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Heidelberger Volksblatt (69) — 1934 (Nr. 1-76)

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Nr. 21 - Nr. 30 (26.Januar - 6. Februar)
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SamstsK, 3. lekruar 1934

bd.Ialu-A. / ?sr.28

MelberyerVolksblatt

I

Das französische Aide Memoire

meinen Herabsetzung der hauptsächlichsten Luft-
flotte und bei einer wirksamen Kontrolle der Zi-
villuftfahrt und der Herstellung von Luftfahrtma-
terial eine Herabsetzung seines jetzt in
Dienst befindlichen Materials um 50
v. H. in Aussicht nehmen. Als Endziel sieht
Frankreich immer noch Abschaffung jeder na-
tionalen und deren Ersetzung durch eine interna-
tionale Luftmacht.
Das Aide Memoire polemisiert dann weiter ge-
gen das angebliche Bestreben der Reichsregierung
bei den Unterhandlungen von der Ausrüstung aus-
zugehen, kritisiert das Ausscheiden Deutsch-
lands aus der Abrüstungskonferenz und fügt be-
kannte Allgemeinbemerkungen über die Notwen-
digkeit einer allgemeinen Abrüstung hinzu.
Die französische Regierung würde es dennoch

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Auch ter BollzeivrMt belastet?
Nachprüfung der Umstände des Selbstmordes Staviskys
Paris, 2. Febr. Unter den höheren Beam-
ten, gegen die die Regierung in Zusammen-
hang mit dem Stavisky-Skandal scharfe Maß-
nahmen beabsichtigt, befinden sich nach dem
sozialistischen „Populaire" der Pariser Poli-
zeipräfekt Chiappe, der Eeneralstaatsan-
walt Douat-Euigue, der Staatsanwalt Pre-
sard, ein Schwager Chautemps, und der
Direktor der allgemeinen Sicherheitspolizei,
Thomä.
Das „Echo de Paris" und andere Blätter

fentlichkeit, so meint das Blatt, werde Dala-
dier Dank wissen, ein Geheimnis aufzuklären,
das immer noch große Beunruhigung auslöse.
Die Aussichten der Regierung werden im
allgemeinen von vielen Blättern als nicht
sehr rosig bezeichnet.
Le Jour" erklärt, mit der jetzigen Kammer
sei nicht zu regieren. Es sei notwendig, das
Parlament möglichst bald aufzulösen. Das
Kabinett sei eine Uebergangserscheinung.
Paris. Die Pariser Presse beschäftigt sich
weiter mit der italienischen und der englischen
Denkschrift. Ihr Urteil geht allgemein dahin,
daß die Anregungen beider Denkschriften nicht
dem Standpunkt entsprechen, der nach reif- , ,
licher lleberlegung von der französischen Re- wie gesagt, Illusionen darf man sich keinen hi»
gierung eingenommen werden müsse. geben, da in der Außenpolitik für Frankreü

