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466

BeuJaat Voyage en Hongrie.
laufen. Was die Lagerungs-Verhältnisse betrifst, so nimmt
der grosskörnige Syenit die tiefsten Stellen ein ; die Grün-
steine mit erdiger, aufgelöster Grundtnasse erscheinen an den
hohem Funkten. Da, wo die in den Grünsteineh eingeschlos-
senen Feldspath-Krystalle ein glasiges Ansehen erlangen, An-
den sich diese fast stets in der Nähe von trachytischen Gebil-
den. Als untergeordnete Lager umschliesst das Syenit- und Grün-
stein-Gebiet: Glimmerschiefer mit Gemengen aus Feldspath
und Quarz, dichtes Quarz-Gestein, Serpentinhaitigen Kalk
(Calcaire jfe'a sitem*). — Die von EsMARCK. angegebenen
Lager von Perlstein, welche im Syenit-Porphyr (Porphyre
^yenifi^Me) enthalten seyn sollen, hat Hr. B. nicht auiAnden
können. — Die Schichtungs-Beziehungen der, in Frage lie-
genden, Felsarten haben sich, da die meisten Berge dicht
bewaldet, oder mit Gruss und mit fruchttragender Erde dicht
bewachsen sind, nicht ausmitteln lassen. Im Allgemeinen ist
der Verf. nur zu dem Resultate gelangt, dass Streichen und
Fallen in jeder der vorhergehenden Berggruppen, aus Syenit
und Grünstein-Porphyr bestehend, verschieden sind. Eben
so schwierig ist die Erforschung der Unterlagen des Syenit-
und Grünatein-Porphyr-Gebildes. Bei 5*cAemnitz scheint sich
dasselbe um einen Gneisskern angelagert zu haben; so nament-
lich am Berge Bei Xdnig^&e;o ruht das Gebilde augen-
fällig auf einem, mit körnigem Kalk wechselnden, Talkschie-
fer. (Die Syenite der Elbufer liegen bekanntlich auf Thon-
schiefer und in GwanaxHafo hat A. von HuMBonDT Felsarten,
denen von .ScAemnitz sehr ähnlich , einem Talkschiefer aufge-
lagert gesehen; Analogieen, deren Wichtiges jeder Gebirgs-
forscher zu würdigen wissen wird). Um Xrenmüz ( wie in
Mexico) überdeckt Trachyt das Syenit- und Grünstein-Por-
phyr-Gebilde. Die Erze, von welchen dasselbe, wie bereits
erwähnt, einen grossen Schatz birgt, kommen auf Gängen
vor. Bei .Sc/ienmitz ist noch bedeutender Bergbau; desgleichen
in mehreren Gegenden von Siebenbürgen, wie XapnR, Fe?jÖ-
jBäoya, A7ajy--BÜHya u. s. w. Die Angabe von BECKER, wel-
cher bei ^cAenzKitz Lager zu sehen glaubte, ist unrichtig; die
Erscheinungen am Spitaler Hauptgange reichen allein schon
zur Entscheidung hin. Die Mächtigkeit der Gänge, Silber-
und Golderze führend, ist im Ganzen sehr beträchtlich; selten
trisft man dieselben unter 6 bis 8 Metern und oft übersteigt
sie 40 Meter (auch darin Andet Uebereinstimmung statt mit
den Amerikanischen Gängen). Diese Mächtigkeit der tScAem-
nitzer Erzlagerstätte hat zur ErAndung des daselbst gebräuch-
lichen Queerbaues geführt. Saalbänder scheinen die Gänge
 
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