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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann: Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1883

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Nr. 201 - Nr. 210 (29. August - 8. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42542#0525

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Erscheint täglich, Sonntags ausgc-
Uommen. Preis monatlich 20 Pfg.,
Ulit dem Illustrierten Unterhaltungs-
blatt nur 32 Pfg.


Vuchdmckem mb Expedition: KräMergaße Nr. 1.

Nr. 208.

1883.

Donnerstag, den 6. September





Heute Donnerstag, Freitag und Samstag, den 6., 7. und 8. September, werde eine größere Partie




8e,e, eichene K,hie,finster

999 9999 T99999

A. W. Kratt



ausverkaufen.

8. Oppevkeiwer.

ru kabön.
iVookurgromünd.

verurteilen müssen. Und wenn dies geschehen ist,
dann fordere ich mein Geld, sie können es mir nicht
vorenthalten."
Er rückte den Hut tiefer in die Stirne und
setzte mit heiserem Lacken seinen Weg fort.
Zweites Kapitel.
Nachforschungen.
Nach reiflicher Erwägung aller Gründe, die
Frau Schindel ihm für die Wahrscheinlichkeit ihrer
Vermutungen berichtet hatte, erklärte der Justizrat,
die Ausgrabung und Untersuchung des Sarges bei
der Behörde beantragen zu wollen.
Und da Zacharias Schwämmle in derselben
Stunde im Gesindezimmer des Justizrats beim
Mittagstisch saß, so ließ Schimmetmaun, nachdem
Frau Susanne ihn verlassen hatte, den Lageren
Mann ersuchen, zu einer kurzen Beratung ins Cabinet
zu kommen.
Schwämmle war oft im Hause des Pfandleihers
gewesen, er hatte sich oft damit gebrüstet, er kenne
manches Geheimnis, und die Gabe scharfer Beo-
bachtung sei ihm verliehen, vielleicht konnte er durch
eigene Erfahrungen und Entdeckungen die Vermu-
tung der Frau Schindel bestätigen.
Mit gespannter Aufmerksamkeit vernahm der ha-
gere Mann die Mitteilungen des Justizrats, aber so
dienstbereit er auch war, in dieser Angelegenheit konnte
er die auf ihn gesetzten Hoffnung- n nicht erfüllen.
Er gab die Möglichkeit zu, daß Barring sein
Vermögen in dem Sarge versteckt habe, aber den
Sarg selbst hatte er niemals gesehen, über den
Umfang desselben vermochte er keine Auskunft zu
geben, uud so war die Beratung d.r Beiden sehr
bald beendet.
Dennoch sollte diese scheinbar rcsultatlose Bera-
tung wichtige Folgen haben.
Zacharias Schwämmle begab sich ohne Verzug
in die Wohnung der Frau Schindel, die ihn sehr
kühl und unfreundlich empfing.
„Ich bin Ihnen kein angenehmer Gast, das
weiß ich," sagte er in seiner sarkastischen Weise,
„aber cs ist eine Thatsache, daß man die guten

Wir fühlen uns verpflichtet, der
Lehrten Einwohnerschaft Heidelbergs
wr den in so reichlichem Maße fest-
lichen Empfang unserer Festgäste,
Ebenso denjenigen Herren, welche uns
dem Feste selbst unterstützten,
Unfern verbindlichsten Dank auszu-
stz-chm._

IM- Zur heutigen Nummer
sin Beiblatt. "MH

IsUMM. 6.4.
Heute abend '/s9 Uhr Gesamtprobe.

Einladung.
Am M des GkimktsMs Zr. Mißt. SohÄ des GroUkkM
findet am Sonntag, den 9. September, nachmittags ^2 Uhr
im „Hotel Viktoria" ein Festmahl statt.
Diejenigen Herren, welchen die Liste zur Einzeichnung nicht zuge-
kommen sein sollte, und an dem Festmahl (ü Couvert 4 Mk.) Teil nehmen
Wollen, werden höflichst eingeladen, sich im Bureau obigen Hotels ein-
zuzeichnen.

Wir erlauben uns, verchrl. Interessenten mitzuteilen, daß wir demnächst wieder in
Heidelberg eiutreffm werden, um gleich den Vorjahren kommenden Donnerstag,
13. Sept, einen zwölf Lehrstunden umfassenden
Schön-Schreib -Kursus
für Herren, Damen und Schüler zu eröffnen.
Näheres ist aus unserer nächsten Anzeige ersichtlich.
K. L R. Eumltzr,
Lehrer der Kalligraphie in Stuttgart.

