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Klippel: Kal· ke mul «las Chronicon Corbejense.
theologischen Gesellschaft in Leipzig am 1. Dezember 1811 der Prem
von SO Friedrichsd’or zuerkannt ist.
Auch unter dein Titel:
Historische Schriften von G. H. Klippel. Erster Band. Bremen.
184:3. Verlag von A. ü. Geister. S73 S. 8.
Da diese Abhandlung schon 1841 von gelehrten Forschern
in Leipzig einer Prüfung unterworfen und des Preises, den die
beurtheilende Gesellschaft zu vertheilen hatte, würdig befunden
worden, so würde es Ref., auch wenn er den Lesern der Jahr-
bücher zumuthen dürfte, ihm durch alle Einzelnheiten einer ge-
lehrten Forschung zu folgen, dennoch nicht für nöthig halten,
diese anzustellen; er will daher nur die Worte der Vorrede mit-
theilen, in welchen sich der Verf. selbst über Zweck und Inhalt
der Abhandlung ausspricht.
Fr sagt nämlich, dass er, erst nachdem der Inhalt der Preis-
schrift in Illgens Zeitschrift für historische Theologie Heft 1.
Seite 103—173 ausführlich, wie er sich ausdrückt, besprochen
worden (er hätte einen passendem Ausdruck wählen sollen), Wi-
gand’s Schrift über die corvey’schen Geschichtschreiber erhalten
habe. Nachdem er diese Schrift gelesen, habe er in der seinigen
Veränderungen vornehmen und auf Wigand Rücksicht nehmen
müssen. Das Resultat sey, dass er darin völlig mit Wigand über-
einstimme, dass das Chroniccn Corbejense durchaus nicht von
Falcke erdichtet seyn könne; allein er könne sich anderseits auch
nicht davon überzeugen, dass dasselbe von dem schon im Jahre
1712 verstorbenen Historiker Paullini verfasst seyn sollte.
Wir würden nach diesem den Lesern der Jahrbücher Zweck
und Inhalt dieser Schrift folgendermassen angeben: Es werden
darin die Grunde, welche zur Verdächtigung Falcke’s und des
Chronicon Corbejense angeführt worden, entkräftet und ihre Un-
haltbarkeit bewiesen, zugleich aber die Aechtbeit des Chronicon
auf jede Weise dargethan. Dabei ist jedoch der Verf. so billig,
einzugestehen:
Dass ein voller und unbedingter Beweis der Aechtbeit dieser
Chronik erst durch das Aufiinden des Originals derselben möglich
seyn würde.
Der Verf. sagt am Ende der Vorrede, dass ein zweiter Band
historischer Schriften nach wenigen Monaten erscheinen und eine
ausführliche kritische Geschichte des Lebens des heil. Ansgarius.
enthalten solle.
Klippel: Kal· ke mul «las Chronicon Corbejense.
theologischen Gesellschaft in Leipzig am 1. Dezember 1811 der Prem
von SO Friedrichsd’or zuerkannt ist.
Auch unter dein Titel:
Historische Schriften von G. H. Klippel. Erster Band. Bremen.
184:3. Verlag von A. ü. Geister. S73 S. 8.
Da diese Abhandlung schon 1841 von gelehrten Forschern
in Leipzig einer Prüfung unterworfen und des Preises, den die
beurtheilende Gesellschaft zu vertheilen hatte, würdig befunden
worden, so würde es Ref., auch wenn er den Lesern der Jahr-
bücher zumuthen dürfte, ihm durch alle Einzelnheiten einer ge-
lehrten Forschung zu folgen, dennoch nicht für nöthig halten,
diese anzustellen; er will daher nur die Worte der Vorrede mit-
theilen, in welchen sich der Verf. selbst über Zweck und Inhalt
der Abhandlung ausspricht.
Fr sagt nämlich, dass er, erst nachdem der Inhalt der Preis-
schrift in Illgens Zeitschrift für historische Theologie Heft 1.
Seite 103—173 ausführlich, wie er sich ausdrückt, besprochen
worden (er hätte einen passendem Ausdruck wählen sollen), Wi-
gand’s Schrift über die corvey’schen Geschichtschreiber erhalten
habe. Nachdem er diese Schrift gelesen, habe er in der seinigen
Veränderungen vornehmen und auf Wigand Rücksicht nehmen
müssen. Das Resultat sey, dass er darin völlig mit Wigand über-
einstimme, dass das Chroniccn Corbejense durchaus nicht von
Falcke erdichtet seyn könne; allein er könne sich anderseits auch
nicht davon überzeugen, dass dasselbe von dem schon im Jahre
1712 verstorbenen Historiker Paullini verfasst seyn sollte.
Wir würden nach diesem den Lesern der Jahrbücher Zweck
und Inhalt dieser Schrift folgendermassen angeben: Es werden
darin die Grunde, welche zur Verdächtigung Falcke’s und des
Chronicon Corbejense angeführt worden, entkräftet und ihre Un-
haltbarkeit bewiesen, zugleich aber die Aechtbeit des Chronicon
auf jede Weise dargethan. Dabei ist jedoch der Verf. so billig,
einzugestehen:
Dass ein voller und unbedingter Beweis der Aechtbeit dieser
Chronik erst durch das Aufiinden des Originals derselben möglich
seyn würde.
Der Verf. sagt am Ende der Vorrede, dass ein zweiter Band
historischer Schriften nach wenigen Monaten erscheinen und eine
ausführliche kritische Geschichte des Lebens des heil. Ansgarius.
enthalten solle.