im baltischen Flachlande :e
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Großen bei den Bauten selbst angewendet, stellten sich ihnen ost nnüber-
winoliche Schwierigkeiten entgegen.
Wie wnnschenswerth erscheint es daher nicht, daß dergteichen Män-
gel durch bsientliche Jnstitnte unv ans osientliche Kosten nach nnd nach
dnrch darnber angestellte Versuche beseitigt werden könntcn, denn die Bau-
meister selbst haben hierzu wever Zeit nnv noch viel weniger die gehö-
rigen Geldmittel; auch mnssen dergleichen Ersahrnngen Gcmeingnt dcs
Staates sein unv dürsen nicht durch Bemühnngen der Einzelnen oerthcu-
err werden ovcr auch mit seinem Tode wieder nntergehen, wenn er nicht
sreien Sinn genng besaß, seine Entvecknngen zn veröffentlichen.
vm.
D e r i ch t e
übcr
vaterländische Vauten, Denkmate,
Musgrabnngen rc.
Berlirr. Jm Frühsahr 1843 wnrde auf dcr einen Treppenwange des
Biusenms die sogenannte Amazonengrnppe von Kieß anfgestellt. Mehrfache
Beurtheilnngen derselben sind dnrch die öffentlichen Blätter bekannt ge-
worven, und fast alle spwchen sich dahin ans, daß der Stand dieser
Grnppe nicht günstig sei. Es ist anch mchrfach lant geworden, daß man
verselben eincn anvern, bessern Platz, welcher für die Beschauung des
Kunstwerkes günstiger sei, anweisen wolle.
Ganz abgesehcn von der im Ganzen anerkannten Meisterschaft, mit
welchcr der Künstler seine Aufgabe gelöst, hat sich nns immcr der Ee-
danke anfgedrängt, wie der Erfinder gerade znr Ansführnng dieser Jdec
gckonunen sei, wenn es nicht das war, was man eine sogenannte Lieb-
lingsidee zn nennen pslegt. Der Gegenstand ist dem Volke dnrchans
frenid, wirkt also ;u dessen Bildung durchaus nicht weiter, als daß die
wenigen, welche sich davon angezogen fühlen, um die Erklärnng einer
Sage reicher werden, die ihnen, streng genommen, an sich gan; glcich-
gültig ist. Möchten unsere Künstler doch einsehen lernen, daß die Knnst
ein Gut Aller sein soll, möchten sie ihr Talent, ihren Fleiß unv ihre
Beharrlichkeit, welche Eigenschasten dem Künstler, der die Amazonengrnppe
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Großen bei den Bauten selbst angewendet, stellten sich ihnen ost nnüber-
winoliche Schwierigkeiten entgegen.
Wie wnnschenswerth erscheint es daher nicht, daß dergteichen Män-
gel durch bsientliche Jnstitnte unv ans osientliche Kosten nach nnd nach
dnrch darnber angestellte Versuche beseitigt werden könntcn, denn die Bau-
meister selbst haben hierzu wever Zeit nnv noch viel weniger die gehö-
rigen Geldmittel; auch mnssen dergleichen Ersahrnngen Gcmeingnt dcs
Staates sein unv dürsen nicht durch Bemühnngen der Einzelnen oerthcu-
err werden ovcr auch mit seinem Tode wieder nntergehen, wenn er nicht
sreien Sinn genng besaß, seine Entvecknngen zn veröffentlichen.
vm.
D e r i ch t e
übcr
vaterländische Vauten, Denkmate,
Musgrabnngen rc.
Berlirr. Jm Frühsahr 1843 wnrde auf dcr einen Treppenwange des
Biusenms die sogenannte Amazonengrnppe von Kieß anfgestellt. Mehrfache
Beurtheilnngen derselben sind dnrch die öffentlichen Blätter bekannt ge-
worven, und fast alle spwchen sich dahin ans, daß der Stand dieser
Grnppe nicht günstig sei. Es ist anch mchrfach lant geworden, daß man
verselben eincn anvern, bessern Platz, welcher für die Beschauung des
Kunstwerkes günstiger sei, anweisen wolle.
Ganz abgesehcn von der im Ganzen anerkannten Meisterschaft, mit
welchcr der Künstler seine Aufgabe gelöst, hat sich nns immcr der Ee-
danke anfgedrängt, wie der Erfinder gerade znr Ansführnng dieser Jdec
gckonunen sei, wenn es nicht das war, was man eine sogenannte Lieb-
lingsidee zn nennen pslegt. Der Gegenstand ist dem Volke dnrchans
frenid, wirkt also ;u dessen Bildung durchaus nicht weiter, als daß die
wenigen, welche sich davon angezogen fühlen, um die Erklärnng einer
Sage reicher werden, die ihnen, streng genommen, an sich gan; glcich-
gültig ist. Möchten unsere Künstler doch einsehen lernen, daß die Knnst
ein Gut Aller sein soll, möchten sie ihr Talent, ihren Fleiß unv ihre
Beharrlichkeit, welche Eigenschasten dem Künstler, der die Amazonengrnppe