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pescripE. geoL des environs de Paris,

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Theile, welche jüngere oder kürzere Zeit vom Wasser getra-
gen und, beim ruhigen Stande desselben, abgesetzt worden,
Sandy thoniger Nsergel untermengt mit Manzenresten und
angeschwängert mit Kohlenstoß, wodurch sie eine braune,
oder selbst eine schwarze Färbung erhielten. Zum Theil ge-
hören diese Gebilde der vorgeschichtlichen Zeit an und wahr-
scheinlich der letzten Umwälzung, wodurch unser Festland
seine gegenwärtige Gestalt und Ausdehnung erhielt. In dem
Schuttlande dieser Epoche werden die groi'sen Baumstämme
getroßen, die Gebeine von Elephanten, Büsleln u. a. Ue?
berreste von Thieren deren Aehnliche weder gegenwärtig,
noch zu irgend einer geschichtlichen Zeit in dieser Gegend
vorhanden waren.
Als Anhang hndet $ich eine Beschreibung der, in dem so-
genannten Termin Je seJMe/zt -sn/jerzezzr vorkommenden,
vegetabilischen Ueberbleibseln von Herrn Adolph Id r o n -
gniart, welche zum Theil nur auf bekannte Mauzenge-
schlechter zurückgeführt werden können.
Zum Schlüsse wollen wir noch eine Erklärung des oben
gebrauchten Ausdruckes Termin Je jJJAnen^ jz/peHenr ge-
ben, da eine Verständigung über verschiedene, von den
Geognosten Frankreichs neuerdings eingekührte, Kunstaus*
drücke um so mehr Bedürfniss scheint, als eine Alissdeutung
derselben unrichtige Begriße hervorrufen würde. -Nach der
grossen Abtheilung älterer Gebilde nämlich, diekrystallini-?
schenu'^daErderen Felsarten der sogenannten Ur- und He-
ia ergahgsz eit umfassend, wie Granit, Porphyr, körniger
Kalk u. s. w., folgt eine zweite grosse Abtheilung, jene der
durch Niederschlag oder Absetzung entstande-
ner Gebilde, welche den Namen Tc^rnrni Je
erhalten haben. Sie zerfallen nach den Herren Brongniart,
Omaliusd'Halloyu. A., in drei Klassen: Ter. Je jeJ.
A^rteMr, alleGebirgsgesteine von den letzten Gliedernder
Hebergangszeit an bis zumGryphitenkalk begreifend, folg-
lich die Steinkohlen-Formation, den Alpenkalk und den ro-
then (ältern) Sandstein; Ter. Je MJ* moyen, vom rothen
Sandstein bis zur Kreide sich erstreckend, dahin vorzüglich
der Jurakalk und die Kreide; Ter. Je ye'J. ^nperrenr (auch
Ter. ^ertinzre genannt), von der Kreide, oder von dem
Töpferthon- und Braunkohlen-Gebilde und Alles Uebrige
einschliessend, bis zur Erdoberfläche, oder vielmehr bis zu
den letzten Absetzungen des alten Aleeres.
Die Ausführung der Karten und Durschschnitte verdient
alles Lob; beide gewähren, wie uns die Ueberzeugung an
 
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