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uchkunst im
Spiegel der Zeiten

III.


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1. Antikes Erbe und neue Wege
in der Karolingerzeit
Am Anfang der karolingischen Kunst steht nicht
das Mittelalter, sondern die Renaissance. Mit dieser
selbstverständlich übertreibenden Behauptung cha-
rakterisiert man richtig, dass in vielen Malereien der
Zeit zwischen 780 und 860 (vgl. Abb.30) in der
Nachfolge antiker Muster Räumlichkeit, Körper-
volumen und sogar Naturnähe suggeriert werden
und dass diese Darstellungen dabei weder die geo-
metrische Stilisierung der Romanik (vgl. Abb.48)
noch die Überspitzung und Geziertheit der Gotik
(vgl. Abb. 63) bieten. Und mit der „barbarischen"
Erscheinung der im Frankenreich (vgl. Abb. 14)
oder der ornamentalen Magie der auf den Briti-
schen Inseln (vgl. Abb.25) in der Zeit davor ge-
pflegten Kunst scheinen sie erst recht nichts mehr
zu tun zu haben. Intuitiv und ohne konkretes Vor-
wissen könnte man sie eher der Antike oder der
Renaissance zurechnen als dem frühen Mittelalter.
Tatsächlich wird nicht nur von kunst- und literatur-
geschichtlicher Seite von der „karolingischen Re-
naissance" gesprochen, wenn es um die kulturellen
und politischen Reformen und die Hofkunst unter
Karl dem Großen (reg. 768-814) geht. Der Begriff
„Renaissance" ist dabei allerdings nur eine rückbli-
ckend eingeführte Bezeichnung. Die Akteure der
Zeit sahen ihre Epoche in der Kontinuität einer
Antike, die zwar durch Nachlässigkeit und Verfall
beschädigt, aber nicht untergegangen war; sie spra-
chen deswegen von „Renovatio" (Erneuerung) und
„Correctio" und nicht von Wiedergeburt. Zudem
zielte die karolingische Renaissance, eindeutiger
als die spätere italienische, auf die Wiederherstel-
lung einer christlich-römischen Antike, wie man
 
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