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Horatios und Cincinnatus in Initialbildern und in
der ausführlichen Darstellung ihrer Taten in „De
viris illustribus". Hs 101, fol. 8v.

schreibenden Autors war schon lange in der Buch-
illustration zu finden (vgl. Abb.29, 42), bevor es an
die Wand und wieder zurück ins Buch kam. Das
soll natürlich nicht vergessen machen, dass Altichie-
ros akkurat konstruierte Stube und die Übertra-
gung auf den Humanisten modern und zukunft-
weisend gewesen sind.
Es ist aufgefallen, dass bei so viel Orientierung
an antiker Literatur und trotz der modernen Pers-
pektive der Figurenstil Altichieros spätgotisch ge-

blieben war, dass er keine monumentale Gestalten
in römischen Gewändern schuf, sondern lieber
schmalschultrige Zeitgenossen im spitzbäuchigen
Harnisch oder im weit fallenden Oberkleid. Glei-
ches gilt auch noch für die beiden Maler des Darm-
städter Petrarca aus Padua, die sicher erst nach 1397
gearbeitet haben, dem Jahr, in dem die hier ent-
haltene italienische Übersetzung fertig wurde. Im
unteren Seitenrand hat ein Künstler, vielleicht Ja-
copo di Paolo aus Bologna, die Taten dieser Römer
in lavierten Federzeichnungen dargestellt. So ist
fol. 8v (Abb.72) links neben der Berufung des Cin-
cinnatus der Kampf des Horatius Cocles gegen die
Etrusker zu sehen, der es seinen römischen Mit-
bürgern ermöglicht, die Tiberbrücke abzubrechen,
über die die Angreifer vordringen wollen. Diese
Szenenbilder ergeben an vielen Stellen eine Art
fortlaufenden Bilderfries, wie das schon in der
frühbyzantinisch-spätantiken Wiener Genesis
(ÖNB, Gr. 51) der Fall war; auch wenn der Zusam-
menhang unbeweisbar ist, wäre das nicht die erste
Übernahme spätantiker Seitenaufteilungen im hu-
manistischen Padua. Die Initialen darüber sind in
Deckfarben von einem vielleicht Florentiner Mini-
ator geschaffen worden; sie enthalten nicht nur die
römischen Helden als Büstenfiguren, sondern auch
Gegenstände, die auf ihre Taten verweisen. So ist
bei dem geharnischten Horatius in der Initiale links
sogar verkleinert die zerstörte Tiberbrücke darge-
stellt.
5. Blüte des Spätmittelalters
und Ausklang
Die „letzte große Blüte" und ähnliche Formulie-
rungen sind Topoi in der Charakterisierung der
Buchmalerei des Spätmittelalters, die im zweiten
Viertel des 15.Jahrhunderts einsetzt und sich bis ins
erste Viertel des 16. Jahrhunderts hinzieht. Kenn-
zeichnend für die Buchkunst dieses Zeitraums ist
eine ungeheure Variationsbreite, die sielt an der
Vielzahl der ausgeschmückten Buchgattungen zeigt,
an den unterschiedlichen Techniken und Qualitäts-
stufen und außerdem durch breit gefächerte Auf-
traggeber- und Zielgruppen sowie unterschiedliche
künstlerische Traditionen bestimmt ist. Das Spekt-
rum reicht von kunstvoll in Deckfarbenmalerei
ausgestatteten Stundenbüchern auf Pergament aus
spezialisierten städtischen Werkstätten mit elitärem
Anspruch (Abb. 73) bis zu Papierhandschriften mit
kolorierten Federzeichnungen. Bei Letztgenannten

TTT Buchkunst 124
Ilie im Spiegel
der Zeiten
 
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