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Schur, Ernst: Die III. Deutsche Kunstgewerbeausstellung-Ausstellung Dresden 1906, [2]: die Gruppe München auf der Kunstgewerbe-Ausstellung Dresden 1906
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9336#0048
Die III. Deutsche Auiistgewerbeausstelluiig Dresden \<)06.
79. (Dresd. A.) Speisezimmer von Bruno Paul (aus poliertem Zitrouenholz mit Einlagen, Täfelung weiß lackiert);
ausgeführt von den Bereinigten Werkstätten, München.
Kunst für die Kirche zu verwerten, ist er nach jeder
Richtung hin beachtenswert.
Im einzelnen gibt dieser Raum durch die Fülle
seiner Einzelarbeiten einen Überblick über die Lei-
stungsfähigkeit des Münchener Kuustgewerbes. Die
figürlichen und ornamentalen Malereien, die den
kräftigen, dekorativen Schwung wahren, rühren von
G. Ulemm her. Glasfenster, Stühle, Gitter, Leuchter,
Glocken, kurz alles was zum gottesdienstlicheit Gebrauch
nötig ist, ist hier voit Künstlern entworfen und von
Firmen ausgeführt. Die Stickereien (Wandteppich und
Altartuch) von M. v. Brauchitsch sind besonders zu
nennen. Leo Samberger gab „die Propheten" (Öl-
bilder) hierzu. S chm i tt und R ö m e r steuerten Reliefs bei.
Auch die der Kirche angefügte Sakristei von
Gsw. Bieber gibt im kleinen einen geschmackvollen
Raum. Unter den Einzelarbeiten sind der massig
gestaltete Wandbrunnen der Serpentinsteinwerke, die
eindrucksvolle Thristusfigur von Taschner und ein
Madonnenrelief von Floß mann zu erwähnen.
Ein Friedhof, dessen sanft ansteigende Anlage
sehr schön sich an die Mauer anlehnt, schließt diese
Abteilung. Auch hier ist mit Glück aus Natur und
Kunst eine ganze Schöpfung gefügt, deren stiller
Zauber sich dem Besucher mitteilt. Es ist etwas
von dem Reiz und der Schönheit alter Dorfkirchhöfe
darin, die abseits von der peeresstraße liegen. Blu-
men blühen, Bäume beschatten friedlich die Gräber.
79. (Dresd. A.) Speisezimmer von Bruno Paul (aus poliertem Zitrouenholz mit Einlagen, Täfelung weiß lackiert);
ausgeführt von den Bereinigten Werkstätten, München.
Kunst für die Kirche zu verwerten, ist er nach jeder
Richtung hin beachtenswert.
Im einzelnen gibt dieser Raum durch die Fülle
seiner Einzelarbeiten einen Überblick über die Lei-
stungsfähigkeit des Münchener Kuustgewerbes. Die
figürlichen und ornamentalen Malereien, die den
kräftigen, dekorativen Schwung wahren, rühren von
G. Ulemm her. Glasfenster, Stühle, Gitter, Leuchter,
Glocken, kurz alles was zum gottesdienstlicheit Gebrauch
nötig ist, ist hier voit Künstlern entworfen und von
Firmen ausgeführt. Die Stickereien (Wandteppich und
Altartuch) von M. v. Brauchitsch sind besonders zu
nennen. Leo Samberger gab „die Propheten" (Öl-
bilder) hierzu. S chm i tt und R ö m e r steuerten Reliefs bei.
Auch die der Kirche angefügte Sakristei von
Gsw. Bieber gibt im kleinen einen geschmackvollen
Raum. Unter den Einzelarbeiten sind der massig
gestaltete Wandbrunnen der Serpentinsteinwerke, die
eindrucksvolle Thristusfigur von Taschner und ein
Madonnenrelief von Floß mann zu erwähnen.
Ein Friedhof, dessen sanft ansteigende Anlage
sehr schön sich an die Mauer anlehnt, schließt diese
Abteilung. Auch hier ist mit Glück aus Natur und
Kunst eine ganze Schöpfung gefügt, deren stiller
Zauber sich dem Besucher mitteilt. Es ist etwas
von dem Reiz und der Schönheit alter Dorfkirchhöfe
darin, die abseits von der peeresstraße liegen. Blu-
men blühen, Bäume beschatten friedlich die Gräber.