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https://doi.org/10.11588/diglit.12282#0012
VIII
VORWORT.
einen wissenschaftlichen Katalog der ersteren Sammlung
vorbereitet.
Über die Weise, in der ich den Stoff angeordnet und
behandelt habe, genügen wenige Andeutungen.
Die Betrachtung der vatikanischen Skulpturensamm-
lung beginnt nicht mit der Sala in forma di croce greca,
welche dem gegenwärtigen Eingange des Museums am
nächsten liegt, sondern mit der davon am weitesten ent-
fernten Abtheilung, dem Braccio nuovo. Diese Abtheilung
enthält verschiedene Statuen, welche Copien nach aus der
Überlieferung bekannten Werken berühmter Künstler
sind. Es scheint gerathen, dass der Museumsbesucher zu
Anfang seiner Wanderung von diesen Statuen Kenntniss
nimmt; denn er wird dadurch einen klaren Begriff von
Typen gewinnen, die ihm bei der weiteren Betrachtung
gewissermassen als Marksteine dienen können.
Der Erläuterung jedes Stückes gehen in kleinerem
Drucke Bemerkungen über den Fundort, falls derselbe
bekannt ist, und über die Ergänzungen voraus. Die
Marmorgattung wird nur dann namhaft gemacht, wenn
sie vollständig gesichert und für die kunsthistorische Be-
urtheilung des betreffenden Denkmals von Wichtigkeit
scheint. Die Angabe der Ergänzungen hielt ich für un-
erlässlich, da sich ein plastisches Werk ohne vorher-
gehende Ausscheidung der fremdartigen Bestandtheile
kaum richtig würdigen lässt. Bei Benutzung dieser An-
gaben hat man festzuhalten, dass, wenn ich ein Bein, be-
ziehungsweise einen Unterschenkel als ergänzt bezeichne,
das Gleiche für den zugehörigen Fuss, wenn es sich um
einen Arm oder Unterarm handelt, das Gleiche für die
Hand und das etwa in derselben befindliche Attribut an-
zunehmen ist. Hat sich der Fuss oder die Hand erhalten,
so wird dies ausdrücklich bemerkt.
Die unter den Erläuterungen, wiederum in kleinerem
Drucke, beigefügten Citate sollen die Controle der von mir
vertretenen Auffassungen erleichtern. Ist in einem allge-
mein zugänglichen Werke die ganze auf das Denkmal be-
zügliche Litteratur gesammelt, so wird einfach auf dieses
VORWORT.
einen wissenschaftlichen Katalog der ersteren Sammlung
vorbereitet.
Über die Weise, in der ich den Stoff angeordnet und
behandelt habe, genügen wenige Andeutungen.
Die Betrachtung der vatikanischen Skulpturensamm-
lung beginnt nicht mit der Sala in forma di croce greca,
welche dem gegenwärtigen Eingange des Museums am
nächsten liegt, sondern mit der davon am weitesten ent-
fernten Abtheilung, dem Braccio nuovo. Diese Abtheilung
enthält verschiedene Statuen, welche Copien nach aus der
Überlieferung bekannten Werken berühmter Künstler
sind. Es scheint gerathen, dass der Museumsbesucher zu
Anfang seiner Wanderung von diesen Statuen Kenntniss
nimmt; denn er wird dadurch einen klaren Begriff von
Typen gewinnen, die ihm bei der weiteren Betrachtung
gewissermassen als Marksteine dienen können.
Der Erläuterung jedes Stückes gehen in kleinerem
Drucke Bemerkungen über den Fundort, falls derselbe
bekannt ist, und über die Ergänzungen voraus. Die
Marmorgattung wird nur dann namhaft gemacht, wenn
sie vollständig gesichert und für die kunsthistorische Be-
urtheilung des betreffenden Denkmals von Wichtigkeit
scheint. Die Angabe der Ergänzungen hielt ich für un-
erlässlich, da sich ein plastisches Werk ohne vorher-
gehende Ausscheidung der fremdartigen Bestandtheile
kaum richtig würdigen lässt. Bei Benutzung dieser An-
gaben hat man festzuhalten, dass, wenn ich ein Bein, be-
ziehungsweise einen Unterschenkel als ergänzt bezeichne,
das Gleiche für den zugehörigen Fuss, wenn es sich um
einen Arm oder Unterarm handelt, das Gleiche für die
Hand und das etwa in derselben befindliche Attribut an-
zunehmen ist. Hat sich der Fuss oder die Hand erhalten,
so wird dies ausdrücklich bemerkt.
Die unter den Erläuterungen, wiederum in kleinerem
Drucke, beigefügten Citate sollen die Controle der von mir
vertretenen Auffassungen erleichtern. Ist in einem allge-
mein zugänglichen Werke die ganze auf das Denkmal be-
zügliche Litteratur gesammelt, so wird einfach auf dieses