zwischen den in Frage kommende» Streitkräf-
ten unmöglich mache.
Die französische Regierung stelle ferner fest, daß die
deutsche Regierung auf dem Gebiete des Kriegs-
materials zu Lande und in der Luft eine bedeu-
tende Aufrüstung sowohl in quantitativer sowie
qualitativer Hinsicht verlange.
Die in der Erklärung vom 11 Dezember 1932
grundsätzlich anerkannte Gleichberechtigung
setze aber in ihrer praktischen und gerechten Ver-
wirklichung eine vorherige Angleichung
und Vereinheitlichung der Personalbestände vor-
aus und Deutschland vertrete selbst die Ansicht, daß
mehrere Jahre hierzu nötig seien. Die französische
Regierung fordert schließlich eine klare Aeußerung
über die Frage, von welchem Zeitpunkt an die Kon-
trolle wirksam werden solle. „Die Einführung und
Erprobung dieser Kontrolle unter Bedingungen bedauerns wenn die diplomatischen Besprech-
vollständiger Gegenseitigkeit sind nun aber die " ...
Voraussetzungen für eine loyale Durchführung des
Abkommens; nur so ist es möglich, die in Aussicht
genommenen Rüstungsverminderungen in gegen-
seitiger Sicherheit zu bewerkstelligen."
Frankreich erklärt sich zu einer Abänderung des
britischen Planes in dem Sinne bereit, daß einer
Herabsetzung der französischen
Streitkräfte in den ersten Jahren zeitlich
eine Umbildung der jetzt bestehenden deutschen
Streitkräfte mit dem Ziele des einheitlichen Typs
eines Verteidigungsheeres mit kurzer Dienstzeit
und beschränkter Truppenzahl parallel läuft; das
heißt der Personalbestände, die zur Verteidigung
des Mutterlandes bestimmt sind. Hinsichtlich des
Landkriegsmaterials will Frankreich
vom Beginn des Abkommens ab den gegenwärti-
gen Stand seiner Gesamtrüstungen nicht überschrei-
ten und die Herstellung größerer Kaliber oder hö-
herer Tonnengehalte, als sie allen Staaten gestat-
tet sind, verbieten. Gleichzeitig wäre die Anwen-
dung und Klarstellung einer auf alle Staaten an-
wendbaren Kontrolle zu betreiben, die sich auf die
Personalstärke wie auf die Herstellung oder Ein-
fuhr von Kriegsmaterial erstrecken würde.
In einem zweiten Stadium des Abkommens
wäre die allmähliche Abschaffung des
über die festgesetzten qualitativen Grenzen hin-
ausgehenden Kriegsmaterials vorzunehmen, fer-
ner ebenso allmählich die Steigerung der Zutei-
lung des erlaubten Kriegsmaterials an die den
Militärbestimmungen der Friedensverträge unter-
worfenen Staaten. (In dieser Forderung ist also
die „Probezeit", wenn auch unausgesprochen, so
doch praktisch, enthalten. Die Red.)
Die französische Regierung ist bereit, die Hee-
resstiirken, Kaliber und Tonnengehalte genau
zu beziffern, daß eine Verständigung zwischen
Frankreich und Deutschland zur Bestimmung
dieser Zahlen allein nicht genügen könne.
Schon fetzt sei aber gesagt, daß Frankreich gern in
Aussicht nehmen würde, das Kaliber der allen
Staaten gestatteten beweglichen Geschütze auf 15
Zentimeter herabzusetzen.
Bezüglich der Luftrüstungen erklärt sich Frank-
reich zum Verbot des Bombenabwurfes unter den
in der Entschließung vom 23. Juli 1932 festgelegten
Bedingungen bereit, und würde bei einer allge-

