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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 4.1831

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2. Heft
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Mentz, Diedrich: Beantwortung der Frage, wie das Y am Pampus bei Amsterdam durch einen mit Schleusen versehenen Deich abzudämmen sei, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.42037#0213

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12. Mentz, über die Abdämmung des Y bei Amsterdam.

209

12.
Beantwortung der Frage^ wie das Y am Pampus bei
Amsterdam durch einen mit Schleusen versehenen
Deich abzudämmen sei.
Von Hrn. Diedrich Mentz, Ober-Ingenieur im Niederländischen Wasserstaat zu Haarlem.
(In’5 Deutsche übersetzt von Hrn. Dr. Reinhold, Königl. Grofsbr. Hannov. Wasserbau-
Inspector und Flitter des K. N. Löwen-Ordens.)
Dieser Abhandlung ist in der allgemeinen Versammlung der Holländi-
schen Societät der Wissenschaften zu Haarlem vom Sten Juli 1823 der
auf die Frage gesetzte Preis, eine goldene Ehrenmedaille, und die von
Seiner Majestät dem Könige der Niederlande bestimmte Prämie von 2500
Gulden zuerkannt worden, und sie ist herausgegeben durch die Hollän-
dische Societät der Wissenschaften zu Haarlem, im Jahre 1824*).
§. 1.
Die Preis-Frage der Societät lautet wie folgt:
„Bei der Fortsetzung der Arbeiten zur Vollendung des bereits ansehn-
lich geförderten Canals durch Nordholland zwischen Amsterdam und
*) Diese Abhandlung setzt nicht allein einen Plan zu einem wichtigen Wasser«
bau-Werke auseinander, der offenbar mit der vielgeübten Sachkenntnis und iin Gro-
fsen erworbenen Erfahrung eines Niederländischen Hydrotecten entworfen ist, sondern
die zur Begründung des Plans nöthigen Schilderungen enthalten auch gleichzeitig eine
sehr deutliche hydrographische Beschreibung der Beschaffenheit des Holländischen Was-
serstaals, dieses zum Theil dem Meere abgewonnenen, zum Theil gegen dasselbe stets
zu vertheidigenden, fast wassergleichen, und zum Theil unter der Wasserfläche liegen-
den Landes, und der Mittel, durch welche ihm der hohe Grad seiner Ergiebigkeit
verschafft wurde und erhalten wird. Sie giebt vermöge ihres klaren und geordneten
Vortrages, mit Hülfe der Garten, sehr anschauliche Vorstellungen von dem Holländi-
schen Eindeicliungs-Wesen, von dem Ausmahlen des Wassers durch Mühlen, von
der Circulation des Wassers in den Amsterdamer Grachten, von den Erfordernissen
der grofsen und kleinen Schiffahrt auf dem Meere und den Meerbusen u. s. w., und
ist folglich nicht allein in Piücksicht des Bau-Plans, welchen sie schildert, für den
Wasserbaumeister, und für diesen im hohen Grade interessant, sondern hat selbst
atigemeineres Interesse. Deshalb wird sie hier mitgetheilt. Es giebt noch eine zweite
Abhandlung über diesen Gegenstand, von Hr. Goudrian, welcher der gleiche Preis
zuerkannt worden ist, und von welcher der Herr Übersetzer der gegenwärtigen, dem
Herausgeber ebenfalls seine Übersetzung mitzutheilen die Güte gehabt hat. Diese zweite
Abhandlung soll folgen, sobald der Raum es gestattet. Anm. d. Herausg.
Crelte’s Journal d, Baukunst. 4, Bd. 2. ITft. r 271
 
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