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Gmelin, L.: Die III. Deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung Dresden 1906, [1]: Einleitung
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0041
Die III. Deutsche Kunstgewerbeausstellung Dresden >906.
ist hier aufgewendet worden! Und
wie geschickt sind die Räume anein-
andergereiht *), in welch reicher Ab-
wechslung: kirchliche Räume, ganze
Wohnungen, bestimmten Zwecken die-
nende Zimmer, Museums- und Schiffs-
räunre, Musik- und Spielzimmer, Dielen
und Aaufläden, selbst Wartesäle und
Eisenbahnwagen. Alles von künst-
lerischem Geist durchweht, bis zu den
Etiketten der Zigarrenkistchen herunter.
— Daß man all diese Räume durch-
SL. (Dresd. A.) Schmicdeiserner Kandelaber;
nad, Entwurf von Rich. Berndl, ausgeführt
von R. Kirsch, München.
66. (Dresd. A.) Marienaltar im katholischen Kir-
chenraum; Entwurf von Rich. Berndl, Malerei
von Becker-Gun da hl,
Antexendium von Hamann, München.
wandern kann, darin liegt das Geheinmis,
warum sie so eindringlich zu uns reden;
und daß man unbehelligt einen Flügel
auf seinen Ton probieren oder sich auf
den ausgestellten Stühlen fast überall
niederlassen darf, das ist ein ganz be-
sonderer und sehr nachahmenswerter Vor-
zug dieser Ausstellung von allen andern.
Denn was wird durch das Aussehen
eines Flügels oder eines Stuhles be-
wiesen, so lange man sie nicht aus-
probiert? heimisch fühlt man sich erst,
wenn man sich wie im eigenen Heim
benehmen kann.
fertig ausgestattete Räume auszu-
stellen, war schon seit der Münchener
>) Das treffliche Gelingen der unendlich
schwierigen Aufgaben, die Räume znsammcnzu-
gruppieren, ist das besondere Verdienst Prof.
Fritz Schumachers.
67. (Dresd. A.) Schmied-
eiserner Altarleuchter;
nach Entwurf von Rich.
Berndl, ausgef. von
R. Kirsch, München.
27
ist hier aufgewendet worden! Und
wie geschickt sind die Räume anein-
andergereiht *), in welch reicher Ab-
wechslung: kirchliche Räume, ganze
Wohnungen, bestimmten Zwecken die-
nende Zimmer, Museums- und Schiffs-
räunre, Musik- und Spielzimmer, Dielen
und Aaufläden, selbst Wartesäle und
Eisenbahnwagen. Alles von künst-
lerischem Geist durchweht, bis zu den
Etiketten der Zigarrenkistchen herunter.
— Daß man all diese Räume durch-
SL. (Dresd. A.) Schmicdeiserner Kandelaber;
nad, Entwurf von Rich. Berndl, ausgeführt
von R. Kirsch, München.
66. (Dresd. A.) Marienaltar im katholischen Kir-
chenraum; Entwurf von Rich. Berndl, Malerei
von Becker-Gun da hl,
Antexendium von Hamann, München.
wandern kann, darin liegt das Geheinmis,
warum sie so eindringlich zu uns reden;
und daß man unbehelligt einen Flügel
auf seinen Ton probieren oder sich auf
den ausgestellten Stühlen fast überall
niederlassen darf, das ist ein ganz be-
sonderer und sehr nachahmenswerter Vor-
zug dieser Ausstellung von allen andern.
Denn was wird durch das Aussehen
eines Flügels oder eines Stuhles be-
wiesen, so lange man sie nicht aus-
probiert? heimisch fühlt man sich erst,
wenn man sich wie im eigenen Heim
benehmen kann.
fertig ausgestattete Räume auszu-
stellen, war schon seit der Münchener
>) Das treffliche Gelingen der unendlich
schwierigen Aufgaben, die Räume znsammcnzu-
gruppieren, ist das besondere Verdienst Prof.
Fritz Schumachers.
67. (Dresd. A.) Schmied-
eiserner Altarleuchter;
nach Entwurf von Rich.
Berndl, ausgef. von
R. Kirsch, München.
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