Ile WM
Fortschritt in der Abrüftungsfrage? / Kabineti
Daladier / Die Kanzlerrede / Ein Volk, ein
Reich
ok. Die beiden Denkschriften zur Abrüstungs-
frage, mit denen England und Italien einen
energischen Vorstoß in der Angelegenheit ma-
chen, die seit dem 14. Oktober, als Deutschland
seinen Austritt aus der Abrüstungskonferei^ er-
klärte, die Gemüter nicht zur Ruhe kommen
läßt, bedeutet unstreitig einen Erfolg. Selbst
wenn man zu keinem Resultat kommen sollt«, so
beweisen doch diese beiden Erklärungen, daß zwei
so bedeutende und einflußreiche Staaten wie
England und Italien selbst Interesse daran ha-
ben, der Konferenz über den toten Punkt hin-
wegzuhelfen und eine Lösung zu finden, die den
Forderungen Deutschlands nach Gleichberechti-
gung und Frankreichs nach Sicherheit Rechnung
trägt. Denn darüber sind sich beide einig, daß die
Gleichberechtigung Voraussetzung einer entgül-
tigen Befriedung ist. Verschieden sind nur die
Wege, die beide gehen. Mussolini geht konsequent
auf die Abrüstung aus. .Er stellt daher Leitsätze
auf, die der heute nun einmal gegebenen Lage
entsprechen. Die allgemeine Abrüstung auf den
Stand Deutschlands, die jahrelang durch die
Hartnäckigkeit der Siegerstaaten sabotiert wurde,
hält er allerdings für ein unerreichbares Ideal,
das heute noch weniger zustande kommt, weshalb
er Deutschland eine gewisse Aufrüstung zubilligt.
Vorsichtiger ist der englische Vorschlag, der sich
im Grunde an den Macdonaldplan vom 17.
März 1933 hält, auch die tatsächliche Gleich-
berechtigung anerkennt, aber auf Frankreich
Rück icht nimmt, das eben auch ein Opfer brin-
gen ollte. Um Frankreich nun klar zu machen,
daß man, wenn man selbst nicht abrüsten will,
Deutschland doch eine gewisse Erhöhung seines
Rüstungsbestandes zubilligen müßte, heißt es m
der Denkschrift: „Die englische Regierung . . .
würde . . . auf eine Einigung hinarbeiten, selbst
wenn mit Rücksicht auf den Grundsatz der Gleich-
berechtigung sich herausstellt, daß eine solche
Einigung neben der Abrüstung bei den einen ein
gewisses Maß von Aufrüstung bei den anderen
in sich schließt."
Wie man sieht, wird cs an Meinungsverschie-
denheiten nicht fehlen und besonders die fran-
zösische Presse kann sich zu dem Optimismus der
englischen absolut nicht aufschwingen. Die wer-
teren Verhandlungen werden zeigen, ob es sich
um einen „kühnen Fortschritt" oder um einen
„letzten Versuch" handelt. Deutschland selbst
kann ruhig zuwarten, um so mehr, als der
Reichskanzler in seiner letzten Rede auch über
diese Frage alles gesagt hat, was darüber zu
sagen ist.
Frankreich hat nun wieder ein Kabinett Da-
ladier und zwar ohne Mitwirkung der Par-
teien. Die verschiedenen Skandalaffären haben
doch die Erkenntnis dämmern lassen, daß die
Zufallsmehrheiten der verschiedenen Parteien
nicht das ausschlaggebende Moment in der Poli-
tik sein dürften. Der Präsident Lebrun scheint
entschlossen zu sein, falls dieses neue Parlament
sich wieder nicht einig werden kann, es aufzu-
lösen und Neuwahlen auszuschreiben.. Dieser
Entschluß bedeutet auch in der französischen In-
nenpolitik eine Wende, denn seit Bestehens der
dritten Republik, also seit bald sieben Jahrzehn-
ten, ist dieser Fall nur einmal vorgekommen. Es
ist selbstverständlich, daß die faschistische Bewe-
gung, die in Italien und Deutschland fest in
Sattel sitzt und bereits große Erfolge zu ver-
zeichnen hat, auch in den Staaten, wo sie erst in
Keim vorhanden ist, dazu beiträgt, den Gedan-
ken der Autorität und Führung zr
stärken. Kommen dazu noch äußere Umstäna
wie die Skandale in Frankreich, die den ohnehn
in schlechtem Ruf stehenden Parlamentrismrll
vollends in Mißkredit bringen, so begreift man,
daß dem Kabinett Daladier eine größere Beben
tung zukommt als es vielleicht auf den erste;
Blick hin den Anschein hat Ob allerdings auci
außenpolitisch ein Umschwung der französisches
Politik zu erwarten ist, muß dahingestellt blei
ben. Wohl gehört Daladier zur jungen sranzöft
schen Generation und hat sich von jeher besorr
ders als Abgeordneter sehr stark für eines
deutsch-französischen Ausgleich interessiert, so da!
man ihm schon den Borwurf der „Deutschfteund
lichkeit" gemachl hat. Sicher ist anzunehmeii
daß er die deutsch-französischen Spannungen M
sentlich anders sieht, wie z. B. Tardieu, ab«
.. . . "' " ' fti
geben, da" in der Außenpolitik für Frankreu

