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Heidelberger Volksblatt (69) — 1934 (Nr. 1-76)

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Nr. 11 - Nr. 20 (15. Januar - 25. Januar )
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r Rote

V!608tsK, 16. Januar 1934

WdelberserVMsbM

cken, — 24. — Punkt

sie es wünschen sollte,
4 bleibt, sich hier ver-

te dcutschgesinnte
"denke. Das der

Kabinettssitzung wer die Mrüstungsfrage
in London.

Die Saarstage
im Bordergrunt
Genf, im Januar 19S4.
' mg des Völker-

preis: Durch Votenzustellung und Post monatlich 2.00 der ver Geschäftsstelle ab»
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terrichtet, daß diese Diskussion über die
Volksabstimmung im Saargebiet vor dem Rat
stattfinden wird. Die französische Regierung,
in Berücksichtigung der Bedeutung, die sie den
späteren Erwägungen über diese Frage bei-
mitzt, hätte lebhaft gewünscht, daß die deutsche
Regierung ihre Aufmerksamkeit ausdrücklich
auf die Tatsache gerichtet hätte, daß die De-
batte über diesen Punkt während dieser Rats-
tagung stattfinden wird.
Aus Gründen der Loyalität und des Fair
play, welche die Mitglieder des Rates ohne
Zweifel billigen werden, wünscht die fran-
zösische Regierung, daß die Auf-
merksamkeit der deutschen Regierung auf die-
sen Punkt der Tagesordnung gelenkt wird
und daß, da die Diskussion über diesen Punkt
26 der Tagesordnung erst in den letzten Ta-
gen der Tagung stattfinden wird, der deut-
schen Regierung, wenn sie es wünschen sollte,
in jedem Fall noch Zeit bleibt, sich hier ver-
treten zu laßen
Der Präsident schlägt vor, die Erklärung
des Vertreters Frankreichs in das Sitzungs-
protokoll aufzunehmen und dieses durch den
Generalsekretär der deutschen Regierung über-
mitteln zu lassen. Gleichzeitig schlägt er vor,
die Diskussion über diesen Punkt bis zum
Ende der Woche zu vertagen.
Baron Aloysi schlägt vor, ein Telegramm
nach Berlin zu schicken, und den Tag der De-
batte festzusetzcn, sobald die deutsche Antwort
im Sekretariat eingegangen sein wird.
Der Präsident ist der Meinung, daß man
das Datum der Debatte unter Vorbehalt auf
das Ende dieser Woche festsetzen und unter
Umständern abändern kann, sobald die deut-
sche Antwort eingetrofsen ist.
Die Vorschläge des Präsidenten werden an-
genommen."

Nie Saarstage vor dem Völkerbundsrat
l« Minuten BötkerbuntSrat
tz-.?ns 12, Jan. Die öffentliche Sitzung des
Etz^bunidsrates, unter Vorsitz des polnischen
^^winisters Beck, dauerte weniger als zehn
Die Sitzung diente in erster Linie
Nachruf des Ratspräsidenten für den ver-
«ön langjährigen Vertreter Italiens im
ferbund, Scialoja, der einer der Verfas-
Völkerbundspaktes ist. Nach Verlesung
dh Ur Berichte von geringer Bedeutung wurde
htzr atstagung geschlossen. Am Dienstag finden
Rikkt Hungen der Ratsausschüsse statt. Die
Sitzung des Rates selbst ist auf Mittwoch
Mittag festgesetzt.
Communique des Rates.
gi^af, 15. Ian. Das Völkerbundssekretariat
folgendes Communique bekannt:
fik'ö» hat iml Verlauf seiner Geheim-
»er F heute (Montag) vormittag beschlossen,
hjtts u t s ch e n Regierung durch Ver-
ge,,^ung des deutschen Konsuls in Genf fol-
tig^JU Auszug aus dem Protokoll seiner heu-
Sitzung zu übermitteln, der sich mit der
h^^huiig des Punktes 26 seiner Tagesord-
. Caargebiet, vorbereitende Maßnahmen,
'e im Hinblick auf die Volksabstimmung
Zu treffen sind.
llptchb Gründen, für die der Rat nicht ver-
D»s?chtlich ist, bleibt der Sitz des deutschen
iee^^ten im Rat in diesem Augenblick
Du Deutschland noch zwei Jahre Mit-
Hist, ^3 Völkerbundes und Mitglied des
teg/erbundsrats ist, sendet das Sekretariat
stpkr ußig die Dokumente, die den Rat be-
Uen, nach Berlin.
deutsche Negierung ist also darüber un-

