ZUR FRAGE DER WANDERAUSSTELLUNGEN
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Auslagen Hessen sicli vermeiden, wenn um wieder
nur einen Fall zu zeigen — seiner Zeit die Walter
Crane-Ausstellung, statt unmittelbar von Brüssel nach
Brunn zu gehen, Zwischenstationen gehabt hätte, die
sich in die gewaltigen Fracht- und Versicherungs-
kosten teilten.
So kam schon im Jahre i8go. der Gedanke auf,
andere Aufgaben. Fast jedes der Museen untersteht
überdies einer anderen Körperschaft, es sind teils
Landesanstalten, teils städtische, oder Stiftungen von
Handelskammern und Gewerbevereinen.
Es muss als ein Zeichen der allseits empfundenen
Notwendigkeit betrachtet werden, wenn trotzdem schon
im Frühjahr igoo auf einer nach Wien berufenen
AUSSTELLUNG
TURIN 1902,
BÜFFET AUS
DEM SPEISE-
ZIMMER VON
ARCHITEKT
E. SCHAUDT,
BERLIN
AUSGEFÜHRT
VON DEN
DRESDNER
WERKSTÄTTEN
FÜR HAND-
WERKSKUNST,
^SCHMIDT &
MULLER
wenigstens unter jenen österreichischen Museen, welche
das Kunstgewerbe pflegen, eine engere Fühlungnahme
herzustellen. Ganz leicht war das nicht, denn viele
der in Frage kommenden Anstalten sind nicht bloss
Kunstgewerbemuseen, sondern betreiben je nach Art
•nrer Gründung und Bedürfnisse ausserdem kultur-
geschichtliche, archäologische, technologische und
Tagung dreizehn Kronlandsmuseen durch ihre Leiter
die Gründung eines eigenen Verbandes beschlossen,
der in erster Linie zur gemeinsamen Veranstaltung
von Wanderausstellungen dienen sollte. Man einigte
sich von vornherein ohne Widerspruch dahin, dass
nur die Schaffung eines Verbandes mit gemeinsamer
Geschäftsstelle die in Hinkunft gemeinsam geplanten
7*
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Auslagen Hessen sicli vermeiden, wenn um wieder
nur einen Fall zu zeigen — seiner Zeit die Walter
Crane-Ausstellung, statt unmittelbar von Brüssel nach
Brunn zu gehen, Zwischenstationen gehabt hätte, die
sich in die gewaltigen Fracht- und Versicherungs-
kosten teilten.
So kam schon im Jahre i8go. der Gedanke auf,
andere Aufgaben. Fast jedes der Museen untersteht
überdies einer anderen Körperschaft, es sind teils
Landesanstalten, teils städtische, oder Stiftungen von
Handelskammern und Gewerbevereinen.
Es muss als ein Zeichen der allseits empfundenen
Notwendigkeit betrachtet werden, wenn trotzdem schon
im Frühjahr igoo auf einer nach Wien berufenen
AUSSTELLUNG
TURIN 1902,
BÜFFET AUS
DEM SPEISE-
ZIMMER VON
ARCHITEKT
E. SCHAUDT,
BERLIN
AUSGEFÜHRT
VON DEN
DRESDNER
WERKSTÄTTEN
FÜR HAND-
WERKSKUNST,
^SCHMIDT &
MULLER
wenigstens unter jenen österreichischen Museen, welche
das Kunstgewerbe pflegen, eine engere Fühlungnahme
herzustellen. Ganz leicht war das nicht, denn viele
der in Frage kommenden Anstalten sind nicht bloss
Kunstgewerbemuseen, sondern betreiben je nach Art
•nrer Gründung und Bedürfnisse ausserdem kultur-
geschichtliche, archäologische, technologische und
Tagung dreizehn Kronlandsmuseen durch ihre Leiter
die Gründung eines eigenen Verbandes beschlossen,
der in erster Linie zur gemeinsamen Veranstaltung
von Wanderausstellungen dienen sollte. Man einigte
sich von vornherein ohne Widerspruch dahin, dass
nur die Schaffung eines Verbandes mit gemeinsamer
Geschäftsstelle die in Hinkunft gemeinsam geplanten
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