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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Sommer-Halbjahr 1914 — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.25144#0076
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Heibelbeböeb Akademische Mittett,itwqew

Der Neuidealismus in der Studentenschaft
und die soziale Frage.*)

Eine Romantik lebt in der Studentenschaft und Lieder heller
Begeisterung werden angestimmt — und doch die Romantik ist
nicht wahr; sie ist nicht echt. Das sind die Ziele, die Stimmungen
vergangener Zeiten, die dort nachklingen — Landsknechtslieder
und°Freiheitshymnen aus den Jahren nationalen Erwachens. Da-
mals waren diese wahr, aber heute nicht mehr.

Und doch setzt eine Bewegung unter der Jugend ein, die
nicht nur Helden preisen will, sondern selbst nach Heldentum
verlangt. Man verlangt nach Wahrheit, nach neuen Taten. Eine
helle Begeisterung ist vorhanden und diese sei der Eckstein der
werdenden Weiterentwicklung. Und in diesem Aufleben nach
den Tagen der Ruhe, in dieser Morgenröte einer anderen Zeit
zeigt sich noch ein Zweites: Die Jugend will über den Bereich
ihres Faches hinaus; sie will sich der neu gewordenen Kultur
eingliedern. Wer war der Menschheit vor hundert Jahren der
nützlichste? Der sich in die Sphäre seines Berufes einspann?
Doch nein. — Der da mitten im Leben stand und sein Ich für
die Gemeingüter der Nation opferte. Ueberhaupt wir können
von wahrer Kultur erst dort sprechen, wo jedes Einzelne zweck-
mässig in das Ganze eingeordnet ist.

Und jetzt, da der Student zu dieser Einsicht kommt, da
sieht er, dass das Volk gespalten ist in zwei fremde Lager. Auf
der einen Seite die höheren Schichten und auf der die Masse.
Die Oberen auf die Niedern hinabsehend und die unteren mit
Hass und Neid hinaufblickend. Und das war doch früher ein
Volk. Hatte der Gebildete und Vornehmere auch gewisse Vor-
rechte, so bestand doch keine Kluft zwischen den beiden. Sie
fühlten sich zusammen als ein Ganzes. Und dies Hesse sich
letzt nicht mehr erreichen? Wie ist zu bessern? Da ist es das
Vorrecht der Oberen, die Hand zu reichen. Gerade die Stu-

*) Skizze nach einem Vortrag von Dr. Sonnenschein(M.-Gladbach)
in München.

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