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Abb.118. Männerkopf. Profil von rechts

Abb.119. Männerkopf

Abb.120. Männerkopf. Rückansicht

Augenhöhlen durch eine zufällige Verwitterung eine so gleichmäßige Gestalt erhalten hätten,
ist schwer glaublich. Man müßte sich dann die Augen eingesetzt denken, und zwar, wofür ich
keine Parallele kenne, einschließlich der Augenlider. Die Ohrlöcher sind gebohrt. Das Haupt-
haar fällt in drei horizontalen Wellen auf den Nacken herab; die Wellen sind durch senkrechte
Vertiefungen in sechs Strähnen geteilt, die aus leicht gerundeten, flachen Perlengliedern be-
stehen. Die Front der Haarmasse bildet jederseits eine dreifache Reihe von Locken, deren
Hauptgliederung vertikal ist. Ihre Teilung in schön gerundete Locken ist namentlich auf der
rechten Seite (Abb. 118) trotz der Verwitterung noch gut zu erkennen. Vielleicht waren schon
ursprünglich die Locken rechts rundlicher gearbeitet als auf der linken Seite des Kopfes; auch
der Querschnitt der Lockenmasse ist rechts runder als links. Das würde für eine Wendung des

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