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Drelsdorf

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Kanzeltür, an der Ostseite der Triumphbogenwand, h. 281, br. 130 cm, Eiche, unbemalt.
Eingelegter Stern, architektonische Umrahmung, kannelierte ionische Pilaster. Gleichzeitig
mit der Kanzel.
Kanzelrückwand. Beiderseits des Zugangs, der durch die Chorbogenwand hindurch-
führt, Ölgemälde auf Holz, zwischen kannelierten Lisenen, Himmel und Hölle darstellend,
durch moderne Bemalung entstellt, 68,5 x 39,5 cm. Anschließend an der Südwand Täfelung
mit zwei Gemälden, 18. Jhdt., je 93 xÖ2,9 cm, Moses und Christus, modern übermalt.
Sanduhr, 17. Jhdt. Zwei Gläser in Holzgehäuse an schönem schmiedeeisernem Halter,
der dem 1671 datierten zu Viöl sehr verwandt ist.
Driumphkreu^: Am Chorbogen Triumphkreuz, 2. Hälfte d. 15. Jhdts., h. des Corpus 57
170 cm, Eiche, neu gefaßt. Geneigter Kopf mit herbem Leidensausdruck.
Apostelreihe: An der Chorbogenwand hoch angebracht die dreiviertel-runden Figuren
des sitzenden Christus und der stehenden zwölf Apostel, Eiche, neu gefaßt. Aus der ersten
Hälfte des 15. Jhdts., mit altertümlichen Zügen, h. 75 cm.
Fragment: Im Pastorat Kopf einer Muttergottes, arg zerstört 13. Jhdt., Eiche, h. 34 cm.
Ovaler Kopf mit Krone, großen geöffneten Augen und schlankem Hals.
Gemeindegestühl mit alten Wangen, bezeichnet 1698 und 1702. Bäuerliche Renaissance- 157
Ornamente in Flachschnitzerei. Zugehörige Türen auf dem Turmboden.
Orgel: Auf der Westempore Orgel der Firma Marcussen und Sohn, Apenrade, mit goti-
sierendem Prospekt.
Silbernes Abendmahlsgerät: 1. Kelch, Cuppa innen vergoldet, Mitte 19. Jhdts., h. 30,3 cm.
gestempelt: „Sattler“ (Cursive), 2. und 3. Patene und Oblatendose, schlicht, 1845, ge-
stempelt: B. Rosendahl (Antiqua), 4. Krankengerät: Kelch, Patene und Oblatendose,
gestempelt: Schober (Cursive) und NS (Antiqua), 1. Hälfte d. 19. Jhdts.
*Laut Inventar 1768 waren zwei Kelche, zwei Patenen und eine Oblatendose aus Silber
vorhanden, außerdem ein Krankengerät (Zinnkelch, Teller und Weinflasche in Futteral).
Altarleuchter: Ein Paar, 15. Jhdt. Gelbguß, h. ohne Eisendorn 5 o bzw. 51 cm. Auf drei
Klauenfüßen steiler, dreifach abgetreppter runder Sockel. Schaft mit Wulstring, abge-
treppter Lichtteller.
Kronleuchter: 1. Am Ostende des Schiffs, 1685 von Magdalena Gotbers gestiftet.
Messing, h. 69, br. 73 cm. — Der profilierte Schaft mit der kleinen Kugel aus einem Stück
gegossen. Oben gekrönter Doppeladler, unten Doppellöwenkopf. In der unteren Zone
sechs Leuchterarme: Wagerechte Spiralen (zuerst Band, dann Blattwerk, dann rund),
obere Zone sechs kleinere Leuchterarme von gleicher Form.
2. Am Westende des Schiffs, 1687 von Dorothea Karstens letztwillig gestiftet. Messing-
guß, h. ca. 89, br. ca. 101 cm. — Schaft reich profiliert mit drei Nutenscheiben, Kugel mit
gravierter Kapitalinschrift. Gekrönter Doppeladler. Unten sechs Leuchterarme, mit Spirale
beginnend, mit Delphin als Mittelteilung. Mit den Leuchterarmen abwechselnd spiralige
Zierarme (drei fehlen). In Schaftmitte sechs Zierarme, als Posaunen blasende, behelmte
Halbfiguren gebildet. Oben sechs kleinere Leuchterarme von gleicher Form wie die
unteren.
3. In der Mitte des Schiffs, 1702 von Marten Feddersen in Bomstede gestiftet. Messing,
h., 85,5, br. 92 cm. — Profilierter, in der Mitte birnenförmiger Schaft. Unter Blattkrone
Figürchen Gottvaters. Zwei Nutenscheiben. Oben acht Zierarme mit geöffneten Glocken-
 
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