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Hugo Helbing <München> [Editor]
Antiquitäten, Einrichtungsgegenstände, Gemälde: Nachlass des verstorbenen Herrn Max Pickert, Nürnberg ; Sammlung Georges Stapelberg, Odessa, kaukasische Waffen, persische und andere Antiquitäten ; diverse Antiquitäten aus anderem Besitz ; Auktion in München: Dienstag, den 7. Oktober 1913 und Mittwoch, den 8. sowie Donnerstag, den 9. Oktober — München, 1913

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.22160#0009
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Vorwort.

Die erste Abteilung dieses Katalogs umfasst den Antiquitäten - Nachlass des verstorbenen Herrn
Max Pick er t, Nürnberg. Vielen älteren Sammlern und Kunstfreunden werden die mannigfach
interessanten Schätze noch gut in Erinnerung sein, die A. Pickert der Vater und dann Max Pickert der
Sohn seit dem Anfang des vorigen Jahrhunderts anfänglich in Fürth, dann in Nürnberg vereinigt hatten.

Von diesem umfangreichen Antiquitätenbesitz bringt der vorliegende Katalog nun den letzten Rest
zur Versteigerung, diejenigen Mobilien und anderen Kunstgegenstände, die Max Pickert noch bis zu seinem
Tode beisammengehalten und zum Verkauf bestimmt hat. Zu erwähnen sind die hübschen Barock- und
Rokokomöbel, gut hinsichtlich der Arbeit wie der Erhaltung. Dann die Kleinkunst, vor Allem die schönen
Buchsschnitzereien (No. 286 ff.), die Bestecke und das andere Kleingerät. Auch die Waffen verdienen
Beachtung. Vielseitiges Interesse bieten schliesslich die beiden niederrheinischen Bildnisse No. 381, 382,
sowohl in künstlerischer wie kostümgeschichtlicher Hinsicht; durch das Alliancewappen sind beide Bilder
wohl noch näher zu bestimmen.

Der dem Nachlass Pickert angefügte Besitz anderer Provenienz besteht aus verschiedenen Anti-
quitäten, darunter das bemerkenswerte Schaperglas No. 665, und aus der Sammlung Georges
Stapelb erg, Odessa. Diese hat gemäss ihrem Entstehungsort vorzüglich kaukasische Waffen, levan-
tinische Orientalia, Persica und andere Antiquitäten. Hervorzuheben ist hier vielleicht der hübsche
russische Kokosnusspokal No. 502 und die zinnerne Weinkanne No. 501, auch wären einzelne der Waffen
zu erwähnen. Doch gibt die Beschreibung der einzeln Stücke ja die nötige Orientierung.
 
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