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die langer Hand vorbereitete Bearbeitung des ganzen Werkes von Wil-
helm Schmitz noch nicht erschienen ist. Ich habe mir angelegen
sein lassen, das handschriftliche Material, unterstützt von Collegen und
Freunden, denen ich hierfür den verbindlichsten Hank ausspreche, zu
beschaffen und danach die Überlieferung festzustellen. Hiernach lege
ich zunächst den Text mit den Abweichungen der Handschriften vor,
wobei aber ein Abdruck der Siglen selbst ausgeschlossen werden musste.
Diese Aufgabe muss der hoffentlich bald erscheinenden Gesamt-Ausgabe
Vorbehalten bleiben. Eine Analyse und genügende Verwertung dieser
stenographischen Zeichen kann nur im Zusammenhang des Ganzen er-
folgen, während ein isoliertes Betrachten derselben für diesen kleinen
Abschnitt bedenklich sein würde. Dazu kommt, dass für die Feststellung
der Namensformen die nur wenige Buchstaben enthaltenden Siglen bei
weitem weniger in Betracht kommen als der Text und jedenfalls die
aufzuwendende Mühe ausser allem Verhältnis zum wissenschaftlichen
Ergebnis stehen würde. Selbstverständlich habe ich aber in besonderen
Fällen den vortrefflichen Casseler Codex und die Ausgabe von Kopp
(Palaeogr. crit. pars II = Tachygr. vol. II), welcher diesen Codex, wenn
auch sehr ungenügend, benutzt hat, stets eingesehen; ausserdem hat
Wilhelm Schmitz die Güte gehabt, mir aus seinem reichen Material
die nötigen Nachweise hierfür zu geben. Die von mir benutzten Hand-
schriften sind die folgenden:
A = Cassel, ständische Landesbibliothek, ms. philol. fol. 2 (höchst
wahrsch. aus Fulda: Sickel [s. unten] S. 6); dann in Heidelberg bis
1686: A. Duncker im Centralbl. f. Bibi. II S. 222; wird in die
2. Hälfte des VIII Jahrh.’s gesetzt: Sickel S. 6; meiner Ansicht nach
aus dem IX Jahrh. — Collationiert von Ed. Lohmeyer, welcher
mich zugleich in den Stand gesetzt bat, die Hs. während des Druckes
in Heidelberg vergleichen zu können. — Vergl. Ivopp I 294 ff.;
Schmitz, Beiträge zur lat. Sprache 1877 S. 182.
C = Genf, Stadtbibliothek, Lat. 85, IX Jahrh. (Dufour). — Coli, von
Direktor Th. Dufour. — Ob die, übrigens unbedeutenden, Korrek-
turen von erster Hand herrühren oder nicht, bleibt unbestimmt. —
Vgl. A. Uhlemann, Corrbl. d. sten. Inst, zu Dresden, Litbl. 1878 n. 1.
G = Göttweig, Stiftsbibliothek, IX Jahrh. Collationiert in der Wiener
Hofbibliothek durch Alfred von Domaszewski; einzelne Stellen von
R. Beer nachgesehen. — Vergl. Sickel, Wiener Sitz.-Ber. 38 (1861)
S. 3 ff.; Schmitz, Beiträge S. 182 fg. und 191.
die langer Hand vorbereitete Bearbeitung des ganzen Werkes von Wil-
helm Schmitz noch nicht erschienen ist. Ich habe mir angelegen
sein lassen, das handschriftliche Material, unterstützt von Collegen und
Freunden, denen ich hierfür den verbindlichsten Hank ausspreche, zu
beschaffen und danach die Überlieferung festzustellen. Hiernach lege
ich zunächst den Text mit den Abweichungen der Handschriften vor,
wobei aber ein Abdruck der Siglen selbst ausgeschlossen werden musste.
Diese Aufgabe muss der hoffentlich bald erscheinenden Gesamt-Ausgabe
Vorbehalten bleiben. Eine Analyse und genügende Verwertung dieser
stenographischen Zeichen kann nur im Zusammenhang des Ganzen er-
folgen, während ein isoliertes Betrachten derselben für diesen kleinen
Abschnitt bedenklich sein würde. Dazu kommt, dass für die Feststellung
der Namensformen die nur wenige Buchstaben enthaltenden Siglen bei
weitem weniger in Betracht kommen als der Text und jedenfalls die
aufzuwendende Mühe ausser allem Verhältnis zum wissenschaftlichen
Ergebnis stehen würde. Selbstverständlich habe ich aber in besonderen
Fällen den vortrefflichen Casseler Codex und die Ausgabe von Kopp
(Palaeogr. crit. pars II = Tachygr. vol. II), welcher diesen Codex, wenn
auch sehr ungenügend, benutzt hat, stets eingesehen; ausserdem hat
Wilhelm Schmitz die Güte gehabt, mir aus seinem reichen Material
die nötigen Nachweise hierfür zu geben. Die von mir benutzten Hand-
schriften sind die folgenden:
A = Cassel, ständische Landesbibliothek, ms. philol. fol. 2 (höchst
wahrsch. aus Fulda: Sickel [s. unten] S. 6); dann in Heidelberg bis
1686: A. Duncker im Centralbl. f. Bibi. II S. 222; wird in die
2. Hälfte des VIII Jahrh.’s gesetzt: Sickel S. 6; meiner Ansicht nach
aus dem IX Jahrh. — Collationiert von Ed. Lohmeyer, welcher
mich zugleich in den Stand gesetzt bat, die Hs. während des Druckes
in Heidelberg vergleichen zu können. — Vergl. Ivopp I 294 ff.;
Schmitz, Beiträge zur lat. Sprache 1877 S. 182.
C = Genf, Stadtbibliothek, Lat. 85, IX Jahrh. (Dufour). — Coli, von
Direktor Th. Dufour. — Ob die, übrigens unbedeutenden, Korrek-
turen von erster Hand herrühren oder nicht, bleibt unbestimmt. —
Vgl. A. Uhlemann, Corrbl. d. sten. Inst, zu Dresden, Litbl. 1878 n. 1.
G = Göttweig, Stiftsbibliothek, IX Jahrh. Collationiert in der Wiener
Hofbibliothek durch Alfred von Domaszewski; einzelne Stellen von
R. Beer nachgesehen. — Vergl. Sickel, Wiener Sitz.-Ber. 38 (1861)
S. 3 ff.; Schmitz, Beiträge S. 182 fg. und 191.