DOI Heft:
Hefte 40-44, Oktober 1892
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.2273#0401
{Berlin, den 16. October 1892.
XLV. laficgang.
UM
I .
IMorficnftaleiufec.
Montag, ben 17. Hctobcr.
Dkl deutsch österreichische Diftaiizritt er
iDorfiPiifinfpiiifer.
Poiiiicrstag, den 20. Hclobcr.
Pienflag, den IS. snlobcr.
Arcilag, de» 2l. Hclobcr.
Beide Milk ücTjiiicn Uten Weg übe
Mittwoch, den 10. Hetover.
E« wird <il|o cm Distuuzn» zwischen
Sonnabend, den 22. Gctover.
IBocfteiißCntt.
Dieses Blatt erscheint täglich mit Ausnahme der Wochentage. Der vierteljährliche Abonnements - Preis auf dieses Blatt mit
Man abonnirt bei de» Postanstaltcn des In- und Auslandes, sämmtlichcn Beilagen beträgt für In- und Ansland 2 Mk. 25 Ps.
sowie in den Buchhandlungen. ohne Porto. Einzelne Nummern 20 Ps.
'f* i VCfc * 4 4 'C
Hob der HrurgLerr.
HEar lieblich ist es cut^ulcfxutm.
V' Vjv. Wie auf 6m Kanzler mit Wertrauen
Die preußischen Minister sehn.
Wie zu des Waterlanöes Keile
In holder Gintracht beide Gheile
Kanz ohne Worte sich verstehn.
Was braucht der Kanzler zu befragen
Die Kerren noch, die nichts zu sagen
Ja haben, ivas er nicht schon weiß?
Aas hieße wahrlich Zeit verschwenden!
Hottlob, viel besser kann verwenden
Gin Ktaatsminister seinen Ileiß.
Wenn wirklich andrer Meinung wären
Die Kerren. würden sie's erklären
Dem Kanzler frei ins Angesicht.
Doch haben in den letzten Wochen
Sie ein vernehmlich Wort gesprochen?
Sie nickten nur und sprachen nicht.
kluge Miguel, der doch jeden
Wohl zu bezwingen weiß im Weden,
Kat er nur einen Hon riskirt?
Gr hat sich mäuschenstill verhalten,
Wnd treffend sagen schon die Alten:
„Wer seinen Wund hält, consentirt."
Wenn nun der Weichstag spräch': „Ich bitte,
Ich sei in eurem Wund der Dritte,"
Wie trefflich nähme das sich aus!
Doch leider zeigt sich widerwillig
Der Wacker, drum ist's recht und billig.
Daß man ihn schleunigst schickt nach Kaus.
Ja, nöthig ist's, ihn auszulösen!
Wnd sind wir glücklich von dein bösen,
Kartnäck'gen Störenfried befreit.
Den Kanzler jubelnd dann umschlinge
Aas Ministerium, laut erklinge
Aer Wus: „Ein Koch der Ginigkeit!"
Kladderadatsch.
XLV. laficgang.
UM
I .
IMorficnftaleiufec.
Montag, ben 17. Hctobcr.
Dkl deutsch österreichische Diftaiizritt er
iDorfiPiifinfpiiifer.
Poiiiicrstag, den 20. Hclobcr.
Pienflag, den IS. snlobcr.
Arcilag, de» 2l. Hclobcr.
Beide Milk ücTjiiicn Uten Weg übe
Mittwoch, den 10. Hetover.
E« wird <il|o cm Distuuzn» zwischen
Sonnabend, den 22. Gctover.
IBocfteiißCntt.
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'f* i VCfc * 4 4 'C
Hob der HrurgLerr.
HEar lieblich ist es cut^ulcfxutm.
V' Vjv. Wie auf 6m Kanzler mit Wertrauen
Die preußischen Minister sehn.
Wie zu des Waterlanöes Keile
In holder Gintracht beide Gheile
Kanz ohne Worte sich verstehn.
Was braucht der Kanzler zu befragen
Die Kerren noch, die nichts zu sagen
Ja haben, ivas er nicht schon weiß?
Aas hieße wahrlich Zeit verschwenden!
Hottlob, viel besser kann verwenden
Gin Ktaatsminister seinen Ileiß.
Wenn wirklich andrer Meinung wären
Die Kerren. würden sie's erklären
Dem Kanzler frei ins Angesicht.
Doch haben in den letzten Wochen
Sie ein vernehmlich Wort gesprochen?
Sie nickten nur und sprachen nicht.
kluge Miguel, der doch jeden
Wohl zu bezwingen weiß im Weden,
Kat er nur einen Hon riskirt?
Gr hat sich mäuschenstill verhalten,
Wnd treffend sagen schon die Alten:
„Wer seinen Wund hält, consentirt."
Wenn nun der Weichstag spräch': „Ich bitte,
Ich sei in eurem Wund der Dritte,"
Wie trefflich nähme das sich aus!
Doch leider zeigt sich widerwillig
Der Wacker, drum ist's recht und billig.
Daß man ihn schleunigst schickt nach Kaus.
Ja, nöthig ist's, ihn auszulösen!
Wnd sind wir glücklich von dein bösen,
Kartnäck'gen Störenfried befreit.
Den Kanzler jubelnd dann umschlinge
Aas Ministerium, laut erklinge
Aer Wus: „Ein Koch der Ginigkeit!"
Kladderadatsch.