Schriftlkituag ». Geschäftsstelle: Heidelberg, Berghermer Straß« S9/61, Tel. 126/127. Ee-
«de«: 7L8 bi- 18 Uhr. Sprechstunden der Redaktion: 11.38 bis 12.38 Uhr. An-
luß: S Uhr, Samstag 8.38 Uhr norm. Für telefonisch übermittelte Aufträge wird Set«
übernommen. Postscheck-Konto Karlsruhe Nr. 8188. Geschäftsstelle in Wiesloch: Tel
esloch Nr. 264. Unverlangt« Manuskripte ohne Rückporto werde« nicht zurückgesandt

terland will. Es dürfte der Regierungskom-
mission nicht unbekannt sein, daß fast alle
Terrorakte von Kommunisten und Sozialisten
sowie von den Autonomisten und Separatisten
begangen würden, während Nationalsoziali-
sten meist nur wegen angeblichen Tragens
von Uniformteilen vor Gericht stünden. Die
zahlenmäßigen Angaben über die Zusammen-
setzung des Beamtenkörpers ergäbe nur dann
ein objektives Bild, wenn gleichzeitig auch die
Tatsache berücksichtigt werde, daß alle wich-
tigen Posten der Verwaltung fast ausnahms-
los von französischen Beamten besetzt
seien, so daß die Regierungskommission und
vor allem ihr englischer Präsident alle Dinge
stets durch die französische Brille ansehen. Es
spreche nicht für die Objektivität der Regie-
rungskommission, wenn sie sich so stelle, ols
seien ihr die Umstände unbekannt, unter
denen die von ihr angestellten Emigranten
Deutschland verlassen haben.
Die Verantwortlichkeit der Regierungskommis-
sion sei der Deutschen Front bekannt, und sie wün-
sche nicht, daß sie abgestellt werde. Die Verständ-
nislosigkeit, mit der die ausländischen Mitglieder
dem Eemeinschaftsempfinden der Saarbevölkerung
gegenüberstehen, ergebe sich auch daraus, daß di«
Regierungskommission zu persönlichen Angriffen
übergehe, indem sie glaube, eine Trennung vor-
nehmen zu dürfen zwischen den älteren Politikern
des Saargebietes und den „jungen Leuten ohne
jegliche Erfahrung".
Die Regierungskommission werde sich damit ab-
finden müssen, daß sie im Saargebiet eine ge-
schlo s s e ne deutsche Bevölkerung unter
einheitlicher deutscher Führung zu regieren habe.
In diese Bevölkerung einen Zwiespalt zu säen,
werde ein vergebliches Bemühen sein. Die Regie-
rungskommission werde den Vorwurf der Neutra-
litätsverletzung tragen müssen, solange sie einseitig

