sorbonne sind
Vicepräsidenten.

G eschäftliches.

Die im Interesse der Volksgesundheit
gebotene Verbreitung einer richtigen Er-
kenntnis der Beschaffenheit und des Wertes
der künstlicben Süssstoffe scheint zu der
unangenehmen Notwendigkeit zu führen,
die verschiedenen Präparate, welche als
' Ersatz für Zucker angepriesen werden,
einzeln zu bekämpfen. Der Umstand,
dass sich die Warnungen bisher haupt-
sächlich gegen den wesentlichsten Ver-

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