Institut Iminktzvk,
Ludtvigsplatz 16.
Der Winterkursus beginnt an meiner Anstalt am 17. September. — Zugleich
mit demselben eröffne ich einen Kursus sür französische uud englische Konversation.
— Anmeldungen werden jeden Morgen cntgegengenommen von der
Vorsteherin Frau vr.

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fertigt und hält Lager seiner prämiierten Bsde-
Einrichtungen in seiuster Ausstattung; bei
einfacher Bedienung kaum 10 Minuten Zeit er-
um Bäder nehmen zu können. Hohe Cylinder-Oefen von Mk. 65.—
an unter jahrelanger Garantie.
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Schlangenheizungen vorzuziehen.
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Closets, ebenso Lager in Röhren, .Hahnen, Wandbecken re. re.

RrifiisfklhtslhsleSkidklbttzl.
. Samstag, den 8. d. M., abends Ho9 Uhr
in kleinen Saale des Bnrger-
^asino's (Prinz Max)
Hereins -Abend,
^ozu unsere verehrl. Mitglieder und die
o-eunde der Sache Höst, eingeladen werden.

was Ihnen Nachteil bringen könnte! Sie sollen
Ihr Geld auf Heller und Pfennig erhalten und
alsdann die Klage zurücknehmen—"
„Geben Sie sich keine Mühe weiter, ich bleib-
unbeugsam. Der junge Herr hätte diese Folgen
früher bedenken sollen, er ist vor drm Gesetz nicht
mehr und nicht besser wie jeder Andere, und ich
sehe nicht ein, weshalb gerade er Schonung bean-
spruchen darf. Rosa muß sich so gut zu trösten
suchen, wie sie kann—"
„Jetzt läuft mir die Galle über!" fuhr Kling-
sporn auf, und seine breite Hand fiel dabei so schwer
auf die Achsel seines Begleiters, daß der junge Mann
-usammenknicktc; „ich habe das Meinige gethan,
Sie von einem Schritt zurückzuhalten, den jeder-
mann ehrlos und gemein nennen wird, thun Sie
ihn dennoch, so sind wir für alle Zeiten mit einander
fertig, und Sie dürfen von uns nichts weiter als
Verachtung erwarten. Ich werde auch noch mit
Ihrem Vater darüber reden, hoffentlich gelingt
es ihm—"
„Auch das wäre vergebliche Mühe," unterbrach
Oskar ihn mit schneidendem Hohn, „mein Vater
ist ganz mit mir einverstanden er findet es eben-
falls lächerlich, daß gerade dieser Bursche geschont
werden soll."
„Und wie die Sache werden wird, das wissen
Sie auch noch nicht," sagte der Küster, der in seiner
Erregung mehrere Prisen rasch nach einander genom-
men hatte, „jedenfalls wird sie sehr scharf untersucht
werden, so klar, wie Sie sie hinstellen möchten, ist
sie noch lange nicht. Ueberlegen Sie sich das Alles
noch einmal, das Geld liegt beim Herrn Justizrat
bereit, Sie können es noch in dieser Stunde in Em-
pfang nehmen, während Sie im andern Falle mög-
licherweise gar nichts erhalten und außerdem wegen
wissentlich falscher Anklage bestraft werden. Adieu!"
„Oskar blickte ibm einige Sccuuden starr nach,
dann zuckte er Löhnisch mit den Achseln.
„Ich bin kein Kmd, das sich durch Drohungen
einschüchtern läßt," brummte er, „sie mögen so scharf
untersuchen, wie sie wollen, sic werden den Burschen

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bei Herrn >Vrn. RnrLIs in Heidelberg und
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sssst-^sbrt
zur
W CsthAlllNgdkMatirml-DenkWls
auf dem Niederwald.
Um die Teilnahme an dem nationalen Feste auch solchen Kreisen zu ermöglichen, denen an
einer bequemen Hin- und Rückreise und an einer komfortablen R-isegelegeuheit gelegen ist, ohne ris-
kieren zu müssen, in dem Umkreis des Festortes des riesigen Andranges wegen weder Unterkunft noch
Restauration zu finden, geht am 28. d. von Mannheim nach Ankunft des ersten badischen Zuges ein
festlich geschmücktes, mit allen Bequemlichkeiten ausgestattetcs Pcrsonen-Dampfboot 1. Klasse
nach Rüdcsheim ab.
Es sollen jedoch, um den Teilnehmern möglichst angenehme Reise zu sichern, nur ungefähr
180 Personen zugelassen werden und stellt sich der Preis für Hin- und Rückfahrt auf Mk 20.— die
Person, extra reservierte Plätze auf Mk. 30.—
Das Schiff wird sich in Mainz an die daselbst abgehenden Fesischiffe anschlicßen und beteiligt
sich an der Paradefahrt und Solutionen vor Sr. Majestät dem Kaiser und fährt nach Besichtigung
des Denkmals, des Feuerwerks und der Ufer- und Höhenbelcuchtung nach Manul).im zum Anschluß
an die daselbst abgehenden Nachtzüge zurück.
Für Frühstück, Restauration und Mittagessen auf dem Schiffe bei mäßigen Preisen ist gesorgt.
Eine Litte zur Einzeichaung zu dieser Festfah-t liegt bis Ende der Wocke in dem Laden der
Frau Popp-Tränkle, Hauptstraße Nr. 154 auf und ist bei der beschränkter» Pcrsoncrrauf-
nahme eine sofortige Einzeichnung sehr zu empfehlen und erteilt auch nähere Auskunft Herr
Jakob Wilh. Müller, Berccheimerstraße 73.

