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Berlin, den 4. Ortober 1891.

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Nr. 40.

XI.IV. Fltfit'gliiig.

Nlolüknsmlrnlsi'i'.

Monlag, den 5. Hclover.

Die Ausstellung in Trier ist vorüber, der
beiligc Nock wird cingcmoUcl und sorgfältig ver
packt, die Stadl nimmt wieder ein ganz ver-
nünftiges Aussehen an.

Aiensiaq, den 0. Äclober.

Bischof Kornm auhert im engeren Kreise:
„Die Sache ist gut abgclanfen. Ich fürchtete
doch immer noch, dag die Staatsanwaltschaft
entschreiten wurde."

Mittwoch, den 7. t^ctolier.

Die Reinigung der Stadl ist »öd» nicht
beendet. Bisher find an SluUcnpapier, Wurst,
pelle, Käserinden, Sardincnbüchscn u. s. w. mehr
alo achtzig Wagenladungen gesammelt.

MIorTiPiiliafpiufri’.

Ponnerskaq, den 8. chctover.

Zurückgelasscne Krücken und Holzbeine sind
bisher nicht gefunden. Offenbar haben die danl-
baren Geheilten sie alS 'Andeukcn wieder mit-
genommen.

I-reitag, den 0. 6>clober.

ES stellt sich heraus, das; man den Durst
der Wallfahrer dock, überschühl hat. Mehrere
tausend f>ndcr Pilgcnvcin lagern noch in den
Kellern der Sladr.

Sonnabend, den 10. Hctoöer.

Zum AuStrinkc» di-feS WcinS bildcii sich
zahlreiche fromme Vereine. 'Man will ben heiligen
Vater um seinen Segen bitten und hofft bis zum
nächsten Herbst fertig zu iverdcn.

Kladderadatsch.

Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage, I Der vierteljährliche Abonnements - Preis ans dieses Blatt mit
Man abonnirt bei den Postanstalten des In- und Auslandes, sämmtlichen Beilagen beträgt für In- und Ausland 2 Mk. 25 Pf.
sowie in den Buchhandlungen. ohne Porto. Einzelne Nummern 20 Ps.

schöner Herbst, in deiner Milde
Wie lachst du freundlich dem Gefilde,

^ Auf dem die letzten Kosen blühn.

Der Sommer ist uns hart begegnet,

Vom Anfang bis zum Schluß verregnet —

O schöner Herbst, sei iins gesegnet,

Gesegnet, Lonne, für dein Glüh».

Horch, was vernehm' ich? Lind es Weber
Des Henzes? Ist der Frühling wieder
Hervorgelockt vom Sonnenschein?

In herbstlich schon gefärbten Hauben
Hör' girren ich die Friedenstauben,

Und von dem Vach her — wollt ihr's glauben? —
(Ertönen zärtliche Schalmein.

Wer find ste, die auf grünem Fasen
Das Instrument des Friedens ülaseii?

Gaprivi hier und dort Kibot.

Wie lieblich doch dem Ohre klingt es,

Wie angenehm zum Herzen dringt es!

Beruhigung und Wonne bringt es.

O bitte, blast noch einmal fo!

Noch eben klang durch alle Blätter
Der Kriegsdrommeten Iorngeschmetter,

Von Frankreich her scholl Wuthgeürüll;
Marschfertig schon zum Ueüerflnsse
Im Osten zeigte sich der Kusse,

Fast stand man schon vorm ersten Schüsse -
Nun plötzlich wieder alles still!

Man steht — o sagt es allem Volke! —
Am ganzen Himmel keine Wolke,

Wohin man blickt, ist alles klar.

Der Horizont, noch niemals prunkte
Gr fo, der ganz in Blau getunkte;
Verschwunden find die dunkeln Dünkte,

An denen doch Kein Mangel war.

H angenehme Friedenskunde,

Mit diesem schönen Herbst im Bunde,

Wie labst du uns und machst uns froh!
And wenn auch leider ohne Frage
Bald wieder ängstlich wird die Hage:

Ans freun schon wenig gute Tage.

Dank euch, Gaprivi und Kibot!

, Kladderadatsch.
 
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