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h. 13. Der Vorstand leitet alle Anqelegenheiten des Vereins nach
Beschlüffen, welche durch Sliwmcn-Mehrheit gofaßt werden. Ec er-
nennk einen Vorsttzenden und rinen Secretär. Der Vorsttzende ladet
zu den Versammlungen ein und leitet dieselben. Bei Stimmen-
Gleichheit gibt die seiniq« den Busschlag.

h. 14. Üm gültige Beschlüsse zu faffen, ist die Anwesenheit vou
wrnigsten« fünf Mitgliedern des Vorstandes erforderlich.

* . *

Statuten des Hüü'sverrins im Lanton Sergheim.

h. 1. Der Hülfsverein vom Eanton Bergheim hat zum Zweck,
Beiträge zur Vollendung des Domes in Köln, dec katholischen
Haupt- und Mutterkirche der Erzdiöcese, zu sammeln.

h. 2. Jeder, welcher wenigstens zehn Silbergroschen jährlich zu
diesem Zwecke beiträgr, ist Mitglied des Hülfsvereins; zugleich jene,
welche bereits Mitglieder des Central-Vereins in Köln stnd.

h. 3. Die Leitung der Geschäfte ist einem Vorstande, bestchend aus
neun Mitgliedern des Vereins, anvertraut, welcher durch dcn Verein
gewählt und alle drei Jahre crneuert wird. Die Abtretenden können
wieder grwäblt werden.

h. 4. Der Vorstand wählt unter stch einen Prästdenten, einen
Rendanten und rinen Secretär, welche drei den Bcrwaltungs-Ausschuß
bilden. Die Ordnung des Geschpftsganges wird durch den Vorstand
näher bcstimmt.

§. 5. Jn jeder Pfarre werden durch den Vorstand drei Mitgliedcr
ernannt, welche die Beiträge einsammeln und dieselben dem Derwal-
tungs-Ausschusse einsenden. Die Bürgermeister, Pfarrer, Vicare und
Ortsvorsteher stnd hierzu vorzugsweis« zu «rsuchen.

h. 6. Dec Vecein versammelk sich jährlich an einem durch des
Dorstand näher zu bestimmenden Tage in Bergheim, wo, nach abge-
haltenem kirchlichen Dankfeste in der Hauptkirche daselbst, die Rech-
nungs-Ablage und Bericht-Erstaktung durch den Vorstand erfolgt.

h. 7. Je vierzehn Mitglieder des Vereins erhalten das „Domblatt"
unentgeltlich. Die Anschaffung desselben wird auS den Beiträgen be-
stritten._

Lorretpondens -Nachrichten.

Äöln, 26. Aug. Folgende Deputationen auSwärtiger Dombau-
Vereine zum Grundsteinlcgungsfeste stnd ferner angemeldet worden:
Vom Hülfsvereine zu Nrnsberg: der Landrath Freiherr von Lilien,
der geheime Regierungsrarh Däch, der Graf von Bochholtz zu Alme
und der Prästdent des Bereins, Land- und Stadtgerichts-Director
Sprickmann-Kerkeri'nk. Vom Dombau-Verei'ne in Berlin die Herren:
General-Director der königl. Muscen, von Olfecs, Obrist von Oetzel,
Stadtältester Knobloch, Zustizrath Schmidt, Kreis-Justizrath Stmß
und Prof. Trendelenburg. Vom Hülfsvereine zu Düsseldorf deffen
Präsicent, der Herc gcheime Regierungsrath Feßbender, oder dessen
Stellvertreter, Landralh Freiherr von Frentz, die Herren Oberbürger.
meister v. FuchstuS, Landdechant Dauzenberg und RegierungSrath
Arndts. Vom Hülfsvereine zu Coblenz die Herren Advocak-Anwalt
Christ, Fabricant D'Ester, v- meci. Kalt, Justiz-Amtmann Neumann,
Landgerichls-Asscssor Reichensperger und Justizrath W.rner. Vom
Hülssverein zu Essen die Herren Bürgermeister Pfeiffer, Pfarrer
Lampenscherf, Pfarrer Legrand, Professor Wegmann, Buchhsndler
Bädeker, Oberbrrgrath Heintzmann. Von dem Dombau-Vereine zu Hei-
delberg der Prof. und Director 'ocr HLHeren Bürgerschule, Herr Louis.
Von dem Hülfsvereine im Großherzogthum Oldenbucg der Präsibent
desselben, Herr Obri'st-Lieutenant Mosle. Vom Hülfövereine zu Kerpen
di« Herren Freiherr Georg von Rolshausen, Notar Schiffers und v.
Krafft. Vom Dombau-Vereine zu Münster in Westphalen die Herren
Hofrath von Münstermann, Landrath Graf von Schmiestng und Ober-
bürgermeister Hüffer. Vom Hülfsvereine im Siegkreise die Hgcren
Landrarh Freiherr von Loö, Pfarrer Engelmann, Communal-Empfän-
ger Brambach, Landdechant Sternenberg und Fricdenscichter Heister.
Vom Hülfsvereine zu Wetzlar die Herren Stadtgerichts-Director v.
Wigand, Rentmeister Engisch und Stadtrath Hiepe. Vom HülfS-
vereine iu Jülich die Herren Bürgermeister Jüssen, Krosch, beigeord-
neler Bürgermeister Zungbluth, Landdechant Hennes und Pfarrer
Meyer. Vom Hülfsvereine zu Lövenich die Herren Gutsbefltzer Reiner
Brecher, Peter Dapper und Rendant Dahmen. Vom Hülfsverelne zu
Werden die Herren Rector Helmfing und Fabrik-Jnhaber Friedrich
Huffmann. Vom Dombau-Vereine zu Barmen die Herren Bürger-
rqeister Wilckhaus und Beigeordneter Werle. Vom Hülfsvereme zu
Königswinter die Herren GutSbesttzer Neumann, Notar Maubach und
Domainen-Rentmeister Schmitz. Vom breiSgau-seeländischen Hülss-
»ereine zu Freiburg der Präsident, Kammerherr Freiherr von Andlau
und RegierungSrath Graf von Kageneck. — Die Hülfsvereine zu
CoeSfeld und Geilenkirchen haben stch noch vorbehalteu, ihre Depu-
tirten »amhaft zu machrn.

