Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Lammfromm: Freudenklänge gläubiger Seelen.

419

lung so beschleunigt werden, dass dieselbe sicher im Laufe des
Sommers versendet werden kann und somit das Publikum in kür-
zester Zeit wieder in dem Besitze dieses so ungern vermissten
Werkes sein wird.
Da auf das Corpus Juris Confoederationis Germanicae seit sei-
nem ersten Erscheinen in allen publicistischen Schriften verwiesen
worden ist, so wurde es, um Verwirrung beim Nachschlagen zu
verhüten, für zweckmässig erachtet, ungeachtet der zahlreichen neuen
Zusätze zu den älteren Stücken, doch deren Numerirung mit römi-
schen Zahlen nicht zu verändern, sondern die neuen Einschiebungen
an die älteren Nummern anzureihen und durch beigefügte Buchsta-
ben oder auch arabische Zahlen zu unterscheiden. Es wird hier-
durch bei einer Vergleichung leicht werden, die neuen Einschie-
bungen zu erkennen und sich von der beträchtlichen Vermehrung
des Inhaltes zu überzeugen. Bis zum Bogen 27 der ersten Ab-
teilung (Staatsverträge) wurde die Ergänzung noch von Hrn.
Legationsrath v. Meyer selbst besorgt und der Druck überwacht;
von Bogen 28 an ist die Ergänzung und Ueberwachung des Druckes
durch den Unterzeichneten vorgenommen worden.
Da es sich als einen grossen Misstand erwiesen hat, wenn die
neuen Staatsverträge und Bundesbeschlüsse erst nach einer Reihe
von Jahren bei Veranstaltung einer neuen Auflage in die Sammlung
Aufnahme finden, so wird nunmehr auch darauf Bedacht genommen
werden, dass von Zeit zu Zeit, je nachdem sich der Stoff darbietet,
sogleich Fortsetzungen dieser Sammlung in der Form von
zwanglosen Heften erscheinen, so dass dieselbe von nun an
mit den Ereignissen möglichst gleichen Schritt halten wird.
Zoepfl«

Freudenklänge gläubig er Seelen. Ein Erbau-'
ungs- und Unterhaltungsbuch, mit Erzählungen, Gleichnissen
und Betrachtungen, herausgegeben von Leopold Lamm-
fromm, Oberlehrer in Burgau am Federsee. 1857. Im Selbst-
verlag des Verfassers.
Diese gehaltreichen Blätter sind eine mit Rücksicht auf das Be-
dürfniss der Neuzeit umgearbeitete Ausgabe eines vorlängst in Ver-
gessenheit gerathenen Werkes von unbekanntem Verfasser israeliti-
scher Abstammung. Dem Unternehmer gebührt die dankbarste An-
erkennung jedes Gutgesinnten. Die Verbreitung des Buches kann
auch jetzt nicht nur zur sittlich-religiösen Veredlung der Israeliten
dienen, sondern empfiehlt sich auch christlichen Lesern in hohem
Grade zur Beherzigung. Ohne der Christuslehre zu erwähnen, kann
sein Inhalt doch die Wolken des Vorurtheils gegen diese göttliche
Lehre zerstreuen helfen, und in manchem Israeliten ein Licht ent-
zünden, das ihm den Beweggrund aufhelle, warum der heftigste
 
Annotationen