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https://doi.org/10.11588/diglit.25144#0094
Heidelberger Akademische Mitteilungen
für die Immatrikulation von Ausländern dahin zu verschärfen, dass
dieselben den Nachweis einer unserer deutschen entsprechenden Vor-
bildung erbringen. Auch haben einige Universitäten bestimmt, dass
die Ausländer die Beherrschung der deutschen Sprache soweit nach-
weisen, dass sie den Vorlesungen folgen können. Diese Massnahmen
haben dazu geführt, dass einer grossen Zahl Bussen besonders in Berlin,
Breslau, Halle, Leipzig, München die Aufnahme versagt werden musste.
Die Zahl der in Russland beheimateten Studierenden auf den deutschen
Universitäten ging im letzten Winter auf 2259 gegen 2476 im Winter
1912 zurück. Von diesen waren 1599 Mediziner gegen 1879 im Winter
1912. Infolge der Erschwerung der Aufnahme der Russen in Deutsch-
land sind in den letzten Semestern die schweizerischen Universitäten
mit Russen, besonders mit solchen ohne genügende Vorbildung, über-
flutet worden.
Bücherschau.
Tschechische Grammatik von Dr. Emil Smetänka, ao. Professor
an der böhmischen Universität Prag. (Sammlung Göschen Nr. 721).
G. J. Göschen’sche Verlagshandlung G. m. b. H. in Berlin und Leipzig.
Preis in Leinwand geh. 90 Pfg.
Dieses Büchlein, das sich mit der Sprache des kleinen aber ge-
schichtlich interessanten und im staatlichen Haushalt Oesterreichs so
viel besprochenen slavischen Volkes befasst, hält sich in seiner Anordnung
an die in der Sammlung Göschen bereits in zwei Auflagen erschienene
russische Grammatik Bemekers. Der Leser findet darin ausser einer
Einleitung, die die Hauptdaten über das tschechische Sprachgebiet,
über tschechische Mundarten und über die Geschichte der tschechischen
Schriftsprache bietet, eine kurzgefasste, aber klare Belehrung über die
Aussprache, Orthographie und die für den Fremden wichtigsten Laut-
veränderungen, ferner eine erschöpfende und dabei womöglich übersicht-
lich angelegte Beschreibung der Biegungsarten und das Wichtigste,
worin das Tschechische vom Deutschen in syntaktischer Hinsicht (Ge-
brauch des Kasus, der Präpositionen, Partikeln und Konjunktionen) ab-
weicht — alles mit Wörtern und Phrasen illustriert, die zum Sprachschatz
des täglichen Lebens gehören. Historische Bemerkungen werden bei-
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