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VATIKAN.

in dem Familienbegräbnisse der Julier, dem Mausoleum
des Augustus, sondern an einer benachbarten Stelle des
Marsfeldes beigesetzt wurden, lässt sich nicht mit Sicher-
heit bestimmen. Doch liegt der Gedanke nahe, dass dies
desshalb geschah, weil sie sich die Ungnade ihrer kaiser-
lichen Verwandten zugezogen hatten und in Folge davon
als aus dem Familienverbande ausgeschieden betrachtet
wurden. Da das Alabastergefäss in unmittelbarer Nähe
der der Livilla gewidmeten Grabschrift gefunden wurde,
so scheint es recht wohl möglich, dass darin die Asche
dieser Tochter des Germanicus geborgen war.

Visconti Mus. Pio-Cl. VII 36. Vgl. Braun Ruinen und Museen
p. 361 n. 105. Über die Inschriften: Sitzungsberichte der Ber-
liner Akademie der Wissenschaften 1886 p. 1155—1156, p. 1158.
 
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