ungen, die die deutsche Regierung mehrfach ge-
wünscht habe, nicht weiter geführt werden. Sie
begrüßt ferner die Versicherung der Reichsregie-
rung, daß sie jederzeit bereit sei, etwaige strittige
Fragen zwischen Frankreich und Deutschland auf
dem geeigneten Wege gütlich zu regeln und er-
klärt, daß sie diese Gesinnung teile.
Uebrigens werde eine Prüfung der Fragen, vor
denen Deutschland und Frankreich zur Zeit stehen
— nun nach dem Ausspruch des Reichskanzlers zwi-
lchen unseren beiden Ländern keine territo-
riale Forderung mehr besteht — die deut-
sche Regierung schnell davon überzeugen,
daß es sich meist nicht um französisch-deutsche,
sondern um europäische Fragen handele.
In diesem Zusammenhang verweist das Aide
Memoire zum Schluß noch einmal ausdrücklich auf
den V ä l k e r b u n d auf die Stelle, wo die Gleich-
berechtigung, die Deutschland so ausdrücklich for-
dere, ihre praktische Anwendung finde.
Veröffentlichung -er deutschen
Denkschrift an die französische
Regierung am Samstag
Berlin, 2. Febr. Wie wir von unterrichteter
Seite erfahren, wird die seinerzeit an den fran-
zösischen Botschafter Francois Poncet übergebene
Denkschrift der deutschen Regierung am Sams-
tag veröffentlicht werden.
*
Das französische meinoir« zur deut-
schen Gleichberechtigungsforderung (Kurze
Fassung).
Paris, 2. Febr. Das „^icko inärnoire ° der
französischen Regierung zu den Forderungen
Deutschlands hinsichtlich seiner „militärischen
Gleichberechtigung" ist nunmehr veröffentlicht
worden. Es nimmt einleitend Bezug auf den
von der deutschen Regierung wiederholt aus-
gesprochenen Wunsch, zwischen Frankreich und
Deutschland Verhandlungen anzubahnen, in
denen die Schwierigkeiten zwischen beiden
Ländern geregelt werden sollen, einen
Wunsch, den die französische Regierung nicht
weniger klar beantwortet habe.

