Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ui. 44.

Berlin, den 1. November 1896.

XLII Jahrgang.

Dieses Blatt erscheint täglich init Ausnahme der Wochentage.
Man abonnirt bei den Postanstalten des In- und Auslandes,
sowie in den Buchhandlungen.

Der viertelsährlichc Abonnements-Preis auf dieses Blatt mit
sämmtlichcn Beilagen beträgt für In- und Ausland 2 M. 25 Pf
ohne Porto. Einzelne Nummer 20 Pf.

Imn dritten MoGmber.

Im^merika, du hast es gut

Mud vielfach Vesser ohne Frage
Als wir, dir trükt nicht deinen Math
So viel, was uns vewegt zur Klage.
Doch muh ich denken manches Mal:
Auch du bist nicht ganz frei von (dual.
And deine Arästdentenwahl
Ist eigentlich doch eine Alage.

Was für ein Lärm! Kie ZZryan, hie
Mc. Kinley! Doller Wnth vefehden
Einander ste. Wie schelten ste
And halten Aedcn — was für Acden!
Z>er sonst nicht gern das Schweigen vricht.
Der Aankee, wenn er einmal spricht,
Dann nein, so weit sind wir noch nicht.
Der Art einander anzuöden.

Gold gegen Silber! Welch Metall
Wird als das stärkrc stch erweisen?
Mit ungeheurem Aedefchwall
Kört beide toben man und preisen.

2n grimmem Kampfe, wie cs kann,
Strengt jedes sich der beiden an,

And viel nicht fehlt, so riefe man,

Daß es entscheiden soll, das Eisen.

Aufathmen wird Amerika,

Wenn endlich ist der Streit entschieden.
Au», der Termin ist ziemlich nah.

Der bringen wird vorläuf'gen Frieden.
Aatd wird man wissen ungefähr,

Wer auf den Sieg kann rechnen, wer
Mehr Stimmen hat von Meer zu Meer,
Sn Ost und West, in Aord und Süden.

Europa spricht: „Es naht der Jag,

An dem die Sieger ihre Meute
Aertheilen. Wem ste werden mag,

Aoch nicht ganz stcher ilt es heute.

Kiv, Aater Zeus, der neuen Welt
Das, was ihr frommt: ehrliches 0>eld
And, wenn es geht und dir gefällt,

Aoch außerdem ehrliche Leute."

_Kladderadatsch.
 
Annotationen