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Journal für die Baukunst: in zwanglosen Heften — 13.1839

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4. Heft
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Nachricht von den Fourneyronschen horizontalen Wasserrädern, Turbinen genannt
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https://doi.org/10.11588/diglit.42059#0377

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11. Fon rneyronsche horizontale Wasserräder.

369

Diese Tafel zeigt, dafs der Nutz-Effect dieser Turbine, von etwa
6| F. Gefälle, im Durchschnitt 77,2 pro cent von der wirkenden Kraft
beträgt.
29.
Gesammt-Uebersiclit der Resultate der Versuche über den Nutz-Effect der Turbinen.
Aus der Gesammtheit der in diesem Aufsatze beschriebenen, so wie
der frühem Versuche mit Turbinen, und zwar
Mit der Turbine von Moussay, die während der Versuche etwa
24 Fufs Gefälle hatte und deren Rad etwa 37|- Zoll tief eintauchte;
Mit der Turbine von Müllbach, welche wahrend der Versuche
etwa 11|- F. Gefälle hatte, und deren Rad 28| Zoll tief eintauchte;
Mit der Turbine von Lepine, welche 6<f F. Gefälle hatte;
Mit der Turbine von Inval, (man sehe Comptes rendus des se'an-
ces de l’acad. des sc. Nro. IX. 27 Fevr. 1837), deren Gefälle allmalig
von 45 Zoll bis auf 11 Zoll vermindert wurde, während man die Eintau-
chung des Rades von 44 Zoll bis auf 66 Zoll zunehmen liefs; endlich
Aus den Resultaten der Versuche des Hrn. von Eichthal zu St. Bla-
sius im Schwarzwalde, wo man ein Gefälle von 344 Fufs für eine Tur-
bine von 21 Zoll im Durchmesser benutzte, welche 2300 Umläufe in der
Minute machte und die Kraft von 40 Pferden hatte,
folgt Nachstehendes,
Erstlich. Für Turbinen passen gleich gut starke und geringe
Gefälle.
Zweitens. Ihr Nutz-Effect beträgt 70 bis 78 pro cent der wirken-
den Kraft.
Drittens. Sie können sich mit Geschwindigkeiten bewegen, die
sehr weit von derjenigen abweichen, welche dem Maximo der Wirkung ent-
spricht, ohne dafs der Nutz-Effect merklich gegen sein Maximum abnähme.
Viertens. Sie können 3 bis 6 F. tief unterWasser sich bewegen,
ohne dafs das Verhältnifs ihres Nutz-Effects zur wirkenden Kraft sich
merklich veränderte.
Fünftens. Vermöge dieser Eigenschaft kann also für sie das ge-
sammte Gefälle benutzt werden, indem man das Rad unter das Unter-
wasser bringen kann.
Sechstens. Das Aufschlasewasser kann sehr veränderlich sein, ohne
Crelle’s Journal d. Baukunst Bd. 13. Hft. 4. ^ 49 j
 
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