Emr Mm Kmdttbrttlade, «Feinsten GunmchesjiS MinesM
ca. 160 Centimeter lang, gut erhalten, wird zu I. Getreide-Preßhefe empfiehlt
kaufen gesucht, Hauvtttmbe 1. J>. W. Kratt

Zeige hiermit ergebenst an, daß ich in meiner Bade Anstalt, unterhalb
der alten Brücke neben Touche- und kalten Bädern auch
AM- warme Bäder
verabreichen werde und lade zur gefl. Benützung derselben ergebenst ein.
WH. Aries Wws.

Freunde selten am rechten Orte sucht und sein Ver-
trauen in der Regel solchen Leuten schenkt, die cs
nicht verdienen. Ich habe Grund, zu vermuten,
daß Sie das ebenfalls gethan haben und noch thun."
Er hatte sein Barett und seine Papierrolle
auf den Tisch geworfen und sich auf einen Stuhl
niedergelassen, und während ihr stechender Blick
voll Befremden auf ihm ruhte, fuhr er mit der Hand
einige Mal durch sein langes graues Haar.
„Wollen Sie damit andeuten, daß Sie mein
bester Freund seien?" fragte sie.
„Gewiß nicht," erwiderte er, „ich dränge meine
Freundschaft Niemandem auf, und wenn ich mich
dennoch um Ihre Angelegenheiten kümmere, so
geschieht es nur deshalb, Werl die Interessen meiner
Freunde eng damit verbunden sind. Sie sehen,
daß ich sehr offenherzig bin, die Philister mögen
das thöricht nennen, ich habe stets gefunden, daß
der geradeste Weg der beste ist. Sie hätten dem
Herrn Justizrat Ihre Vermutungen über das ver-
schwundene Vermögen Barring's sofort mitteilen
sollen—"
„Was wissen Sie davon?" rief Frau Susanne
bestürzt. „Wer hat Ihnen Mitteilung davon
gemacht?"
„Der Herr Justizrat, und Sie werden daraus
erk.nnen, daß er mich seines Vertrauen» würdigt.
Ich konnte ihm leider keine Ausschlüsse geben, denn
so oft ich auch hier im Hause gewesen bin, habe
ich doch niemals den Sarg gcsehen, dennoch glaube
ich an die Wahrscheinlichkeit Ihrer Behauptung."
„Sind Sie nur deshalb hierher gekommen,
um mir das zu sagen?" fragte sie in spitzem Tone.
„Es hat für mich kein Interesse, zu vernehmen,
Was Sie glauben oder bezweifeln."
„Ich bin davon überzeugt, Verehrteste Frau,"
spottete er mit einer leichten Verneigung, „und ich
sage Ihnen noch einmal, handelte es sich hier nur
um Ihre Angelegenheiten, so würde ich mir nicht
die Mühe geben, mich hineinzunuschen. Haben Sie
Ihre Vermutungen keiner anderen Person mit-
geteilt?" (Forts, folgt.)

w großer Auswahl. Auch werden alle
^daraturcn schnell besorgt.
I. Akünex, Aüblermejfier, Abort-Anlagen nach dem Heidelberger Tonnensystem.
Obereneckarstraße 8. .