Ebnung -er Durchführung -er -eutfchen Gleichberechtigung
t^br. Das „Aide Memoire" der fran-
t«! b kj„Merung zu den Forderungen Deutsch-
AiM^-uchtlich seiner „militärischen Gleichbe-
. t eim "unmehr veröffentlicht worden. Es
Artend Vzug auf den von der deutschen
fthen F wiederholt ausgesprochenen Wunsch,
^»yz^rstnkreich und Deutschland Verhandlun-
U^ beid^uen, in denen die Schwierigkeiten zwi-
lftdsch . ndern geregelt werden sollen, einen
die französische Regierung nicht weni-
s.ft» habe. Durch die dem franzö-
Dufter gegebenen Erklärungen und 2n-
w z die französische Regierung nun-
A dix Lage, sich zu Len verschiedenen Punk-
wher zar Sprache gekommen seien, zu
^SUyj^^üstsche Regierung, so heißt es weiter,
an ft^ur auf die Vorschläge der Reichsregie-
si» .fUciii H ^rigeht, ohne für den Augenblick die
^^"ägungen zu erörtern, die zur Un-
i? ^hstu» Vorschläge besonders in bezug auf
h- Island Deutschlands angeführt werde,
itzil-il m^/?"eitschaft der Reichsregierung, mit
fthsteheii^darn Nichtangriffspakte ab-
Üü 05' wären nur insoweit zweckmäßig,
lr» die in Kraft befindlichen Abkommen,
,ft> uus dem Locarno-Vertrag, zu schmä-
di/-ft^^heilsgarantien Waffen könnten,
,ft ° BSignatarstaaten gleichzeitig gegen
N ° h ii n g ihrer äußeren Un-
shÜRsch^gkeit und gegen jeden Versuch der
w ihre inneren Angelegenheiten ge-
^^rst-ift . " Ebenso nimmt die französische
"E Befriedigung zur Kenntnis, daß die
p!.Usts> „wenigstens im Prinzip" einer an
h^dstgiftEe vorzunehmenden automatischen und
und in ihrer Gegenseitigkeit gleichen
? zustimme; sie möchte aber wissen,
üi»'sten?^std den im Laufe der letzten Genfer
teilst °^ten — „an denen Deutschland leider
u Äak>„ ?uunen hat" — in Aussicht genomme-
üeb^uahnwil zustimmt.
wichtigen Punkt
V 'hsi w lrunzösische Regierung in aller Offen-
ikstH UstlftAbn.: ->2m gleichen Augenblick, wo das
lei^^tistst ^dingungen, die die Regelung der ge-
st^j Schwierigkeiten erleichtern sollten,
ssftstte Willen versichert, glaubt es, auf dem
Rüstungen ein Programm von
dj^u aufstellen zu sollen, das den Grund-
Usthzuwiderläuft, die die Genfer Konfe-
dxft>lstg ^ur mit Zustimmung der deutschen Ab-
*klst^ At' bisher anerkannt hat. und die in
die Mächte vom 11. Dezember 1932,
deutsche Regierung gern Bezug nimmt,
Niige gefaßt sind."
hjftilh nifti^lluben der deutschen Regierung gehe
- wt nur hervor, daß Deutschland die Er-
tz.ftst st. j^r ständigen Truppenzahl auf 300 000
T-fti» unge, sondern auch, daß diese Zahl bei
sticht die Gesamtzahl der
iih,.ieder?.,uurstellen sollten, über die Deutsch-
er ^liststE verfügen könnte, ohne daß eine Mo-
hjb, etr^.stjußnahme nötig wäre. Denn es komme
i»?! derst„ A Zahl der P 0 l i z e i k r ä f t e
Ikst ftat " Charakter als militärische Or-
°ti.?derlsti!" " den früheren Konferenzarbei-
m s-bi und deren Abschaffung trotz der
- fte rstiirEung der ständigen Persona be-
V Elgijtz "l aus dem Programm der Reichsregie-
>S?Udx^ ^'.uicht beabsichtigt zu werden scheine.
2 r „ en. hinzuzurechnen hie militäri-
. Uim visatj 0 nen, die seit der Macht-
^st^ideu q/? letzigen Regimes eine Entwicklung
^UstiickftUfbau erfahren hätten, daß sie ein un-
Aid-^n^^itärisches Problem darstellten.
h- ftivmoire erklärt weiter, daß die An-
üri>eil > ft" Formationen mindestens zum gro-
^!tz jldx^vch Reichswehrkadres aus-
^jftNet ' . K sie, wenn auch nicht alle ständig
ftxMlvxft windestens in der Handhabung der
si«rft9Ustst Auge ausgebildet seien, jederzeit zur
iion^"" Führer stünden, jetzt auch Kraft-
Ak""llcrieeinheiten, ja Pioniertrup- ..
^er^u und ihre Organisation und räum- behaupten, daß Daladier in dem Bestreben,
Machst .!jug den Verhältnissen beim Heere ge- den Stavisky-Skandal völlig aufzuklären,
" ftans"vn. auch eine Untersuchung über die ungari -
» s h«ba Negierung müsse deshalb dar- schen Agrarbons beantragen wolle. „Le
Fstr daß die Nichtberücksichtigung sol- Jour" zufolge füll Daladier beabsichtigen, auch
"Ustxh^"^vnen bei der Berechnung der Per- die näheren Umstände des Selbstmords
1 ande einen angemessenen Veraleich Staviskys nachprüsen zu lasten. Die Oef-
 
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