Die beginnende 78. Tagung des
bundsrates, die in die bisher wohl kritischste
Epoche fällt, welche der Genfer Bund zu beste-
hen hatte, wird nicht nur durch die Tatsache
charakterisiert, daß zum erstenmal seit dem
Herbst 1926 kein deutscher Vertreter mehr am
Tisch im Glassaal des Bölkerbundshauses sitzt
— sondern auch durch das wichtigste Thema der
Zusammenkunft, das im letz" , " ' s
der Tagesordnung .enthalten ist und in der
Sprache von Genf „Festlegung der Maßnahmen
zur Vorbereitung der Volksabstimmung im
Saargebiet" heißt.
Das Saargebiet, dieses zwar räumlich kleine,
aber dichtbesiedelte und kulturell wie wirtschaft-
lich bedeutende Stück Deutschlands mit seinen
achtmalhunderttausend Menschen untersteht seit
dem Abschluß des Friedensdiktates von Versail-
les der Verwaltung des Völkerbundes. Fünfzehn
Jahre nach dem "Inkrafttreten des Versailler
Diktates soll sich die Bevölkerung des Saarge-
bietes darüber aussprechen, ob sie den „gegen-
wärtigen Zustand beibehalten" (also das Völ-
kerbundsregime verlängern), oder ob sie ins
Reich zurückkehren oder — Frankreich einver-
leibt werden will. Versailles ist am 10. Janu-
ar 1920 in Kraft getreten, sodaß die Abstim-
mung — falls nicht die beiden interessierten
Länder, Deutschland und Frankreich, unterein-
ander eine andere Regelung ausmachen und
dem Völkerbundsrat Vorschlägen — vom 10.
Januar 1935 ab stattfinden kann. Es ist jedoch
im Friedensvertrag nicht gesagt, bis wann die
Saarabstimmung stattgefunden haben muß. Wei-
ter ist die sehr wichtige Frage, ob die Abstim-
mung nach Gemeinden oder nach Bezirken
(„communes" oder „districts") stattfinden soll)
und wer frühere, unter der Völkerbunds-Aegide
veranstaltete Abstimmung kennt, und weiß, 'daß
der Völkerbund in solchen Fällen eine besondere
„Abstimmungskommission" ernannte, wird
schließlich auch die Frage stellen, ob der Völker-
bundsrat eine solche Abstimmungskommission
für das Saargebiet ernennen will, ob die.ge-
genwärtige Regierungskommisfion, die "ihre
Aufgabe in der letzten Zeit höchst einseitig ent-
gegen dem immer "deutlicher sichtbar werdenden
Willen des ganzen deutschen "Saarvolkes durch-
geführt hat, die Funktionen einer „Abstim-
mungskommiffion" übernehmen, oder ob sie
"schließlich zu diesem Zweck noch um einige "wei-
tere Völkevbundsbeauftragte vermehrt iverden
soll.
Alle diese Fragen, die nur die wichtigsten in
diesem Zusammenhang zu behandelnden Pro-
bleme darstellen, wird der Völkerbundsvat zu
entscheiden haben. Er wird zugleich — unter
anderen Umständen ein rein formaler Akt —
das am 31. März ablaufende Mandat der
Saarregierungskommisfion zu erneuern haben.:
Wir sagten, daß dieser Beschluß unter gewöhn-
lichen Umständen rein formell sei, denn be-
kanntlich ist gerade vor dem Beginn der Rats-
tagung in Genf eine Petition der saarländischen
Deutschen, nämlich der 19 von 30 Landesrats-
mitgliedern umfassenden Fraktion „Deutsche
Front" eingetrofsen, die schwere sachliche und
persönliche Anklagen gegen die Politik des Prä-
mg, Knox, erhobt . . .
Zelt wirken, wenn "der

