Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
606 Thucydides el.Pcppo. DIonis. Halic. hisu ed. Krüger.
Gründen, wie es sich bei einer so vielfach besprochenen Sache
leicht denken lässt, den unsterbüchen Sohn des Olorus. Es
folgen dann die mehr den faselnden Rhetoren als Plato und
Thucydides anklagenden Schriftchen. I, Ueber Plato und die
der Nachahmung würdigen Geschichtschreiber, an den Rhe-
toren Cn. Pompejus. II. Ueber die Art und Weise Thucydi-
deischer Schreibart au Quintus Aelius Tubero, vermuthlich au
einen Sohn des Geschichtschreibers Tubero. III. Der zweite
Brief an Amäus; über die Eigentümlichkeit des Thucydides,
mit vielen eignen, sammt denen von Reiske, Sylbusg, Hud-
son u. s. w. grammatischen und sachlichen Anmerkungen, In
den sieben eigenen Abhandlungen werden nach der Reihe fol-
gende Gegenstände abgehandelt. I. Thucydides, durch sei-
nen gewaltsamen Tod verhindert, konnte nicht allein die Ge-
schichte des Krieges nicht vollenden, sondern auch das bte
Buch, welches sicherlich von ihm sey, nicht überarbeiten.
II. Werden auf eine unterhaltende Weise die Yorsallenhei-
ten im peloponnesiscnen Kriege, nach der Niederlage in Sici-
lien bis zu dem See und Landtreffen bei Cyzikus (vom Sept,
4i3—4lO) erzählt. III und IV. Von den Flotten beider
kriegführenden Theile. V. Von den Staaten, die von der
atheniensischen Symmachie abdelen. VI, Die Verhältnisse
Griechenlands während des peloponnesischen Krieges mit den
Persern. Obgleich diese Abhandlung eine der un/ollstündig-
Rten ist, so ersieht mau daraus, dais diesen vermeintlichen
Barbaren die Idee eines Gleichgewichts vor Augen schwebte
und dais sie einzig und allein darauf bedacht waren, keinen
zu sehr über die andern hervorragenden Staat in Griechenland
aufkommen zu lassen. VII. Werden endlich die inneren
Verhältnisse Athens, Wodurch eine oligargische Revolution
Bewirkt werden, und die 400, sich vom Marz bis zum Juny
4t 1 im Besitze der Macht erhalten konnten, lichtvoll und klar
dargestellt, Es folgt dann von S, 390 eine Vergleichung der
Seitenzahlen verschiedener Ausgaben der sämmtlichen und
einzelnen Werke des Dionysius, dann ein sehr vollständiger
mit vielen Nachweisungen versehener und das Neueste berück-
sichtigender (siehe z. B. ,$wac"rs?a, n^tu/3'jAc? u. s. w.) ve'Fo-
Der beschränkte Raum unserer Jahrbücher erlaubt uns
nicht, tiefer in das Einzelne einzugehen. Wir müssen uns
daher blos auf einige allgemeine Bemerkungen beschränken.
Dionysius war höchst wahrscheinlich, als er mit seinen An-
griffen gegen Thucydides und Plato (Wyttenb. Bibi. crit. P.
XI. p. 73) auftrat, ein junger Mensch, der durch Paradoxa
 
Annotationen