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Schwesing

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Bildwerke: *Laut Inventar von 1871 befanden sich auf dem Kirchenboden außer dem
Triumphkreuz noch folgende Bildwerke: „1. Roß und Ritter, 2 % Fuß hoch, jenes zerfallen,
dieses fast ganz zerstört (St. Georg?) (in kleinen Resten noch 1880 vorhanden). 2. Sitzende
männliche Figur (Bischof), drei Fuß hoch. 3. Märtyrerbild, der Stellung nach ehemals am
sog. Zehnkreuz (S. Andreas ?). 4. Männliche Figur, stehend, Kopf abgetrennt, anscheinend
einen Bischof darstellend (S. Ansgar?) (Es handelt sich hier um den Hl. Dionysius Areo-
pagita). 5. Männliche Figur, stehend, Heiligenbild 4 Fuß hoch. 6. Torso (2 Fuß hoch)
einer Madonna, stehend in einer liegenden Mondsichel. 7. Weibl. Figur, Heiligenbild
(Maria?) 3 % Fuß hoch. 8. Männl. Figur, Heiligenbild, ein Buch in den Händen. 3 Fuß
hoch“.

*Ein Gemälde der Taufe Christi von 1587 mit plattdeutschem Spruch Matth. 3, 17 er-
wähnt Laß (III, 107).
Gestühl: Reste des alten Gestühls aus dem 17. Jhdt. jetzt auf der Empore. Neun
Wangen, Eiche, mit Dreiecksgiebel, darunter Voluten, h. 115,6, br. 27,5 cm. yA
Auf einer Wange Hausmarke: ZA.
Gestühlstür am Ostende der Empore, h. 128,5, br. 49,5 cm. Oberer Abschluß mit Rund-
medaillon, darin Muschel (?) zwischen Blattvoluten. Eiche und Tanne.
Empore an der Nordseite des Schiffs. 17. Jhdt., 1887 verändert. Damals die Holzstützen
durch eiserne Säulen ersetzt. 1887 neu bemalt von C. L. Jessen. 21 Brüstungsfelder mit
Aposteln usw. in pleinairistischer Palästinalandschaft. Feldergröße 59,5x38,8 cm. In der
Reihenfolge von Westen nach Osten: Moses, Paulus, Bartholomäus, Andreas, Matthias,
Judas Thaddäus, Petrus, Matthäus, Johannes, Maria, Jesus Christus, predigend, „Gemalt
von Carl L. Jessen aus Deetzbüll 1887“, Joseph, Marcus, Lucas, Simon, Thomas, Philippus,
Jacobus major, Jacobus minor, Johannes d. T. und Jesaias.
Orgel von 1887 (?). Empore von gleicher Konstruktion wie die Nordempore. Ein
Manual.
AbendmahlsgerätNona) Kelch. Silber vergoldet, h. 24,5 cm. Sechspaßförmiger Fuß
mit Stempel AIV (?).Vergl. MT Nr. 14. Runder Nodus, in der Mitte geteilt, Cuppa
steil, mit wenig ausladendem oberem Rande.
b) Patene, Silber, Oberseite vergoldet. Dm. 15,1 cm. Unterseite völlig mit Gravierungen
bedeckt. Im Spiegel Allianzwappen unter neunzackiger Krone, herald. rechts steigendes
Wildschwein, links schräger welliger Wasserstreifen. Unten an der Wappenkartusche
Phönix. Unterschrift: Ex incendio melior. Die Inschrift beginnt auf der Fahne und setzt
sich auf dem Spiegel fort: Ne, quae furto eripiebantur, sacra vasa Ecclesiae Schwesingensis
deficerent, Generosus atque Praenobilissimus Dominus Henning Friederich de Bassavitz
Praefectus Husumensis nec non nobilissimus Dominus Hermannus a Langebeck Juris
Consultus et Protonotarius Hamburgensis, hunc calicem cum patena sacra, dictae Ecclesiae
sacris usibus dederunt Anno 1711 d 6 Augusti. Ex incendio aedium Parochalium, in vicina
domo orto d. 22. Martii 1737 / hac vasa conflata et deformata integritati suae restituta sunt
per Censum singulis adaltis (?) Ecclesiae membris indictum.
c) Oblatendose, schlicht, zylindrisch. Dm. 8,9 cm, h. 5,2 cm. Flacher Deckel mit Wulst.
d) Kasten, Holz, außen und innen mit Lederüberzug, h. 19,3, br. 28, t. 16,7 cm. In Form
einer kleinen Koffertruhe, mit vier Knopffüßen. Messingbeschläge und -griff. Schlüssel
schild mit getriebenem Akanthusornament. Lederbezug mit Blumenpressung, schwarz.
 
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