Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
I. Kapitel: Geschichte der Erforschung von Thera

Danach lag also Therasia etwa 3/4 Längengrade östlich und l/s Breitengrad südlich von Thera,
nahe bei Sunion. Noch deutlicher wird der Irrtum aus dem Ausschnitt einer Karte, den ich
dank der Güte von Heinrich Kiepert hier nach dessen (1837 angefertigter) Kopie mitzuteilen
in der Lage bin. Die Karte selbst, die sich in einem Ptolemaeuskodex befindet, ist im Jahre
1454 in Florenz von einem Skutarioten Ioannes Thessalos abgezeichnet, der auch die fünf letzten
Bücher des Diodor kopiert hat, beides für den Bischof Janus von Fünfkirchen, nach dessen
Tode beide in die Bibliothek des Matthias Corvinus und von da, wie es scheint im Jahre 1703,
in die Wiener Hofbibliothek gekommen sind (nach Kiepert). Besonders merkwürdig ist, daß die
Insel „Thera" eine unverkennbare Aehnlichkeit mit den wirklichen Formen von Melos aufweist.

DIE KYKLADEM bei PTOLEMAIOS.
 
Annotationen