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N. 35

1824.

Heidelberger

Jahrbücher der Literatur.


Homer nach Antiken gezeichnet von H. W,
TISCHBEIN und SciIORN.

( TH y c 7H MJh.)
Da der Herausgeher, wie seine lehrreiche Vorrede auch
meldet, die von mir hei Betrachtung der einzelnen Blätter
niedergeschriehenen Bemerkungen grösstentheils seinen Erklä-
rungen einzuverleihen gewürdigt hat, so bleibt mir hier nichts
übrig, als die Gegenstände dieser Fortsetzung der Homerischen
Bildergallerie nach der Reihe nahmhaft zu machen; und mehr
ist auch in der That nicht nöthig, um den Verehrer von
Kunst und Alterthum von dem reichen Gehalte dieses Werks
zu überzeugen. Doch will ich einige Anmerkungen, die sich
mir neuerdings dargeboten haben , zwischendurch hier nie-
derlegen.
Hebt VII, nr. 1. Statue des Homer aus gebrannter Erde
in der Grösse der terra cotta selbst, im Besitz des Hm. v. Rei-
mer, Secretairs der Königin von Neapel. —. Nr. 2. Die be-
kannte TaTuJa Jhaca, ein verstümmeltes Basrelief in Stucco
(unter Tischbeins und Uhdens Aussicht vom Grossherzoglich-
Badischen Hofmaler Feodor gezeichnet und eine treuere Dar-
stellung, als alle bisherigen, mit den neben der Tafel besind-
lichen Inschriften und deren Uebersetzung und mit einem aus-
führlichen Kommentar vom Herausgeber). 3. Venus und Paris,
Umriss nach dem Gipsabguss eines herrlichen Basreliess von
gleicher Grösse gezeichnet. Zwei Eroten nehmen an der*
Handlung Theil. Als solche bezeichnet sie der Erklärer rich-
tig, und so müssen diese geslügelten Wesen in solchen
Srenen allenthalben bezeichnet werden, wie Auch Boettiger
vor einigen Jahren bei Erklärung von einen! Vasenbilde aus
Millingens Werke gethan. Aber in andern Scenen soll uns
niemand die Genien verleiden wollen, so lange man den
göttlichen Plato selber nicht eines groben Irrthums überfüh-
ren kann, Wenn er in seinem Attischen, nicht Alexandri-
XVII. Jahrg. 6. HcsA 3 h
 
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