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N. 37.

1824

Heidelberger

Jahrbücher der Literatur.


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Hr. Beier hat bei der Bearbeitung dieser beliebten und schon
so vielfach edirten Ciceronischen Schrift eine neue, in man*
chen Hinsichten sehr erwünschte und gelungene Methode be-
folgt, undgewiss in jedem Freunde des classiscben Alterthums
den Wunsch erregt, bald ähnliche Ausgaben anderer Schriften
der Alten, besonders Ciceros , von ihm zu Tage gefördert zu
sehen.
Wenn man sich sonst auf Critik, zumal die Wortcritik,
und Aufzählung aller der verschiedenen Lesearten, sogar iu
Stellen, wo die uzzljata in Rücksicht aufSprache und Sinn voll-
kommen befriedigend, also jene servile, geisttodtende Arbeit
durchaus überslüssig, ja belästigend ist, besonders viel zugute
thut und den Inhalt, den Geist und die Sprache des Schrift-
stellers ganz oder grossentheils unbeachtet lässt; oder auf der
andern Seite ohne den Gebrauch der kritischen Feile nur den
Sinn des Schriftstellers und seine Sprache in einzelnen mehr
oder minder schwierigen Fällen aufzuklären sucht; so hat II.
B. beide Methoden auf eine zweckmässige Weise mit einander
zu verbinden gesucht, um einestheils den Text möglichst zu
reinigen, anderntheils den Leser in die Sprache (Form und
Bedeutung, Stellung, Construction einzelner Worte und Re-
densarten) und den Geist des Schriftstellers einzuweihen , der
übrigens, wo er sich vergessen hat, auch der Rüge des Hm.
B. nicht entgieng. In beiden Hinsichten suchte Hr. Bi vor
allen Dingen den Cicero durch den Cicero , sogar in dessen
Fragmenten und in Stellen aus seinen Schriften, welche un9
andere Schriftsteller aufbewahrt haben, zu commentiren oder
auch zu berichtigen, und zeigte dabei eine seltene Kenntniss
der Denk- und Ausdrucksweise desselben. Oefters nahm er
bei Veränderungen im Texte sowohl, als bei der Interpreta-
XVII. Jahrg. 5. Heft. 2?
 
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