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Universität Heidelberg [Editor]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1899 — Heidelberg, 1899

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Nr. 9 (24. Juni 1899)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25135#0073
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treter der künstlichen Süssstoffe, das Sac-
cliarin, richteten, hat die Fabrikanten
einiger anderer Snrrogate, namentlich des
Zuckerins und der Crystallose, veranlasst,
nunmehr die Aufmerksamkeit des Publi-
kums auf ihre Erzeugnisse zu lenken.
In den Augen aller urteilsfähigen Leute
wird von vornherein der häufige Angriff
gegen den Zucker, der die neuerdings
lancierte Reklame der Zuckerin-Fabrikan-
ten einleitet, verdächtig sein. Der hohe
JSTährffert des Znckers ist über alle Zweifel
erhaben und die ehrlichen unter den Fabri-
kanten der künstlichen Süssstoffe geben
selbst zu, dass ihre Erzeugnisse keines-
wegs beabsiclitigen, den Zucker als Nähr-
stoff zu ersetzen. Von den. Aerzten,
welche z. B. die Saccharin-Fabrikanten
für sich anführen, haben einige rund
heraus gesagt, dass eine SacchariD-Ernäli-
rung statt einer Zucker-Ernährung eine
Ernährungsfälschung darstelle. Dass der
Rübenzucker von sämtlichen Nahrungs-
mitteln den höchsten Prozentsatz an
Kohlenhydraten enthält und deshalb zur
Muskelbildung und wegen seiner leichten
Resorption zum raschen Kräfteersatz un-
iibertrefflich ist, das ist von der Nah-
r.ungsmittel-Chemie und der Physiologie
als ein unerschütterlicher Lehrsatz fest-
gestellt. Dass es Krankheiten giebt, in
denen die Zuckernahrung nicht angezeigt
ist, wird niemand bestreiten, ebenso wie
man einen Kranken nicht unter allen Um-
ständen mit bestem Filetfleisch ernähren
darf. Ein besonders verwerflicher Re-
klametrick der Süssstoff-Fabrikanten ist
es nun, dass sie auf solche Krankheits-
fälle bezügliche Aeusserungen einzelner
Aerzte zu einer allgemeinen Empfehlung
ihrer Fabrikate verwenden. Gewisse Ver-
suche in der Breslauer Universitäts-Kin-
derklinik nekmen sowohl die Saccharin-
Fabrikanten wie Zuckerin-Fabrikanten für
sich in Anspruch, trotzdem feststeht, dass,
wer sein Kind mit Saccharin statt mit
Zucker ernähren wollte, ihm einen wesent-
lichen Nährstoff vorenthalten würde. Das
Zuckerin ist ein sulfominbenzoesaures Salz,
dessen Verwendung ebenso wie die des
Saccharins und der Crystallose durch das
Reichsgesetz vom 1. Oktober 1898 bei der
gewerbsmässigen Herstellung von Bier,
Wein etc. verboten ist, und das in den
meisten anderen europäischen Ländern
von der Verwendung in Nahrungsmitteln
überhaupt ausgeschlossen ist. Es ist sehr
lehrreich, die Urteile der Fabrikanten der
künstlichen Süssstoffe sich anzusehen. Die
Zuckerinfirma sagt selbst: Crystallose ist
im Geschmack viel besser als Saccharin-
und Zuckerintahletten, denn Crystallose
enthält kein doppelkohlensaures Natron,
welches den Hauptbestandteil ( s/4) dieser
Tabletten ausmacht und durch seinen
laugenhaften Geschmack die mit solchen
Tabletten versüssten Getränke für viele
ungeniessbar macht. Ob nach dieser Er-
klärung der Fabrikanten über ihr eigenes
Erzeugnis die Reklame für das Zuckerin

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