Die Deutsche Front an den Völkerbund
zweite Denkschrift der Saardeutschen
beu5°*brücken, 15- Jan. Die Fraktion der
cheh-Jchen Front des Landesrates des Saar-
itzo- richtete an den Völkerbundsrat eine
Denkschrift. Dieses Schreiben
ein Zunächst auf mehrere Grenzzwischenfälle
tz?' die eindeutig Uebe-ariffe französischer
^ltp " zeigten. Vergleiche man das Ver-
Regierungskommisfion mit ihrem
dealten bei Grenzverletzungen an der
Irländischen Grenze, so bestehe der
r^rschied daran, daß alles, was an der
ch^.Sösfschen Grenze geschehe, totge-
»llp egen werde, während bei den Vor-
dixÄ an der deutsch-saarländischen Grenze
epaa egierungskommission die ihr notwendig
Ueneuen Schritte getan habe.
koistTsier wird auf die von der Regierungs-
tzg/Won erwähnten Neunkirchener
»i^rsälle eingegangen. Noch ehe die Re-
gbkommission ihre Erwiderung auf die
örv^^rdeschrift veröffentlichte, habe der
°ern»bführer der NSDAP, Saargebiet, den
^tl Wörtlichen Kreisleiter von Neunkir-
Mgb - tweiler, seines Amtes enthoben.
o Eich müsse nochmals betont werden,
dem Landesführer der NSDAP.-Saar-
ays/s und der Deutschen Front sowie der ge-
Zip/^, deutschen Saarbevölkerung mit der
ch°,Etung der Gesetze und der Wahrung
^iickÄ- Disziplin im Interesse der legalen
utt°?"Ederung des Saargebietes zum Rei^e
kipT) ernst sei. Die Verantwortung für ver-
»epl "e Di^ipii^iosigkeiten treffe den Prä-
ilich n.der Regierungskommisfion, da er alles,
kp geschlossenen Mitgliederversammlun-
s«r'?erboten habe, während Versammlungen
isst-^ukophilen Autonomisten und Separa-
öiivn: erlaubt seien. Darin liege eine Ve-
fa^3ung zum Rachteil der fast die Ge-
i ch x evölkerung umfassenden Saardeut-
iep " die zu ihrem Vaterland zurück wol-
E Denkschrift geht dann auf die Er-
atzj: "Ug Hitlerjungen Melzer und des
MstTstulsozialisten Hemmer ein. In beiden
MHz ''..habe die Regierungskommission ver-
' *Ue Bedeutung abzuschwächen.

die Politik der aus Deutschland geflüchteten, nicht
abstimmungsberechtigten Emigranten unterstütze.
Die Einstellung der Regierungskommission sei am
deutlichsten daraus zu ersehen, daß die Regierungs-
kommission bei ihren Maßnahmen die staatsum-
stürzlerische kommunistische Partei gleichstellt mit
der NSDAP. Das saarländische Mitglied der Re-
gierungskommission hat es abgelehnt, die Verant-
wortung für den letzten Vierteljahresbericht, die
Novemberverordnungen und die Erwiderung der
Regierungskommission auf die Denkschrift der deut-
schen Front mit zu tragen. Die Mitglieder stehen
also im Widerspruch zueinander.
Die Denkschrift schließt mit der Bitte, der Rat
möge für die Herbeiführung von Zuständen Sorge
tragen, die sowohl im Interesse des Saargebiets,
als auch dem Ansehen des Völkerbundes dienen
können.
EaarsevarMten am Werk!
Saarbrücken, 15. Jan. Je näher die Be-
handlung der Saarfrage im Vötkerbundsrat
heranrückt, umso emsiger wird das Treiben der
saarländisch-separatistischen und autonomisti-
schen Kreise. Während die deutsche Bevölke-
rung durch ihre Vertretung, die „Deutsche
Front", ihren Willen in Genf kundgab, haben
die Gegner des deutschen Gedankens allein drei
Denkschriften verschiedener Gruppen und
Kreise nach Genf gesandt, ohne auch nur den
geringsten Bruchteil der Bevölkerung hinter sich
zu haben. Besonders auffallend ist die Tätig-
keit des bekannten Separatisten und Führers
der Sozialdemokraten im Saargebiet, Max
Braun.
Wie die saardeutsche Presse bereits mehrfach
meldete, hat Braun in den letzten Wochen so-
wohl in Genf als in Paris und London Vor-
stöße im Sinne des separatistischen Gedankens
unternommen. Ueber die Absicht der Marxi-
sten und Separatisten konnten nach verschiede-
nen Musterungen Brauns in Erfahrung ge-
bracht werden, daß diese Absicht eine doppelte
ist: Einmal wollen sie in Genf erreichen, daß
die S a a r a b st i m m u ng, die nach dem
Versailler Vertrag spätestens im Jahr 1935
erfolgen muß, auf mehrere Jahre ver-
--r- schoben wird, zum andern sollen verschiedene
In jeder Betonung der Volksgememschait der Saarregierung, die den Mcirxi-
Anoriss aus und Separatisten nicht aktiv genug gegen
d'e Ä die deutsche Saarbevölkerung vorgehen, ent-
stch, statt die Bevölkerung verständnisvoll so - n>-xden » -
An deren Stelle soll in erster Linie der
d e u t s ch e Bevölkerung, die heim zum Mut- marxistische Jude und Rechtsanwalt Dr. S e n-
der aus Saarbrücken treten. Sender hat schon
in mehreren marxistischen Kundgebungen, die
bekanntlich im Gegensatz zu deutschen Veran-
staltungen von der Saarregierung erlaubt sind,
zum Ausdruck gebracht, wie er die saarländische
Justizverwaltung gegen die deutschgesinnte Be-
völkerung aufzubauen gedenke. Das deutsche
Volk an der Saar mutz gegen dieses dunkle
Treiben der Hintermänner Frankreichs vor
aller Welt schärfstens protestieren.
Es ist unglaublich, daß einige wenige Ver-
brecher das Schicksal eines Volkes von 800 000
Menschen auch nur im geringsten beeinflussen.
Sind doch die meisten dieser Dunkelmänner,
wie vor allem auch Max Braun, nicht einmal
geborene Saarländer und abstimmungsberech-
tigt. Es wäre allerhöchste Zeit, daß der Völker-
bund das schändliche Treiben solcher Elemente
unterbinden würde.

