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QUALBURG. - HAU. - WISSEL, 21

QUALBURG,

Kirchdorf an der linken Rheinseite, 'dji Stunde südöstlich von Cleve, wahrscheinlich das rö-
mische Castell Qnadrihurgiiim.1 Im 13ten Jahrhundert heisst es Qualeburg.2 Da die Kirche
ursprünglich in Tuff gebaut und dem h. Martinus geweiht war, dürfte sie ein hohes Alter
haben. Im geldrischen Kriege brannte Kirche und Ort ab.

4.

Sacramentshäuschen von Sandstein aus dem 16ten Jahrhundert. Dasselbe ruht fest
auf der Wand.

5.

Taufstein aus dem Ilten Jahrhundert aus schwärzlichem Stein von Namur.

HAU,

Kirchdorf auf der linken Rheinseite, '/2 Stunde südlich von Cleve. Margarethe, die Gemah-
lin des Grafen Adolf I., begann 1378 bierselbst den Bau eines Präceptorathauses des h. An-
tonius zur Erziehung der Söhne der adlichen Familien, welches von ihrem Sohne, dem
Herzog Adolf, vollendet ward. Im geldrischen Kriege 1499 ward das Gebäude beraubt und
späterhin abgebrochen; ein Theil der Kirche steht noch.1

6.

Fuss eines zerstörten Kelches vom Ende des löten Jahrhunderts.

WISSEL,

Pfarrdorf an der linken Rheinseile, ungefähr 2 Stunden südöstlich von Cleve. Eine alte
Inschrift in der Kirche zu Neuss meldet, dass ein Graf Eberhard von Cleve im Jahre 825
das Canonicatstift zu Wissel gründete und dem h. Willibrordus weihte. 890 kam das Haupt
des canonisirten Grafen Luthard von Cleve in die Kirche.1 Die ganz aus Tuffstein auf-
geführte Basilika gehört dem 12ten Jahrhundert an.

1. Schneider. Der Monterberg 1851.
Dederich S. 144 und 165.

v. Velsen S. 259.

2. Lac. II. 265. 660.
1. v. Velsen S. 253.

1. Binterim I. S. 96. Teschemacher p. 205 und 207. Act. Saud. Bolland. 15. Sept.
 
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