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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 3.1830

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Hollenberg, Georg Heinrich: Beitrag zu dem Aufsatze über Fundamente aus Bruchsteinen ohne Mörtel im ersten Hefte zweiten Bandes S. 23. des gegenwärtigen Journals
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https://doi.org/10.11588/diglit.19264#0493

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23. Hollenberg, über Fundamente aus Bruchsteinen ohne Mörtel. 485

Es ist begreiflich, dals es vorzüglich auf die ordentliche Lage der
Pflasterschichten ankommt, wozu Steine mit lagerhaften Seiten genommen
werden müssen. Die Fugen und untern Lücken füllt der Sand, wenn er
durch Wasser hinein geschlemmt wird, so dicht aus, als wenn alles Eine
Masse wäre; mithin kann sich nichts verschieben und auf festem Unter-
boden nichts versenken. Der eingeschlemmte Sand ist ohne Zweifel dem
ordinairen Mörtel vorzuziehen, welcher unter der Erde fast nie erhärtet,
aber ein viel kostbareres Material ist und den Bau vertheuert.

Dals die Behandlung einer Fundamentmauer sorgfältig geschehen
müsse, und dafs die Mauer nicht blofs leicht zusammengesetzt werden darf,
wie es gewöhnlich mit Kalk geschieht, ist leicht zu sehen. Aber den
guten Erfolg kann ich aus der Erfahrung bestätigen. Daher hat es mir
Vergnügen gemacht, meine Anordnung durch den Herrn Bau-Intendanten
Engel bestätigt zu finden, wenn gleich unsere Methoden nicht vollkom-
men übereinstimmen.
 
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