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Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier [Hrsg.]
Jahresbericht der Gesellschaft für Nützliche Forschungen zu Trier — 1859/​1860(1861)

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III. Aufsätze und Berichte
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C. Meteorologisches
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Rentner, ...: Beobachtungen der Abweichung (Deklination) der Magnetnadel vom wahren Norden in Neunkirchen
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https://doi.org/10.11588/diglit.43693#0073
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63

welche im Jahresbericht der Gesellschaft für nützliche Forschungen vom Jahre 1855 mitgetheilt
sind, dienten mir zur Bestimmung der 36jährigen Mittelwerthe dieser meteorologischen Grössen.
Die Tabelle E enthält den initiieren, auf O°B. reducirten Barometerstand, wie ich ihn von
1849—1859 in den einzelnen Monaten im 3. Stocke des Gymnasialgebäudes zu Trier in einer
Höhe von 447 par. Fuss über dem Spiegel der Nordsee beobachtet habe. Wenngleich der Zeit-
raum, über den sich diese Beobachtungen erstrecken, nur klein ist, so bestätigen dieselben doch
auch die in jüngster Zeit mehr beachtete Thatsache der Meteorologie: dass das in Europa bis
zum März und April fallende Barometer in den Sommermonaten sich wieder erhebt.
Die Tabelle F enthält die Hauptresultate der Witterungsbeobachtungen an der hiesigen Station
während des Jahres 1860.
Der Jahresbericht der Gesellschaft für nützliche Forschungen vom Jahre 1855 gibt eine
„Uebersicht des ersten und letzten Schneefalles zu Trier während 73 Jahren“, nämlich von 1783
bis 1855. Wird diese Tabelle bis zum Jahre 1860 fortgesetzt, so erleidet das dort gewonnene
Resultat dadurch kaum eine Aenderung und es ereignet sich somit für unsere Stadt im Mittel
von 78 Jahren

der letzte Schneefall am 7,2 April
. . erste 17,6 November

224 Tage Zwischenraum.

22) Herr Rentner Lichtenberger.
(Das Mitglied Herr C. Lichtenberger in Neunkirchen bei Saarbrücken, welcher bereits seit längerer Zeit
durch gefällige Zusendung seiner meteorologischen Beobachtungen für den Jahresbericht unserer Gesellschaft
uns beehrt hatte, war in diesem Jahre wegen Uebersiedelung von Neunkirchen nach Trier verhindert, seine
Beobachtungen ununterbrochen fortzusetzen. Für diesen Ausfall der Witterungsbeobachtungen von Neunkirchen
hatte derselbe aber die Güte, uns für den diesjährigen Bericht unserer Gesellschaft eine seiner in frühem
Jahren angestellten anderweitigen Beobachtungen zu überreichen.)

ükobadjtuiigen btT Abiuridjunß (Dcklinction) Der IHoßnctnobel vom mähren Horben in Hennkirdien.
Auf einer als Zifferblatt einer Sonnenuhr dienenden Messingplatte, die im Stumm’schen Park
zu Neunkirchen bei Saarbrücken, unter beiläufig 24°51z östl. Länge von Ferro, 49°20',5 nördl.
Breite, in ein isolirt stehendes, steinernes Postament solide und eisenfrei eingelassen ist, habe ich
eigens zu dem vorliegenden Zweck mit den mir zu Gebote stehenden astronomischen Hilfsmitteln
eine Meridianlinie möglichst genau verzeichnet und daran mittels einer guten Markscheider-Bcussole
während 20 Jahren folgende Beobachtungen der Abweichung (Deklination) der Magnetnadel vom
wahren Norden angestellt.

Im Jahre
1839
war die Abweichung . . .
. . . 19°41'
westseits
r>
1846
. . . 18 45
»
»
1848,
Juni".
... 18 17
n
T)
1850
♦ ♦ . ♦♦♦♦««♦
. . . 18 16
r>
n
1851

. . . 1754
n
n
1853,
Juli . ..
. . . 17 20
n
n
1857,
Juni .........
... 16 52,5
n
1859
♦ ♦♦♦♦♦♦♦♦♦
. . . 16,33,5
n 9

*) Auf der benutzten Boussole ist die Theilung nach bergmännischer Art in Stunden und Ißtel, wobei
 
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