DOI Heft:
N. 39
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.33357#0629
13. 39.
1824.
Heidei b erger
Jahrbücher der Literatur.
Die Petrefaktenknnde etc. von ScHLOTHBiM.
Im Besitze unermesslicher Schätze von, aufmannichfaltige
Weise erhaltenen, Resten früherer Lebenwesen, unterstützt
durch seine Verbindungen in den verschiedensten Ländern,
reich an Erfahrungen, auf Reisen gesammelt, und durch
langjähriges, andaurendes Studium bewährt, wollte er hier
zuerst eineUebersicht der, bis jetzt entdeckten, vor- und
urweltlichen Ueberreste nach allen ihren systematischen Ab-
theilungen und den verschiedenen Ländern ihres Vorkom-
mens aufstellen , mit beständiger Berücksichtigung ihrer
Beziehungen zur Geschichte der Erdoberfläche. Es lag nicht
in seinem Plane, die früher von den oben genannten Natur-
forschern entdeckten und beschriebenen fossilen Reste zum
zweiten Male aufzuzählen; doch findet man ihre Schriften
citirt, und viele Resultate benutzt. Es lag ferner nicht im
Plane, die von ihm neu entdeckten oder nach dem Systeme
zuerst richtig benannten und eingereiheten Leberbleibsei
früherer Organismen sämmtlich mit Diagnosen und Beschrei-
bungen zu versehen; doch findet man die Abbildungen der-
selben aus andern Autoren citirt, einzelne charakteristische
Denkmale sind angegeben ; die ganz neuen Arten sind zum
Theile hier selbst abgebildet (wie auch schon srüher in des
Verf, Flora der Vorwelt und an andern Orten geschehen), und
mehrere Familien sind monographieenweise behandelt: wie
die Trilobiten und ächte Grustaceen in Beziehung auf die Ar-
beiten von Brongniart und Desmarest u, s, w. Durchgängig
aber ist die Art des Vorkommens mit grölster Genauigkeit
erforscht und beschrieben , und wo solche von besonderer
Bedeutung, da sind ihr, zumal in den ,,Nachträgen", ei-
gene Abhandlungen gewidmet. So den fossilen Knochen von
Köstritz, den Versteinerungen der Uebergangsformation und
denen des Thüringischen Flötzmuschelkalksteins.
KVH. Jahrg. 6. He&.
39
1824.
Heidei b erger
Jahrbücher der Literatur.
Die Petrefaktenknnde etc. von ScHLOTHBiM.
Im Besitze unermesslicher Schätze von, aufmannichfaltige
Weise erhaltenen, Resten früherer Lebenwesen, unterstützt
durch seine Verbindungen in den verschiedensten Ländern,
reich an Erfahrungen, auf Reisen gesammelt, und durch
langjähriges, andaurendes Studium bewährt, wollte er hier
zuerst eineUebersicht der, bis jetzt entdeckten, vor- und
urweltlichen Ueberreste nach allen ihren systematischen Ab-
theilungen und den verschiedenen Ländern ihres Vorkom-
mens aufstellen , mit beständiger Berücksichtigung ihrer
Beziehungen zur Geschichte der Erdoberfläche. Es lag nicht
in seinem Plane, die früher von den oben genannten Natur-
forschern entdeckten und beschriebenen fossilen Reste zum
zweiten Male aufzuzählen; doch findet man ihre Schriften
citirt, und viele Resultate benutzt. Es lag ferner nicht im
Plane, die von ihm neu entdeckten oder nach dem Systeme
zuerst richtig benannten und eingereiheten Leberbleibsei
früherer Organismen sämmtlich mit Diagnosen und Beschrei-
bungen zu versehen; doch findet man die Abbildungen der-
selben aus andern Autoren citirt, einzelne charakteristische
Denkmale sind angegeben ; die ganz neuen Arten sind zum
Theile hier selbst abgebildet (wie auch schon srüher in des
Verf, Flora der Vorwelt und an andern Orten geschehen), und
mehrere Familien sind monographieenweise behandelt: wie
die Trilobiten und ächte Grustaceen in Beziehung auf die Ar-
beiten von Brongniart und Desmarest u, s, w. Durchgängig
aber ist die Art des Vorkommens mit grölster Genauigkeit
erforscht und beschrieben , und wo solche von besonderer
Bedeutung, da sind ihr, zumal in den ,,Nachträgen", ei-
gene Abhandlungen gewidmet. So den fossilen Knochen von
Köstritz, den Versteinerungen der Uebergangsformation und
denen des Thüringischen Flötzmuschelkalksteins.
KVH. Jahrg. 6. He&.
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