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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 3.1830

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Klöden, Karl Friedrich von: Anleitung zur Kenntniß der wichtigsten natürlichen Bausteine und ihrer Anwendung für Architecten, die früher keinen Unterricht in der Mineralogie genossen haben [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.19264#0283

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14. Klo den, Kennlnifs der Bausteine*

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Das Feinkörnige, wird es oft in dem Maafse, dafs es dicht erscheint.
Die Farben sind auch wohl in einem Stücke mehrfach vorhanden und
wechseln als Flecken und Streifen. Die graugefärbten Dolomite entwickeln
beim Zerschlagen manchmal einen unangenehmen Geruch. Sehr häufig
zeigt der Dolomit kleine Höhlungen, die gewöhnlich stark in die Länge
gezogen und platt gedrückt sind, und die besonders dienen, ihn von den
beiden letzt erwähnten Gesteinen zu unterscheiden. Zuweilen erscheint
das Gestein, als sei es aus Stücken von dichterer oder erdiger Consistenz
zusammengebacken. Dies ist besonders bei der grauen und braunen ins
Schwärzliche und Grünliche ziehenden Art der Fall, welche unter dem Na-
men Rauchwacke bekannt ist. Mancher Dolomit ist in dünnen Platten
biegsam. Zuweilen enthält der Dolomit keine fremdartigen Gemengtheile;
anderer führt Glimmer, schwarze oder weifse Mineralien und Erze. Ver-
steinerungen sind ihm in der Regel fremd.

Zum Theil ist der Dolomit vom Kalke schwer zu unterscheiden.

(Die Fortsetzung im nächsten Hefte.)

CreU«’* Jour««! d. Baiikmut. 3. Bd. 3. Oft.

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