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176

VATIKAN.

die andere von roth-brauner Farbe, wie sie der Brand
der Sonne hervorzurufen pflegt; die vierte zeigt das
charakteristische Gesicht eines Alten mit weissem Haar
und Vollbart. Unten r. eine Lyra, 1. wie es scheint die
Fragmente eines zerbrochenen Thonkruges.

Visconti Mus. Pio-Cl. VII 48. Peuna a. a. 0. IV 106.

Darunter:

Auf einem Felsen steht eine mit einer rothen Kopf-
binde und einem Epheukranze geschmückte Maske, neben
der ein Thyrsos lehnt. Links auf hoher viereckiger Basis
ein Kantharos, der Becher des Dionysos. Unten spielt
ein Leopard, das demselben Gotte heilige Thier, mit einem
Tympanon.

Visconti VII 49. Penna IV 102.

Während dieses Bild die scenischen Aufführungen zu
Dionysos in Beziehung setzt, weist das folgende auf den
Gott der Dichtkunst, Apoll, hin.

Rechts oben :

R. auf einer Basis eine mit Lorbeer bekränzte Maske,
1. über eine andere Basis gelegt ein purpurrother Mantel,
wie ihn die Kitharöden zu tragen pflegten. Unten der
apollinische Greif, die Kithara, der Köcher und der Bogen
des Gottes.

Visconti VII 49a. Penna IV 103.

Darunter:

Eine idyllische Landschaft — eine Gattung, die in
der Diadochenzeit aufkam und mit der Verbreitung der
hellenistischen Kultur nach Westen auch in Italien weite
Verbreitung fand. Auf einer hinten durch Berge, vorn
durch ein Gewässer abgeschlossenen Wiese weiden Schafe
und Ziegen. R. im Hintergrunde ein ländliches Heilig-
thum , beschattet von hohen, ehrwürdigen Bäumen. Es
besteht aus einer runden Substruction und einem darauf
sich erhebenden viereckigen Pfeiler, an dem allerlei
 
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