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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 20.1905

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Nr. 2
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Pfuhl, Ernst: Das Beiwerk auf den ostgriechischen Grabreliefs, 1, Die Denkmäler
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https://doi.org/10.11588/diglit.47181#0060
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Pfuhl, Das Beiwerk auf den ostgriechischen Grabreliefs.

51

Abb. 3.


Mann und Frau im Hintergründe ein Pfeiler, darauf
eine Leier spielende Sirene mit geschlossenen
Füßen. Hinter dem Manne eine hoch aufgestellte
Herme, daran gebunden ein Vorhang nach rechts,
über welchem der Bug eines Pferdes mit kurz
zurückgebundenem Kopfe erscheint. Zwischen
Sirene und Herme etwas Unklares — Vogel oder
übergroßer Schmetterling?
2. Stele, wahrscheinlich aus Smyrna, jeden-
falls aus dem griechischen Osten, in Wiltonhouse,
abgeb. Conze a. a. Ο. T. 2; Michaelis, Ancient
Marbles, S. 691 Nr. 109; Weicker a. a. O.; Brückner
a. a. O. Hellenistisch. — Handschlag eines großen
Mannes mit einer Rolle in der Linken und eines
kleineren Jünglings; je ein Diener; rechts in der
Ecke der Pferdekopf. Zwischen den Männern
erscheint ein Pfeiler mit einer Leier spielenden
Sirene, welche die Beine im Tanzschritt kreuzt.
3. Abb. 3. Stele aus dem Vilajet Brussa,
im Ottomanischen Museum, Inv. 296, Phot. 98;
Reinach, Catalogue Nr. 195; Weicker a. a. O. Hel-
lenistisch. — Eine in den Mantel gehüllte Frau
sitzt in Vorderansicht; Dienerin. Rechts und links
im Hintergründe je ein Pfeiler mit einer klagenden
Sirene.
4. Stele aus dem Besitz des russischen Kon¬

suls in den Dardanellen, Athen,
Nationalmuseum 1268. Phot.
G. R. 501. Hellenistisch. —
Sitzende Frau, davor stehende
Frau in Vorderansicht, Diene-
rinnen. Hinter der Sitzenden
erscheint ein Pfeiler mit den
Resten eines Kastens, hinter
der Stehenden ein Pfeiler mit
den gekreuzten Beinen einer
Sirene.
II. Die Sphi nx.
5. Stele aus Philadelphia
im Louvre, Arch. Anz. 1900,
S. 156 Nr. 18, Phot. Giraudon
2042. Hellenistisch. Roh. —
Drei Bildfelder: unter dem
Giebel Löwe und Stier; Toten-
mahl; Handschlag eines Mannes
und eines Knaben, dabei zwei
Knaben mit einem Hündchen
von [vorn, Pfeiler mit Sphinx
von der Seite.

Abb. 4.
 
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