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0.5
1 cm

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| Gegenüber dem Kanonbild ist im Missale aus Sankt
Severin ein zelebrierender Priester in einer histori-
sierten T-Initiale zu sehen. Köln, Minoritenkloster
©, um 1330 (Ergänzungen um 1485). Hs 874,
fol. 68v-69r (37,1 x 26,3 cm).
den Stellen unter Spannung - immer stärker vom
Körper lösen. Sie werden also scheinbar realisti-
scher, sollen aber in Wirklichkeit auch das Gefühl
von Ruhe und lockerem Gleichklang vermitteln.
Ein Beispiel hierfür ist das Kanonbild im Speyerer
Festmissale (vgl. Abb. 18), das trotz des dramati-
schen Bildthemas die Figuren in gelassener Haltung
zeigt. Den Unterschied zum sogenannten Interna-
tionalen oder Schönen Stil um 1400 erahnt man an
dem Gesicht des Johannes, das noch nicht der er-
neuerten Neigung zur puppenhaften Lieblichkeit
verfallen ist.
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mustinaat
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Das Wissen im gotischen Codex
Liturgische und biblische Handscf
vorangehenden Kapitel besproch
chen auch in der Gotik den Größte
ten Codices aus. Illustrierte Hands
faner Literatur bilden dagegen
Gruppe. In der Zeit von Universit;
wuchs aber die Bedeutung jener H
das profane wie auch das religiöse
speicherten und zugänglich mach
sen wurde dabei einerseits durch S
umfangreicher, andererseits bei)
scholastisch geschulten Autoren
ren, eine stringentere Ordnung?
bringen. Besonders gut sichtbar is
en Enzyklopädien der Zeit, so v
Cantimpre, Bartholomäus Angli(
von Beauvais. Die Buchausstattu
stärker dafür genutzt, solche Text/