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Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1908/1909 — 1908/​1909

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Akademische Mitteilungen
FÜR DIE
STUDIERENDEN DER RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG.
HERAUSGEGEBEN VON J. HÖRNING, UNIVERSITÄTS-BUCHDRUCKEREI
Fernsprecher 119 HEIDELBERG Hauptstrasse 55 a.
Erscheint wöchentlich und wird unentgeltlich und frei allen Studierenden und Lehrern der Hochschule zugestellt.
Preis bei der Post vierteljährlich 75 Pfg. ausschliesslich Bestellgebühr.
Winter-Halbjahr 1908/09. Nr. 12. Samstag, 23. Januar 1909.

Die Herren Studierenden wollen in ihrem
eigenen Interesse ihre Wohnung, sowie jeden
Wohnungswechsel, alsbald dem Postamt
(durch unfrankierten Brief oder Postkarte, die
in den nächsten Briefkasten zu stecken oder
dem Briefträger mitzugeben sind) anzeigen.

Akademisches Direktorium.
Bekanntmachung.
Seitens des Allg. Hilfsvereins deutscher Hoch- und Mittel-
schüler in Basel gelangt für das Studienjahr 1908/09 eine
grössere Anzahl von Stipendien zur Vergebung. Der Betrag
derselben ist auf 100 bezw. 200 Franken festgesetzt, wobei
auf die Dürftigkeit des Petenten Rücksicht genommen wird.
Als Bewerber sind zulässig minder- oder unbemittelte
Studierende aller Religionen, deren Fortgang und sittliches
Verhalten sie einer solchen Unterstützung würdig erscheinen
lässt, und haben dieselben ein Gesuch einzureichen, welches
enthalten soll:
1. Das vollständige Nationale des Bittstellers, sowie den
Stand der Eltern und Anzahl der Geschwister;
2. die Angabe, ob Gesuchsteller bereits ein anderes Sti-
pendium geniesst;
3. einen mit genauer Adresse des Petenten versehenen Brief-
umschlag;
4. Retourmarke (Oesterreich und Deutschland einen Antwort-
schein für das Ausland);
5. Bestätigung des Rektorates oder der Direktion über die
Würdigkeit des Bewerbers.
Die diesbezüglichen Gesuche, welche stempelfrei sind
und auch von Entrichtung aller sonstigen Gebühren entheben,
sind direkt an den Allg. Hilfsverein deutscher Hoch-
und Mittelschüler in Basel, Hauptpostfach 4310,
zu richten und können nur dann berücksichtigt werden, wenn
die obangeführten Bedingungen entsprechen und
spätestens am 25. Januar 1909
in Händen der Vereinsleitung sind.
Die Herren Studierenden werden hiervon in Kenntnis
gesetzt.
Der Prorektor:
A. Kossel.

Medizinische Fakultät.
Walter Erb-Stiftung.
Die Erträgnisse dieser Stiftung sind zur einen Hälfte
(I.) für die Unterstützung unbemittelter Kranken
und Rekonvaleszenten bestimmt und zwar in erster
Linie von Studierenden der Medizin und von Assi-
stenten der medizinischen und neurologischen
Klinik; weiterhin aber von Studierenden anderer Fakultäten
und Assistenten anderer Kliniken, sowie schliesslich von
alleinstehenden, bedürftigen Personen der gebildeten Stände.
Zur andern Hälfte (II.) sollen die Erträgnisse Ver-
wendung finden zur Unterstützung und Förderung
wissenschaftlicher Arbeiten und Studienreisen
mit Geldbeiträgen; oder zur Gewährung von Preisen
für besonders hervorragende wissenschaftliche Leistungen;
an erster Stelle für Arbeiten, die an der Heidelberger medi-
zinischen und neurologischen Klinik von deren Assistenten
oder von Studierenden gemacht werden; demnächst auch für
andere Arbeiten und Institute.
Anträge auf Gewährung von Mitteln aus dieser Stiftung
sind ad 1. an den Direktor der medizinischen Klinik,
ad II. an die medizinische Fakultät zu richten.
Heidelberg, den 18. Januar 1909.
Ernst, Dekan.

Medizinische Fakultät.
Nach Beschluss der medizinischen Fakultät wird mit
Genehmigung des Gr. Ministeriums vom Sommersemester 1909
an unter die theoretischen Prüfungsfächer des
Examen rigorosum (d. h. Doktorprüfung für ausländische
Kandidaten, welche die deutsche ärztliche Staatsprüfung nicht
abgelegt haben, vergl. § 8 der med. Promotionsordnung) auch
die Pharmakologie aufgenommen.
Heidelberg, den 19. Januar 1909.
Ernst, Dekan.
llochschulnachrichten.
Heidelberg, 22. Januar 1909.
Ernennung. Der Grossherzog hat dem ausserodentlichen
Professsor Dr. Viktor Goldschmidt den Titel ordentlicher
Honorarprofessor verliehen.


erlauben wir uns auf unsere reichhaltigen Lager von neuen und antiquarischen Büchern,
Kunstblättern, insbesondere alten Kupferstichen, Holzschnitten etc. aufmerksam zu machen

KARL GR 0 0S Naehf. (Werner & Kieser)
Hauptstrasse 112 ^ Universitäts-Buchhandlung und Antiquariat ^ Hauptstrasse 112
 
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