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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 16.1901

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Kuruniōtēs, Kōnstantinos: Porossculpturen aus Mykene
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https://doi.org/10.11588/diglit.47180#0031
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Kuruniotis, Porossculpturen aus Mykene.

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No. 2. (Inv. 3993.) Erhalten ist der Unterteil der Platte, von beiden Seiten
abgebrochen. Länge 0,46, Höhe (gröfste) 0,415, Dicke 0,055—0,065, Relieferh. 0,045.
Die untere Leiste ist erhalten, aber etwas beschädigt. Vielfach bestofsen ist auch
die Darstellung.
Man sieht das rechte Hinterbein und Reste einer Tatze von einem Raub-
tier, welches den nackten Leib eines Menschen zwischen seinen Klauen gepackt
hatte. Die Krallen greifen tief in das Fleisch; also ist an eine Darstellung, ähnlich


No. 3.


No. 4.

No. 5.


der am Harpyienmonumente, wo die Harpyien die Menschen vorsichtig tragen, ohne
sie durch die Nägel zu verwunden, nicht zu denken. Das Tier wird eine Sphinx
sein. Vom Menschenleib ist die Partie vom Nabel abwärts bis zu der Mitte der
Waden erhalten. Seine Beine sind zusammengeklebt und scheinen wie eins, ihre
Trennung wird an den Oberschenkeln durch eine wenig tiefe Rinne angedeutet; aus-
geführt, aber ganz formlos, ist auch das männliche Glied. Ganz leb- und bewegungs-
los von der Sphinx getragen, nahm die menschliche Figur den unteren Teil der
Metope ein, während das Tier das übrige füllte. In der Körperbildung steht der
menschliche Körper etwa auf einer Stufe mit dem Apollo von Tenea.
No. 3. (Inv. 3989.) Erhaltene Länge 0,40, Höhe 0,42, Dicke 0,10. Erhalten
ist die untere linke Ecke mit Teilen der Seitenleisten (Höhe 0,04, Breite 0,04).
Erhalten ist das linke (?) Bein und der rechte (?) Fufs eines nach links
 
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