Brühl, 21. Aug. I» der General-Versammlung der Dombau-
freunde vom 16. d. M. gründetrn diesrlben einen Filial-Vcrein zum
Hlnschluß an den kölnischen Central-Verein. Zum Ausschusse wurden
gewählt die Herren: Ehren-Domcapitular und Landdechant, Pfarrer
Gteinbüchel, Prastdent; Stellvertreter Seminar.Znspector Wagner;
Bürgermeister o.Schol^Caffenkührer; StellvcrtteterA. Brün«;Caplan
Schmittmann, Secretär; Strllvertrrtrr Zoseph Burchartz.

Eorsfeld, 23. Aug. Heut« find von den hksr gesammeltrn Briträ-

gen für den kölner Dombau bereits 159 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. dem
Central-Vercine übermacht worden.

Düsseldorf, 18. Aug. Jn der aus den 15. d. M. anberaumten
General-Versammlung wurde das vvm provisorischen Comite propo-
nirte Statut für den Dombauverein im Hcrzogthum Becg angenom-
men und der Anschluß an den Central-Verein in Köln beschlossen.
Die Mitglieder deS provisorischen Comites wurden als desinitive Mit-
glieder des Comite bestäligt, und demnächst die Herren: Gehcimer Re-
gierungsraty Faßbender zum Präsidenten, Landrath Freiherr Raitz von
Frentz zum stcllvectretenden Prästdenten, Commercienrath Baum zum
Schatzmeister, und Archivrath Lacomblet zum Secretär ernannt.

Freiburg, tm Breisgau, 22. Aug. Die Statuten des dreisgau-
seeländischen Hülfsvereins stnd nunmehr festgestellt, und ist darin na-
mentlich beftimmt worden, daß der Verein in unmittelbarer Verbin-
dung mit dem Central-Vereine in Köln bleiben soll, welchem letztern
auch die Verwendung der eingehenden Beiträge allein überlassen wird.
Se. Durchlaucht der Herr Fürst zu Fürstenberg hat das Protectorat
des Vereins zu übernehmen geruhk und Hochseine Thellnahme bereits
durch Iusendung einer Gabe von 569 Fl. bewährr. Eine lebhafte
Theilnahme für die große Sache gidt flch hier unter allen Classen kund.

Kodlenz, 24. Aug. Die Einsammlungen für dcn kölncr Dombau
haden hier den besten Fortgang. Bereits liegen 550 Thlr. zur Absen-
dung bereit. Sehr zu beachten ist auch das Anerbietcn eines Dombau-
sreundes, 50 Tonnen des besten blauen brohler Trasses frei nach Köln
zum Dombau abliesern zu wollen. Von dem Erlöse aus dem Ver-
kaufe von Handarbeiten, welche cin Verein von hiestgen Frauen und
Jungfrauen gefertigt haben, um zum Besten des kölner Dombaus
veräußert zu werden, stnd bereits 186 Thlr. 26 Sgr. an den Central-
Verein zu Köln abgesandt.

