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6. Dachreiter und Laternen.

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selben oder legt sie zwischen ein zu diesem Zwecke angeordnetes Doppelgespärre. (Fig. 232 a.)
Da diese kleinen offenen Anlagen keine grofse Angriffsfläche für den Wind bieten, so genügt dies
für gewöhnlich. Solider wird die Konstruktion schon, wenn die Pfosten mit den Ueberzügen oder
Schwellen, auf welchen sie aufstehen, beiderseits verstrebt werden. (Fig. 232b.) Bei geschlossenen
Dachreitern werden 4 Pfosten, zu 2 Paaren symmetrisch des Firstes liegend, in zwei Schwellen

Fig. 232.
Konstruktion kleiner Dachreiter.

eingezapft (Taf. 70), nach allen 4 Seiten abgestrebt, an die Gespärre gelehnt und mit diesen ver-
bolzt etc. Durch die Verbindung der Pfosten mit Riegeln und Pfetten am oberen Ende entsteht
dann der vierseitige Unterbau für den Reiterhelm. Eine solide Konstruktion hierfür zeigt die
Taf. 70. In das äufsere Pfostengestell ist ein zweites inneres eingestellt. Der Uebergang ist durch
4 gaupenartige Giebel vermittelt. Ein sog. Balkenschlofs stützt und fafst den Kaiserstiel. Die Pfosten

gröfserer Reiter werden nicht nur bis zum Kehlgebälke, sondern bis zum Dachgebälke herabge-

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