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KONSEItVATO RENPALAST.
demjenigen, in dem die beginnende hellenische Kunst-
industrie arbeitete, noch nicht mit genügender Sicher-
heit festgestellt, und es bleibt demnach die Möglichkeit,
dass die Cista aus einem Mittelpunkte althcllenischer
Metallotechnik in Praeneste eingeführt ist.
Mon. doli' tust. VIII T. 26, 1—3; Ann. 1866 p. 186 n. 70.
Arcliaeologia 41 I (London 1867) pl. 10, 11 p. 203 n. 3.
Auf der untersten Console das 4. Stück rechts vom
Eingange:
615 Krater des Aristonophos (?).
Gefunden in einem cacrotaner Grabe.
Dieser Krater gehört zu den ältesten, mit mythologi-
schen Darstellungen verzierten Gelassen griechischer Fa-
brik, die sich in Italien gefunden haben. Er kann nach
dem Stile seiner Malereien recht wohl bis in das 7. Jahr-
hundert v. Chr. hinaufreichen. Auf der einen Seite sieht
man Odysseus und seine Gefährten, wie sie den glühen-
den Pfahl in das Auge des Polyphemos treiben. Sämmt-
liche Figuren sind, entsprechend der ältesten griechischen
Mode, mit rasierter Oberlippe und spitz, zugeschnittenen
Kinnbärten dargestellt. Über der Figur des Kyklopen
ist der Name des Fabrikanten beigefügt, den man Aristo-
phon, Aristothon oder auchÄriston der Koer gelesen hat.
Die andere Seite zeigt ein lluderschiff und ein Segel-
schiff, wie sie zum Kampfe gegen einander anrennen.
1 )ie Paläograpbie der Inschrift bietet keinen festen Anhalts-
punkt, um den Fabrikort des Gefässes zu bestimmen.
Stil und Technik des Gefässes deuten auf den hellenischen
Osten.
Mon. dell' Inst. IX 4, Ann. 1869 p. 157ff. Wiener Vorlege-
blätter für archäologische Übungen 1888 T. 18. Vgl. Klein die
griechischen Vasen mit Meistersignaturen p. 27—28. llclbig das
homerische Epos 2. Aufl. p. 252, p. 313—314.
KONSEItVATO RENPALAST.
demjenigen, in dem die beginnende hellenische Kunst-
industrie arbeitete, noch nicht mit genügender Sicher-
heit festgestellt, und es bleibt demnach die Möglichkeit,
dass die Cista aus einem Mittelpunkte althcllenischer
Metallotechnik in Praeneste eingeführt ist.
Mon. doli' tust. VIII T. 26, 1—3; Ann. 1866 p. 186 n. 70.
Arcliaeologia 41 I (London 1867) pl. 10, 11 p. 203 n. 3.
Auf der untersten Console das 4. Stück rechts vom
Eingange:
615 Krater des Aristonophos (?).
Gefunden in einem cacrotaner Grabe.
Dieser Krater gehört zu den ältesten, mit mythologi-
schen Darstellungen verzierten Gelassen griechischer Fa-
brik, die sich in Italien gefunden haben. Er kann nach
dem Stile seiner Malereien recht wohl bis in das 7. Jahr-
hundert v. Chr. hinaufreichen. Auf der einen Seite sieht
man Odysseus und seine Gefährten, wie sie den glühen-
den Pfahl in das Auge des Polyphemos treiben. Sämmt-
liche Figuren sind, entsprechend der ältesten griechischen
Mode, mit rasierter Oberlippe und spitz, zugeschnittenen
Kinnbärten dargestellt. Über der Figur des Kyklopen
ist der Name des Fabrikanten beigefügt, den man Aristo-
phon, Aristothon oder auchÄriston der Koer gelesen hat.
Die andere Seite zeigt ein lluderschiff und ein Segel-
schiff, wie sie zum Kampfe gegen einander anrennen.
1 )ie Paläograpbie der Inschrift bietet keinen festen Anhalts-
punkt, um den Fabrikort des Gefässes zu bestimmen.
Stil und Technik des Gefässes deuten auf den hellenischen
Osten.
Mon. dell' Inst. IX 4, Ann. 1869 p. 157ff. Wiener Vorlege-
blätter für archäologische Übungen 1888 T. 18. Vgl. Klein die
griechischen Vasen mit Meistersignaturen p. 27—28. llclbig das
homerische Epos 2. Aufl. p. 252, p. 313—314.