Königswinter, 22. Aug. Die durch den königl. Landrath deS
Siegkreises, Freiherrn von Loe, angeregte Jdee zur Constituirung rines
Hülfs-Dombau-Verei'ns für den genannten Kreis h«t bei den Einwoff-
nern der Bürgermeisterei Königswinter die Frage aufkommen lassen,
ob nicht die Bildung eine« besonderen Vereins für die Bewohner des
Siebengebirges in unscrer Stadt zweckförderlich sein möchte. Dle Frage
ist in einer am 19. d. M. hier Statlgehabten zahlreichen Versammlung
von den Dombaufreunden, namentlich unter Berückflchtigung des des-
fallstgen Wunsches der Steinhauer-Gewerkschaftcn, bejahend beantwor-
tet und ein Statut, welches der Genehmigung deö Central-Bereins
unterlegt werden soll, sofort angenommen worden. Zum Ausschusse
wurden gewählt die Herren: General-Major von Deli'tz als Prästdent,
Notar Maubach alS Secretär, Domainen-Rentmeister Schmitz als
Rcndant, Guksbesttzer Neumann von Honnef und Rentner Abels von
Rhöndorf.

Lövenich, 21. Aug. Für den Umfang dcr hiestgcn Bürgermeistere^
hat sich heute ein Dombau-Hülfsverein constituirt. Dec Vorstand
wurde aus folgenden Personen zusammengesetzt: Ackerer Friedrich
Bodcn zu Junkersdorf, Matthias Schumacher zu Uesdorf, Heinrich
Büttgen zu Weiden, Gutsbesitzer Peter Dapper zu Lövenich, Beige-
ordneter Pfeil zu Gros-Königsdorf, Gutsbesttzer Otto Bauer zu Klein-
KönigSdorf, Pfarrer Schlebusch zu Junkcrsdorf, Pfarrer Schieffec zu
Lövenich und Bürgermeister Weygold zu Uesdorf.

Mülheim, 23. Aug. Die Ieichnungen für den kölner Dombau
im hieflgen Kreise belaufen stch auf nahe 350 Thlr. Der Wunsch
ist gegen den Central-Vercin ausgesprochen worden, daß die Mitglieder
im hiestgen Kreise in unmittelbarer Verbindung mit demselben bleiben
wollen. Wir zweifeln nicht, daß es der Thätigkeit der hiesigen Dom-
baufreunde, namentlich der Pfarrgeistlichkeit und deS für die Sache
hochbegeisterten Landraths, Herrn Schnabel, gelingen wird, die Theil-
nahme noch bedeutend auszudehnen.

München, 22. Auq. Von Prsfessor v. Görres ist eine neue Bro-
schüre erschienen: „Der Dom von Köln und daS Münster von Straß-
burg." (Regensburg. Verlag von G. Manz. 1842.) Der Ertrag
der Schrift ist zum Dombau bestimmt.

Unkel, 23. Aug. Sämmtliche Pfarrer des hiestgen Dekanats ha-
ben mittels Dckanats-Beschlusses vom5.Juli°. einen Dombau-Hülfs-
verein in der Art constituirt, daß jeder Pfarcer ssch alS Mitglied des
Dereins zur Zahlung eines jährlichen Beitrags von 1 Thlr. und zum
Einfammeln von Beiträgen in seiner eigenen Pfarrei vcrpflichtet hat,

Werden, 24. Aug. Am 28. Juli d. I. hat stch hier ein Dom-
bau-HülfSverein gebildet, und einen Borstand gewählt, welcher bestcht
aus den Herren: Rector Helmstng als Präses, knstor primariu» v.
Elshof alS Vice-Präses, Stadt- und Landgcrichtsrath Henrici als Se-
cretär, und Bürgermeister Merker als Casstrer.

„Das Dom-Mütterchen"

Gedicht von Nic.Becker, in Musik gesetzt für eincSingstimme, mit
Begleimna des Pianoforte, von ConradinKreutzer, PreiS 5 Sgr.,
ist zum Besten des Dombaues bei Eck u. Comp. erschienen, und
wird der Brutto-Ertrag der Dombau-Vereins-Caffe überwiesen. Das
Gedicht selbst, in der vorigen Nummer des „Domblattes" abgedruckt,
sprach durch seine sinnige Gemüthllchkeit allgemein an, welches den
Hrn. Capellmeister Kreutzer veranlaßte, demstlbcn srine Muße A, wid-
mcn. Die Compositisn hat den Sinn des GedichtS in seiner Gemüth-
ltchkeit aufgefaßt, und wird fich dieselbe, auch ohne ihren schönen
Zweck, gewiß viele Frrunde gewinpen. W.
 
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