Im Banne der Dämonen.
Roman von Ewald August König.
(60. Fortsetzung.)
zw Oskar gab keine Antwort darauf, aber die
mit der er sich entfernte, bekundete, wie
gern er diesen Befehl seines Vaters ausführte,
lick Begriff, das Haus zu verlassen, sah er
iiA. dem Küster Klingsporn gegenüber, der ihn
"ugte, stehen zu bleiben.
»Sie haben's ja sehr eilig!" sagte Klingfporn,
^hn Minuten werden Sie hoffentlich für mich
"drrgen können."
„Dann müssen Sie noch begleiten," erwiderte
dl»!P in seiner hastigen Weiss, „mein Vater ist
?«ch erkrankt, ich soll den Arzt holen."
»So plötzlich ist das gekommen?"
»Heute rot, morgen tot, es kann kommen, ehe
i,iün tzch's verficht. Nach meiner Ansicht ist es
kj,s" Wimm, aber der alte Mann hat immer aus
Mücke ein Kameel gemacht, und was er ein-
gn7 will, das muß geschehen. Was haben Sie
* öu sagen?"
Iqss^'-Sie haben den jungen Friedheim verhaften
tzz»Denken Sie noch immer daran, daß er Ihr
„No legersohn werden könne?" spottete Oskar.
p,gWn werden Sie wohl noch einige Jahre warten
tr„;wu, bis er seine Strafe abgesessen hat, es ist
für ihn, aber er hat's ja nicht besser gewollt."
'-Sie werden also den Strafantrag nicht zu-
uehmen?" fragte Klingsporn entrüstet,
dem Herrn Justizrat hab' ich das auch
« erklärt."
hrjg»pud doch wissen Sie, daß der junge Fricd-
dw. Fälschung nicht begangen hat!"
feg ^Dissen Sie es?" höhnte Oskar. „Dann bewei-
^w.es, ich habe keine Ahnung davon."
solllen nicht wissen, welch' unsauberer
!b»x °u dieser Richard Winterich ist?" brauste Kling-
uuf, während er die runde Horndosc aus der

Westentasche holte. „Sie sollten ihn nicht durch-
schaut haben?" Ick kenne Sie besser, Sie sind sich
der unehrenhaften Rolle wohl bewußt, die Sie in
dieser Angelegenheit übernommen haben. Sie wür-
den sie nicht spielen, wenn nicht niedriger Haß gegen
Friedheim —"
„Der Windbeutel mag sich bei Ihrer Tochter
dafür bedanken," fiel Oskar ihm trotzig in's Wort,
„seinetwegen hat Rosa mich so tief beleidigt. Hätte
sie mir nur ein freundliches Wort gesagt, so würde
ich die Sache nicht zur Anzeige gebracht und mich
mit der Zahlung des Geldes begnügt haben."
„Ich wußte ja, daß es nur aus diesem Grunde
geschehen war!" sagte der Küster, tief aufatmend,
„nur aus Haß und Rachsucht, aber Sie bedenken
dabei nicht, wie leicht man selbst in die Grube fallen
kann, die man einem Anderen gräbt. Sie bedenken
ferner nicht, wie wenig Sie berechtigt waren, die
Hand meiner Tochter zu fordern, da Sie doch wußten,
daß ihr Herz längst einem Anderen gehörte."
„Konnte ich das wissen?" spottete der junge
Mann. „Nein, außerdem war dieser Andere ein
Verbrecher, ein leichtsinniger Herr von Habenichts,
ich durfte wobl voraussetzen, daß Rosa so verständig
sein werde, mir den Vorzug vor ihm zu geben.
Und wenn sie das nicht wollte, was zwang sie,
mir ihre Antwort in beleidigender Form zu geben?
Wer kann mir zumutcn, daß ich eine solche Antwort
geduldig hinnehmen soll ? Ick will Ihr nun beweisen,
daß Derjenige, dm sie wir vorzieht, für das Zucht-
haus reif ist, will sie dann noch später ihr Schicksal
mit dem seinigen verbinden, so mag sie cs thun."
„Mensch, haben Sie denn gar kein Herz und
kein Gewissen?" fragte Klingsporn empört. „Sie
könnten auch einmal in den Fall kommen, daß Sie
der Nachsicht bedürften, wenn man dann auch
so schroff und schonungslos Ihnen entgegentreten
wollt- —"
„Wenn ich es verdient hätte, müßte ich es mir
gefallen lassen, ich werde mich aber hüten, daß ich
jemals in solche Lage komme."
„Was wird denn von Ihnen verlangt? Nichts,

Brot-Lieferung.
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Zollen spätestens
am 12. d. Mts.
ktzf unserem Geschäftszimmer einge-
^-rcht werden, wo auch die Bedingungen
^Ngefihen werden können.
Heidelberg, 4. September 1883.
Verwaltung des akademischen
_Krankenhauses._
äGr in ZiWlimMii.
Wen AOlmfi.
Hormuthei.
. Amte Dmmrstq wird
WM MlMrt.
 
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