sidenten der Saarrsgierung, Knox, erhebt . . .
Wie wird es vor der Welt wirken, wenn "der
Völkerbundsvat nunmehr die Amtszeit eines
Präsidenten verlängert, der wie nicht eindeuti-
ger als in der schwerwiegenden Beschwerde "der
„Deutschen Front" gesagt werden kann! —
durch die überwiegende Mehrheit der seiner Ver-
waltung unterstellten Bevölkerung abgelshnt'
wird? Aber obschon man in Genf immer gern
London, 15. Jan. Ministerpräsident Mac- die „"Selbstbestimmung der Völker ' propagierte,
donald fährt am Montag abend vom königlichen hat man^hier doch^nie etwas auf die wirkliche
Dienstag nimmt Macdonald an der um einen
Tag vorverlsgten wöchentlichen Kabinetts-
sitzung teil, auf der die Wrüstungsfrage zur
Sprache kommen soll.
Erneute Vertagung der Mrüstungskonferenz?
London, 15. Jan. Der Pariser Berichterstat-
ter der „Times" meldet, daß Henderson bin-
nen kurzem in Paris erwartet werde, um die
Aussichten der Abrüstungskonferenz zu erörtern.
Man glaubt, daß nach einer formellen Sitzung
des Büros in Genf die Konferenz wieder ver-
tagt werden wird, und zwar mindestens bis
zum Februar

Schloß Sandringham nach London zurück. Am Stimme dieser Völker gegeben, — nicht nur "die
' ----- - "Saarpetitionen, sondern ungezählte Minder-
heitenbittschriften, angefangen von den Peti-
tionen der deutschen Minderheiten bis zu den
..n'schen Maze-
den Ratstrsch

Vorläufig verlautbart in "Genf, daß der Völ-
beveitung im Saargebiet einen
Vertretern der noch im Völkerbund verbliebe-
nen Großmächte England, Frankreich und Fta-
wobei die
itralcn"

heitenbittschriften, angefangen
tionen der deutschen Minderhe
zahlreichen Hilferufen der bulgarischen "Maze-
donier, die überhaupt niemals an den Ratstrsch
gedrungen sind, beweisen das zur Genüge . . .
Vorläufig verlautbart in Genf, daß der Völ-
kerbundsrat zur Beratung der Abstimmungsvor-
bemitung im Saargebiet einen Ausschuß von
vier Mitglieder ernennen werde, in dem neben

Großmächte England, Frankreich uv
lien auch ein „Neutraler" sitzen soll (wo
Franzosen "schon jetzt versuche^ als „Neu
 
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